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K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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Weyoun
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Weyoun »

Ich sehe das wie Nicolas. Man müsste das Ganze elektrisch messen und nicht akustisch.
Allerdings bräuchte man dafür Einen Spektrum-Analysator. Kanal A an den Vorstufenausgang mit dem Messsignal und Kanal B an den Ausgang der Endstufe. An dieser muss dann natürlich die elektrische Last in Form des Wunsch-Lautsprechers dranhängen. Sowas kann sich aber niemand leisten, es sei denn, er arbeitet in einem Messlabor und bringt sein Equipment Einfach mal auf Arbeit mit. :wink:
mafioso80
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von mafioso80 »

Die Bedingungen aller Messungen waren die gleichen. Lediglich die Kabel an den Endstufen wurden umgesteckt. Insgesamt wurden je Durchgang 4 Messungen durchgeführt und dann gemittelt, bzw. das macht das Programm automatisch. Das Mic. stand immer auf der selben Position (es wurde zwischen den Messungen nicht bewegt). Anschließend wiederholten wir die Messungen noch weitere zwei Mal.
Der leichte Hochtonabfall der Audionet war in allen 3 Vergleichsmessungen enthalten. Aus diesem Grund finde ich kann hier nicht von einem Messungenauigkeit die Rede sein.
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Weyoun
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Weyoun »

Wenn du die Messungen an drei unterschiedlichen Tagen zu drei verschiedenen Uhrzeiten wiederholst (also 9 Messreihen) und dann immer moch zum gleichen Schluss kommst, OK. Aber so gibt es einfach zu viele Unsicherheiten (da reicht schon, wenn in der Nachbarwohnung der Hund bellt, der Papagei kräht, die Heizung rauscht oder was auch immer, was du selber gar nicht hörst, aber das Messmikro schon). :wink:
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Mysterion »

Weyoun hat geschrieben:Wenn du die Messungen an drei unterschiedlichen Tagen zu drei verschiedenen Uhrzeiten wiederholst (also 9 Messreihen) und dann immer moch zum gleichen Schluss kommst, OK. Aber so gibt es einfach zu viele Unsicherheiten (da reicht schon, wenn in der Nachbarwohnung der Hund bellt, der Papagei kräht, die Heizung rauscht oder was auch immer, was du selber gar nicht hörst, aber das Messmikro schon). :wink:
Es reicht auch schon, wenn sich bei der Messung Personen im Raum aufhalten und die bei den Messdurchläufen an unterschiedlichen Stellen stehen.
Abzugeben: nuPro XS-3000 RC (weiß)

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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Rank »

Wenn ich mir die beiden Messungen anschaue, dann sehe ich maximale Differenzen zwischen den beiden Messschrieben von schätzungsweise nur ca. 0,5 dB, welche aber auch nur an sehr wenigen Punkten und über jeweils extrem kurze Bereiche auftreten.
Es würde mich schwer wundern, wenn man solche minimalen Unterschiede im Hörtest auseinander halten, bzw. treffsicher unterscheiden kann (wenige Zentimeter den Kopf drehen oder nur minimal die Hörposition ändern dürfte einen vielfach größeren Unterschied verursachen).


Gruss Rank
Zuletzt geändert von Rank am Mo 2. Nov 2015, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von mafioso80 »

Mysterion hat geschrieben: Es reicht auch schon, wenn sich bei der Messung Personen im Raum aufhalten und die bei den Messdurchläufen an unterschiedlichen Stellen stehen.
Dies war nicht der Fall.
Rank hat geschrieben: Wenn ich mir die beiden Messungen anschaue, dann sehe ich maximale Differenzen von schätzungsweise nur ca. 0,5 dB, welche aber auch nur an sehr wenigen Punkten und über jeweils extrem kurze Bereiche auftreten.
Es würde mich schwer wundern, wenn man solche minimalen Unterschiede im Hörtest auseinander halten, bzw. treffsicher unterscheiden kann (wenige Zentimeter den Kopf drehen oder nur minimal die Hörposition ändern dürfte einen vielfach größeren Unterschied verursachen).
...
Wie schon geschrieben kommt es auf den Musiktitel an, ob wir einen Unterschied hörten oder nicht.
Z.B. das Lied xxyz von Stone Sour: Das Piano im Intro klang auf der Audionet etwas weicher und zurückhaltender, mit der nuPower wirkte es deutlich prägnanter.
Bei anderen Titeln wiederum merkten wir keinen Unterschied zwischen den Endstufen.
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Weyoun »

Mysterion hat geschrieben:Es reicht auch schon, wenn sich bei der Messung Personen im Raum aufhalten und die bei den Messdurchläufen an unterschiedlichen Stellen stehen.
Stimmt. Menschen verhalten sich dann akustisch wie Absorber für gewisse Frequenzbereiche und als Diffusor für andere Frequenzbereiche. Die geometrische Lage der anwesenden Person(en) ist dann essentiell für die Messung.
Rank hat geschrieben:Wenn ich mir die beiden Messungen anschaue, dann sehe ich maximale Differenzen zwischen den beiden Messschrieben von schätzungsweise nur ca. 0,5 dB, welche aber auch nur an sehr wenigen Punkten und über jeweils extrem kurze Bereiche auftreten.
Es würde mich schwer wundern, wenn man solche minimalen Unterschiede im Hörtest auseinander halten, bzw. treffsicher unterscheiden kann (wenige Zentimeter den Kopf drehen oder nur minimal die Hörposition ändern dürfte einen vielfach größeren Unterschied verursachen).
Sehe ich genauso! 0,5 dB ist einfach WEIT unterhalb der Messtoleranz!

Bei sowas fällt mir folgender Spruch ein:
Wer viel misst, misst viel Mist.
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Dr. Bop »

Weyoun hat geschrieben:
Mysterion hat geschrieben:Es reicht auch schon, wenn sich bei der Messung Personen im Raum aufhalten und die bei den Messdurchläufen an unterschiedlichen Stellen stehen.
Stimmt. Menschen verhalten sich dann akustisch wie Absorber für gewisse Frequenzbereiche und als Diffusor für andere Frequenzbereiche. Die geometrische Lage der anwesenden Person(en) ist dann essentiell für die Messung.
Darüber lässt sich sicher trefflich lamentieren.

Aber der TE hat uns ja schon mitgeteilt, das keine Menschen zugegen waren.
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Rank »

mafioso80 hat geschrieben:...
Wie schon geschrieben kommt es auf den Musiktitel an, ob wir einen Unterschied hörten oder nicht.
Z.B. das Lied xxyz von Stone Sour: Das Piano im Intro klang auf der Audionet etwas weicher und zurückhaltender, mit der nuPower wirkte es deutlich prägnanter.
Bei anderen Titeln wiederum merkten wir keinen Unterschied zwischen den Endstufen.
Geringe Klangunterschiede? Das glaube ich Dir sofort ... wenn dann auch noch digitale Signalverarbeitung im Spiel ist sowieso.
Ich konnte beim Vergleichen verschiedener DA-Wandler beispielsweise auch schon kleinere Klangunterschiede, wie "weicher", "präziser", "harscher", ... etc. ausmachen, die sich allerdings NICHT mit den minimalen Unterschieden im Frequenzgang erklären ließen.
Diverse Verstärker empfinde ich zudem manchmal etwas "schneller", bzw. "präziser" ... etc.
Keine Ahnung was davon Einbildung ist ... und für was es eine technische Begründung abseits vom Frequenzgang gibt (ist aber auch nicht so wichtig, solange der Klang gefällt).


Gruss Rank
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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I

Beitrag von Goisbart »

Immer wieder spannend, welche Nebenkriegsschauplätze eröffnet werden, wenn etwas ist, was nicht sein darf.
Für den prinzipiellen Abfall der Höhen gäbe es einige Erklärungen. War die Kalibrierdatei richtig hinterlegt? Hat der Lsp. evtl einen leichten Höhenabfall? War das Mikro mehrere Meter entfernt, Raumeinflüsse, Ausrichtung von Mikro oder Lsp, hat Audyssey verbogen usw.
Klar ist eine elektrische Messung besser, aber so wie ich das lese, hat er wirklich reproduzierbar gemessen und somit zählt nur die Differenz der Kurven.

1dB bei knapp 400Hz und 1,5dB im Hochton würde ich jetzt nicht als unhörbar einstufen.
Das Rätsel des Verstärkerklangs ist in diesem Fall doch scheinbar, warum sich die Endstufen unterschiedlich verhalten. Ich würde von beiden Endstufen eigentlich erwarten, dass sie vernünftig konstruiert sind.
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