Hallo,
es geht nicht um die allgemeine Abhängigkeit zwischen der Größe der LS, sondern eher um den Vergleich einer bestimmten Konstellation an LS.
Nuline 84 Vs. Nuline 34 oder noch extremer Nuline 84 Vs. Nuline 24
Die Datenblätter vergleichen ist ja die eine Seite, aber bei gleichen Gegegebenheiten könnte es doch durchaus sein, dass bei NL84 die Bude dröhnt, aber die NL34 ohne Dröhnen spielt.
Welche Faktoren bzw. wie groß oder klein ist das Zünglein an der Wage, welches über Dröhnen oder nicht Dröhnen verantwortlich ist?
Gibt es hierfür eine Formel / Berechnung ob ein LS mit bestimmten Faktoren (z.B. Frequenzgang) im Raum X harmoniert.
Als Beispiel für Raum X nehmen wir mal an 4,5 x 4 x 2,5 Meter
Vorab schon mal vielen Dank für euer Verständnis.
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Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
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Re: Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
Hallo!
Eine Formel kann ich dir jetzt nicht gegen, dafür haben wir hier einige Akustik-Experten im Forum.
Was aber einen Einfluss hat, ist die Anzahl an Bass-Chassis, die die Boxen haben. Bei gleicher Grenzfrequenz dröhnt der Lautsprecher bei optimaler Aufstellung am wenigsten, der die meisten Bass-Chassis hat. Grund ist, dass es somit weniger Stark zur Ausprägung von vertikalen Moden kommt (ähnlich einem DBA auf horizontaler Ebene wird der Raum hiermit durch gezielte Auslöschungen und Überlagerung im Bass auf vertikaler Ebene gleichmäßiger angeregt. Es entstehen weniger stark ausgeprägt stehende Wellen. Man empfindet das als weniger Dröhnen.
Eine Vero 140 (4 Bass-Chassis in unterschiedlichen Höhen) wird also vertikal gesehen deutlich weniger dröhnen als eine Vero 4 oder NuLine 34.
In deinem Fall wäre also eine NuLine 84 etwas besser als eine NuLine 34. Allerdings stehen die beiden Tieftöner ziemlich dicht beisammen, sodass der Unterschied nicht so gravierend ist wie bei der NuLine 264 / 284.
Auf die horizontalen Moden hat das Ganze aber keinen Einfluss. Hier hilft nur eine optimale Aufstellung im Raum.
LG,
Martin
Eine Formel kann ich dir jetzt nicht gegen, dafür haben wir hier einige Akustik-Experten im Forum.
Was aber einen Einfluss hat, ist die Anzahl an Bass-Chassis, die die Boxen haben. Bei gleicher Grenzfrequenz dröhnt der Lautsprecher bei optimaler Aufstellung am wenigsten, der die meisten Bass-Chassis hat. Grund ist, dass es somit weniger Stark zur Ausprägung von vertikalen Moden kommt (ähnlich einem DBA auf horizontaler Ebene wird der Raum hiermit durch gezielte Auslöschungen und Überlagerung im Bass auf vertikaler Ebene gleichmäßiger angeregt. Es entstehen weniger stark ausgeprägt stehende Wellen. Man empfindet das als weniger Dröhnen.
Eine Vero 140 (4 Bass-Chassis in unterschiedlichen Höhen) wird also vertikal gesehen deutlich weniger dröhnen als eine Vero 4 oder NuLine 34.
In deinem Fall wäre also eine NuLine 84 etwas besser als eine NuLine 34. Allerdings stehen die beiden Tieftöner ziemlich dicht beisammen, sodass der Unterschied nicht so gravierend ist wie bei der NuLine 264 / 284.
Auf die horizontalen Moden hat das Ganze aber keinen Einfluss. Hier hilft nur eine optimale Aufstellung im Raum.
LG,
Martin
Zuletzt geändert von Weyoun am Di 15. Dez 2015, 09:32, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
deswegen könnte es auch hilfreich sein, kleine Standboxen wenn auch erstmal testweise "aufzubocken" (höher zu stellen)....
Grüße, palefin
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Hobbyr.:Syn.D114& M UD7007>Y.RX-A1030>(ATM11>)NAD C275>KEF R700//
AZi:Yamaha R-N500>ATM383>KEF Q300&Nubox101(am PC)//SZ:Yam.R-N402>Kef LS50
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- urlaubner
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Re: Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
Die Raummoden kann man anhand der Raummaße berechnen. Aber ob es dröhnt hängt hauptsächlich von der Position der Boxen und der Hörposition im Raum ab.
Das kann man auch grob simulieren... klappt auch ganz gut. Dies gibt schonmal einen guten Anhaltspunkt ob Boxen "geeignet" sind für einen Bestimmten Raum.
Wenn z.B. in der Simulation eine dicke, fette Dröhnfrequenz bei 30Hz ist würden sich Boxen, die linear bis 30Hz gehen, nicht sehr gut anbieten.
Vertikale Moden würde ich erstmal vernachlässigen, dort gibt es üblicherweise die 1. Mode bei ca. 70Hz, das ist weniger kritisch als die tieferen Moden, wo richtig heftiges Dröhnen entsteht.
Das kann man auch grob simulieren... klappt auch ganz gut. Dies gibt schonmal einen guten Anhaltspunkt ob Boxen "geeignet" sind für einen Bestimmten Raum.
Wenn z.B. in der Simulation eine dicke, fette Dröhnfrequenz bei 30Hz ist würden sich Boxen, die linear bis 30Hz gehen, nicht sehr gut anbieten.
Vertikale Moden würde ich erstmal vernachlässigen, dort gibt es üblicherweise die 1. Mode bei ca. 70Hz, das ist weniger kritisch als die tieferen Moden, wo richtig heftiges Dröhnen entsteht.
HiFi/Heimkino: nuLine 82 | CS-42 | DS-22 | AW-560 | Onkyo TX-NR809 | LG OLED65C8LLA | Denon DBT-1713UD | PS4
Arbeitszimmer: Steinberg UR22 | M-Audio BX8 D2
PC: nuPro A-10 | Pro-Ject Head Box S | Beyerdynamic DT 880 250Ω
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Re: Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
Die Größe des Gehäuses spielt keine Rolle. Basswellen breiten sich kugelförmig aus - relevant ist nur die Position der Basschassis im Raum und natürlich wie tief (Hz) sie spielen. Eine Nuvero 11 wird eine 30 Hz oder 40 Hz Mode viel stärker anregen als eine nuline34 ganz einfach weil die nl34er bei der Frequenz kaum noch / keine Energie mehr rauspustet. Wenn ich einen Standlautsprecher im Tiefton auf den Frequenzgang einer Kompaktbox zusammenstauche mit einem EQ, dann habe ich mit der großen genausowenig Probleme - oder eben auch weniger, wenn sie mehrere Basschassis hat (siehe vorherige Beiträge).
http://www.roomeqwizard.com/
Es gab aber auch einen Online-Rechner der da drankommt und wo man ebenfalls die Position jedes Lautsprechers im Raum und der Hörpüosition auf den cm genau einstellen konnte - leider weiß ich nicht mehr wie der hieß. Kann sein dass es der von trikustik war, aber die Seite gibt aktuell nur 503.
http://www.trikustik.at/wissen/rechner-raummoden.html
Das sind zwar nur Näherungen, aber die "großen" Moden haben bislang in meinen Räumen immer recht gut gepasst zu meinen Messungen.
Die Abmessung des Raums und die Position der Bass-chassis (in allen drei Dimensionen) und der Hörposition. Ich finde den Rechner in der kostenlosen REW-Software am praktischsten.Welche Faktoren bzw. wie groß oder klein ist das Zünglein an der Wage, welches über Dröhnen oder nicht Dröhnen verantwortlich ist?
http://www.roomeqwizard.com/
Es gab aber auch einen Online-Rechner der da drankommt und wo man ebenfalls die Position jedes Lautsprechers im Raum und der Hörpüosition auf den cm genau einstellen konnte - leider weiß ich nicht mehr wie der hieß. Kann sein dass es der von trikustik war, aber die Seite gibt aktuell nur 503.
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Das sind zwar nur Näherungen, aber die "großen" Moden haben bislang in meinen Räumen immer recht gut gepasst zu meinen Messungen.
4.1 - 2x NV 11, 2x NL 32, AW560 (mit Antimode)
Hier & da: 1x A-20, 2x A-100, Fidelio X2, AKG K530.
Very few people grasp the difference between understanding a point of view and agreeing with that point of view.
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Re: Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
http://www.hunecke.de/de/rechner/raumakustik.html
http://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html
https://www.stereo.de/news/newsdetail/r ... n-rechner/
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm
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Grüße, palefin
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Re: Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
Moden sind Resonanzen und benötigen wenig Energie zu ihrer Anregung.
Die Stetigkeit der Nachhallzeiten tut ihr übriges.
Wenn der LS an der richtigen Stelle steht, dröhnt es, fast unabhängig von -3dB....
Stefan
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Wenn der LS an der richtigen Stelle steht, dröhnt es, fast unabhängig von -3dB....
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Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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Re: Raummode im Verhältnis zur Lautsprechergröße
Klar, nur wenn die Boxen an einer bestimmen Frequenz von sich aus 10dB weniger von sich geben, ist eine Dröhen (sagen wird +20dB) weniger schlimm, als wenn die Box linear bis zu diesem Punkt geht. Durch vollkommen kompromisslose Positionierung der Boxen und des Hörplatzes kann schon richtig krasse Dröhnfrequenzen mildern, auch mit Bassstarken Boxen. Vollkommen ohne Überhöhungen und Senken kriegt man es in einem geschlossenen Raum (ohne meterdicke Dämpfung) aber nie hin.StefanB hat geschrieben:Wenn der LS an der richtigen Stelle steht, dröhnt es, fast unabhängig von -3dB....
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