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anderes Klangerlebnis nach der Einspielphase beim AW-1000 ?
anderes Klangerlebnis nach der Einspielphase beim AW-1000 ?
Moin moin
Was passiert eigentlich nach der Einspielphase beim Subwoofer? Ich werde das Gefühl nicht los, dass er jetzt noch mehr brilliert, das heißt, schneller reagiert, tiefer geht, insgesamt auch "wärmer" klingt und sich dadurch harmonischer ins Geschehen einfügt! Einbildung?
Gibt es bei euch ähnliche Erlebnisse ?
Gruß
Maugi
Was passiert eigentlich nach der Einspielphase beim Subwoofer? Ich werde das Gefühl nicht los, dass er jetzt noch mehr brilliert, das heißt, schneller reagiert, tiefer geht, insgesamt auch "wärmer" klingt und sich dadurch harmonischer ins Geschehen einfügt! Einbildung?
Gibt es bei euch ähnliche Erlebnisse ?
Gruß
Maugi
[color=blue]"Ich würde gern leben wie ein armer Mann mit einem Haufen Geld."[/color]
[i]Pablo Picasso (1881-1973), spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer[/i]
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Hallo Maugi,
deine Frage ist schwierig, eventuell gar nicht zu beantworten. Ich versuche es trotzdem.
Wenn man sich einen Subwoofer (wie den AW-1000) kauft, ist er werksseitig getestet und für gut befunden worden.
Im Verstärkerteil befinden sich Elkos, welche dann im laufenden Betrieb "nachformieren" und für einen immer kleineren "Reststrom" sorgen. Dieser Effekt ist messbar und gilt auch für Verstärker. Klanglich dürfte das für einen aktiven Tiefton - Lautsprecher aber keine hörbaren Auswirkungen haben.
Die nächste klangliche Veränderung wäre am Tieftonchassis selber denkbar. Hier kämen insbesondere die Membranaufhängungen in Frage. Diese könnten theoretisch bei größen Membranhüben ein wenig "gedehnt" und dadurch tendenziell etwas "weicher" werden. Nur: Diese Effekte sind vermutlich sehr gering, schließlich sind die Basschassis ja auf große Membranauslenkungen hin optimiert worden.
Außerdem tritt dieser Effekt besonders bei den allerersten großen Membranhüben auf, und die finden nicht bei uns zu Hause statt, sondern in der Firma, welche die Chassis für Nubert liefert. Denn dort werden die Chassis sicher erst geprüft, ehe sie zu Nubert gehen. In der NSF wird dann wieder geprüft (Endkontrolle) und dann sollten eventuelle Dehneffekte, wenn sie denn klangbeeinflussend wären, längst stattgefunden haben.
So, und jetzt stehen der Sub bei uns (gedanklich oder real) zu Hause und erwartet die (nicht erste!) Inbetriebnahme.
Wenn der Lautsprecher sehr kalt ist (Winterlieferung), sollte er ohnedies erst ca. 1h im Hörraum stehen, um Raumtemperatur anzunehmen. Sehr kalte Gummisicken könnten tatsächlich etwas verhärtet sein mit entsprechenden Auswirkungen auf den Klang.
Nun wird eingeschaltet, der Sub arbeitet, eine erste Grobeinstellung der Lautstärke und der Trennfrequenz wird vorgenommen, man lässt den Sub mal kurz kräftig "ran", freut sich über denn ersten kräftigen "Wumm" um schnell festzustellen, dass man übertrieben hat, dreht zurück, optimert weiter die nächsten Tage und eventuell Wochen bis man glaubt, eine gute Einstellung und auch Aufstellung des Sub gefunden zu haben...
Tja, und dann lehnt man sich zufrieden zurück und fragt sich und das Forum eher in der Art einer Feststellung, dass es...
noch mehr brilliert, das heißt, schneller reagiert, tiefer geht, insgesamt auch "wärmer" klingt und sich dadurch harmonischer ins Geschehen einfügt!
Ist doch schön, dass es so ist.
Gruß
OL-DIE
deine Frage ist schwierig, eventuell gar nicht zu beantworten. Ich versuche es trotzdem.
Wenn man sich einen Subwoofer (wie den AW-1000) kauft, ist er werksseitig getestet und für gut befunden worden.
Im Verstärkerteil befinden sich Elkos, welche dann im laufenden Betrieb "nachformieren" und für einen immer kleineren "Reststrom" sorgen. Dieser Effekt ist messbar und gilt auch für Verstärker. Klanglich dürfte das für einen aktiven Tiefton - Lautsprecher aber keine hörbaren Auswirkungen haben.
Die nächste klangliche Veränderung wäre am Tieftonchassis selber denkbar. Hier kämen insbesondere die Membranaufhängungen in Frage. Diese könnten theoretisch bei größen Membranhüben ein wenig "gedehnt" und dadurch tendenziell etwas "weicher" werden. Nur: Diese Effekte sind vermutlich sehr gering, schließlich sind die Basschassis ja auf große Membranauslenkungen hin optimiert worden.
Außerdem tritt dieser Effekt besonders bei den allerersten großen Membranhüben auf, und die finden nicht bei uns zu Hause statt, sondern in der Firma, welche die Chassis für Nubert liefert. Denn dort werden die Chassis sicher erst geprüft, ehe sie zu Nubert gehen. In der NSF wird dann wieder geprüft (Endkontrolle) und dann sollten eventuelle Dehneffekte, wenn sie denn klangbeeinflussend wären, längst stattgefunden haben.
So, und jetzt stehen der Sub bei uns (gedanklich oder real) zu Hause und erwartet die (nicht erste!) Inbetriebnahme.
Wenn der Lautsprecher sehr kalt ist (Winterlieferung), sollte er ohnedies erst ca. 1h im Hörraum stehen, um Raumtemperatur anzunehmen. Sehr kalte Gummisicken könnten tatsächlich etwas verhärtet sein mit entsprechenden Auswirkungen auf den Klang.
Nun wird eingeschaltet, der Sub arbeitet, eine erste Grobeinstellung der Lautstärke und der Trennfrequenz wird vorgenommen, man lässt den Sub mal kurz kräftig "ran", freut sich über denn ersten kräftigen "Wumm" um schnell festzustellen, dass man übertrieben hat, dreht zurück, optimert weiter die nächsten Tage und eventuell Wochen bis man glaubt, eine gute Einstellung und auch Aufstellung des Sub gefunden zu haben...
Tja, und dann lehnt man sich zufrieden zurück und fragt sich und das Forum eher in der Art einer Feststellung, dass es...
noch mehr brilliert, das heißt, schneller reagiert, tiefer geht, insgesamt auch "wärmer" klingt und sich dadurch harmonischer ins Geschehen einfügt!
Ist doch schön, dass es so ist.

Gruß
OL-DIE
Hai OL-DIE,
vielen Dank für die technischen Details.
Es war halt ein subjektives Bewerten der Basstöne vom Sub (obwohl ich jetzt definitiv die Reglereinstellung reduziert habe), wer weiß, was uns beim Wahrnehmen der Töne beeinflusst. Da ich zum Teil Brummtöne höre, die kaum, bzw. gar nicht messbar sind, könnte vielleicht eine erhöhte Sensibilität vorhanden sein, welches sich dann in einem unterschiedlichen Empfinden des Klangs äußert. Ich habe gerade in bezug auf das Brummtonphänomen gelesen, dass unsere Haut auch Schall aufnimmt und weiter verarbeitet. Beim 1000’er kein Wunder, oder?
Gruß
Maugi
vielen Dank für die technischen Details.
Es war halt ein subjektives Bewerten der Basstöne vom Sub (obwohl ich jetzt definitiv die Reglereinstellung reduziert habe), wer weiß, was uns beim Wahrnehmen der Töne beeinflusst. Da ich zum Teil Brummtöne höre, die kaum, bzw. gar nicht messbar sind, könnte vielleicht eine erhöhte Sensibilität vorhanden sein, welches sich dann in einem unterschiedlichen Empfinden des Klangs äußert. Ich habe gerade in bezug auf das Brummtonphänomen gelesen, dass unsere Haut auch Schall aufnimmt und weiter verarbeitet. Beim 1000’er kein Wunder, oder?

Gruß
Maugi
[color=blue]"Ich würde gern leben wie ein armer Mann mit einem Haufen Geld."[/color]
[i]Pablo Picasso (1881-1973), spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer[/i]
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Wie klingt überhaupt ein Subwoofer? Kann man da noch von Klang sprechen? Macht einmal den Versuch und lasst nur den Sub laufen.
Besitzer von Endstufen tun sich da leicht. Sie schalten einfach die Endstufe(n) nicht ein und stellen im Setup der Vorstufe LFE OUT = Subwoofer. Postet mir mal, was ihr dann noch hört.
Ich habe den Eindruck, bei einem Blindtest könnte ich nicht unterscheiden, ob es sich bei dem wiedergegebenen Ton aus dem Subwoofer um einen Donner, eine Explosion, den Schuss aus einer Kanone, einen Paukenschlag oder ein anderes Musikinstrument handelt.
Ausgiebig getestet habe ich das zwar nicht, aber das Ergebnis dieses Kurztests war jedenfalls bei mir so.
Besitzer von Endstufen tun sich da leicht. Sie schalten einfach die Endstufe(n) nicht ein und stellen im Setup der Vorstufe LFE OUT = Subwoofer. Postet mir mal, was ihr dann noch hört.
Ich habe den Eindruck, bei einem Blindtest könnte ich nicht unterscheiden, ob es sich bei dem wiedergegebenen Ton aus dem Subwoofer um einen Donner, eine Explosion, den Schuss aus einer Kanone, einen Paukenschlag oder ein anderes Musikinstrument handelt.
Ausgiebig getestet habe ich das zwar nicht, aber das Ergebnis dieses Kurztests war jedenfalls bei mir so.
Let the speakers blow your mind! - 10finger
Das ist kein Wunder, denn die für die Identifizierung des Klangs relevanten Informationen findet man in weitaus höheren Frequenzbereichen als in jenen, die der Subwoofer wiedergibt. Es macht daher keinen Sinn einen Subwoofer standalone zu testen, zumal er auch im Normalbetrieb immer mit anderen Boxen laufen wird. Anders sähe die Sache aus, wenn man den Klang eines Subwoofers "zu deuten" wüßte, dies würde jedoch entsprechend geschulte Ohren voraussetzen.10finger hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, bei einem Blindtest könnte ich nicht unterscheiden, ob es sich bei dem wiedergegebenen Ton aus dem Subwoofer um einen Donner, eine Explosion, den Schuss aus einer Kanone, einen Paukenschlag oder ein anderes Musikinstrument handelt.
greetings, Keita
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Hallo alle miteinander,Koala hat geschrieben:Das ist kein Wunder, denn die für die Identifizierung des Klangs relevanten Informationen findet man in weitaus höheren Frequenzbereichen als in jenen, die der Subwoofer wiedergibt. Es macht daher keinen Sinn einen Subwoofer standalone zu testen, zumal er auch im Normalbetrieb immer mit anderen Boxen laufen wird...
es gibt schon einen Grund, einen Subwoofer standalone zu testen, aber unter einem anderen Gesichtspunkt. Wichtig ist, dass er keine Nebengeräusche produziert, z.B. Schnarren, Blubbern, Rattern oder Ähnliches. Wegen solcher Nebengeräusche wird der Sub nämlich ortbar, und das ist in jedem Fall unerwünscht. Um das herauszufinden, bietet es sich schon an, den Sub mal allein zu hören.
Gruß
OL-DIE
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Re: anderes Klangerlebnis nach der Einspielphase beim AW-100
Man gewöhnt sich an den neuen Klang. Man sollte sich daher in der Einspielphase auch im Hörraum aufhalten.Maugi hat geschrieben:Was passiert eigentlich nach der Einspielphase beim Subwoofer?
Es gibt noch geringe (bie guten Lautsprechern unhörbare) Effekte, daß die Aufhängung noch etwas weicher wird. Bei Subwoofern mit unteren Grenzfrequenzen unterhalb von 30 Hz und Änderungen der Resonanzfrequenz im Bereich von 5% ist dieser Effekt weit im unhörbaren Bereich.
Anders sieht das bei kleineren Kompaktboxen und mechansich etwas labilen Chassis aus.
Dort könnte das ganze im AB-Vergleich hörbar werden.
Ansonsten teilt sich dieser Effekt, daß die Aufhängung etwas weicher wird, in einen irreversiblen Teil und einen reversiblen Teil. Ein Teil der Einspieleffekte geht beim Abkühlen wieder verloren.
Achso: Einspielen sollte bei ordentlichem Pegel passieren. ich könnte mich immer beölen, wenn Leute von Einspielen bei Zimmerlautstärke reden, wo die Box thermisch und mechanisch kaum was mitbekommt.
Re: anderes Klangerlebnis nach der Einspielphase beim AW-100
Deine Wohnung spielt sich auf den Subwoofer ein.Maugi hat geschrieben:Moin moin
Was passiert eigentlich in der Einspielphase beim Subwoofer?
Alles was lose herumsteht und Nebengeräusche produziert, wandert so lange über die Oberfläche, bis es an einen Punkt kommt, wo die beiden Oberflächen die größte Haftreibung produzieren und das "Rappeln" aufhört.



Raumakustik ist ein Schwein!
Mal abgesehen von möglichen und störenden Nebengeräuschen, hören sich die von meinem Subwoofer wiedergegebenen Töne wie das Geräusch einer Tür an, die in einer Nachbarwohnung zugeknallt wird.OL-DIE hat geschrieben:Es gibt schon einen Grund, einen Subwoofer standalone zu testen, aber unter einem anderen Gesichtspunkt. Wichtig ist, dass er keine Nebengeräusche produziert, z.B. Schnarren, Blubbern, Rattern oder Ähnliches.
Dabei wundert mich dann doch, wie eigentlich Fachzeitschriften den Klang beurteilen können, wenn sie Subs der gleichen Bauart gegeneinander vergleichen (mal von Messwerten abgesehen).
Let the speakers blow your mind! - 10finger