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Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

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MGM
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von MGM »

BenQ hat geschrieben:
acky hat geschrieben:Ich finde den Arcam ja auch sehr interessant. Die Einrichtung von Dirac finde ich allerdings äußerst kompliziert,
Ist das echt so kompliziert?

Mach mal hin dennis75, bin gespannt auch das erste richtige Ergebnis mit Dirac :wink:

Grüße
Thomas
Das ist wie bei jedem AVR/BDP/FAX/... 2-3 mal durchgespielt und dann klappts.
Die Software ist, mit Verlaub gesagt, für Doofe ausgelegt. Sehr straight forward. Nur die Dokumentationen dazu sind halt alle auf Englisch und man muss sich wirklich an die Vorgaben halten und nicht nach gutdüncken vorgehen. Dann gibts auch Ergebnisse. Das es dennoch eine langwierige Geschichte wird, liegt an den freien Möglichkeiten die Zielkurve zu gestalten.
Glaub mir wenn Du deinen Frequenzgang quasi frei gestalten kannst, probierst Du sehr viel aus!

Ich hab übrigens schon ein "richtiges" Ergebniss mit Dirac, oder was meinst Du?
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nuChristian
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von nuChristian »

Ich auch :)
Gruß Christian

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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von acky »

ich habe Sorge, ob ich die englischen Anweisungen verstehe. Man misst vom Haupthörplatz nach links und nach rechts jeweils 4mal im 20 cm Abstand mit einem mindestens 25 cm Höhenunterschied???
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MGM
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von MGM »

Hallo Acky,
wenn das mit dem Englischen nicht so klappt, kann ich Deine Sorge schon verstehen.
Schau Dir mal das Video-Tutorial von Emotiva auf der vorigen Seite an, letzter Link.
Dort ist eine Messung ausgeführt und sollte auch ohne Ton einen Einblick verschaffen.

Wie läuft eine Messung ab, nachdem, man alles verkabelt hat und das Netzwerk steht?
Man startet die Software, wählt den AVR als Server, wählt sein Mikrophon aus, lädt eine evtl. Korrekturdatei.

Dann stellt man zunächst die Mikro Empfindlichkeit ein, sodass der Ruhe-Pegel zwischen -36 und -24 dB im ruhigen Raum liegt!
Wichtig ist das man in den Windows Systemeinstellungen den Mikro-Pegel auf 100 und jegliche Verstärkungen/Filter deaktiviert.

Dann stell man noch die allgemeine Ausgabelautstärke ein, sodass die Testsignale im grünen Bereich um "0" liegen.

Jetzt kann man die Lautstärke jedes Kanals einzeln ändern um unterscheidliche Wirkungsgrade auszugleichen.
Meistens verwendet man ja verschiedene Lautsprecher oder evtl. sogar verschiedene Endstufen. Ziel ist es das der max. Ausschlag der Testsignale für jeden Kanal, alle im grünen Bereich sind. Dirac macht dann die Pegel exakt, aber durch diese Vorarbeit werden die einzelnen Pegel soweit angeglichen, das Dirac später den vollen Overhead zur Verfügung hat.

Ist das erledigt, geht es ans eigentliche Messen.
Dazu wird das Mikro absolut senkrecht auf den Haupthörplatz, auf Ohrhöhe positioniert. Ein verstellbares Stativ sehe ICH hier als Pflicht!
15€ beim MM... Exakt Senkrecht, damit nicht nur der Direktschall, sondern auch die Reflexionen aufgenommen werden. Die braucht Dirac zum rechnen.

Jetzt sollte man den Raum verlassen, oder zumindest nicht irgendwo zwischen LS und Mikro rumstehen.
Ein Laptop für die Messung ist also besser als ein normaler PC, da der Standort freier gewählt werden kann.

Man startet die erste Messung, es kommen die Sweeps über jeden Kanal, die man im unteren Bereich auch graphisch dargestellt bekommt.
Man positioniert das Mikro auf den nächsten Messpunkt, wieder senkrecht!
Die "Nebenmesspunkte" sind in zwei 4er Gruppen, links und rechts vom HHP angeordnet.
Jede 4er Gruppe hat zwei obere und zwei untere Messpunkte. Diese Ebenen liegen Ober- und Unterhalb des HHP!
Alle horizontalen Abstände sollten immer gleich sein! Ob das dann jeweils 40 cm auf einer breiten Couch sind oder nur 20 cm auf einem Sessel ist ergibt sich aus der Breite des Hörbereichs. Klar, je breiter dieser Bereich, desto mehr Kompromisse muss Dirac u.U. eingehen.
Die Vertikalen Abstände sollten ebenfalls gleich sein, müssen aber nicht den horizontalen entsprechen.

Wenn Du Dir mal die Links anschaust, findest Du Bilder aus der Software, die die Messpunkte zeigen. Man kann zwischen 3 Ansichten (von Vorne/Oben/Schräg) umschalten und hat beliebig Zeit zwischen den Messungen das Mikro zu positionieren.

LEIDER ist die Reihenfolge der Messpunkte strikt zu befolgen!!!
Die sind zwar geordnet nach links hinten, links vorne, rechts vorne, rechts hinten usw. aber sie "springen" zwischen oben und unten.
D.h. eine eingestellte Höhe/Tiefe muss wiedergefunden werden, damit es exakt wird. Das geht nur mit einem Stativ!

Sind alle Messungen durch, rechnet Dirac die Raumantwort und man kann diese als Projekt zwischenspeichern!
solange man nichts am Setup ändert kann man also eine "gute" Einmessung immer wieder laden und beliebige Zielkurven ausprobieren.
Nun stellt man also "seine" Zielkurve für jeden Kanal einzeln oder in beliebigen Gruppen ein.
Center mit +db nur im Sprachbereich, Tiefbasskick für den Subwoofer, loudness, oder streng linear... wie man will.
Dann rechnet Dirac die Filter und sendet Sie an den AVR. Hören.

Glaub mir, das klingt kompliziert ist aber selbsterklärend wenn man es vor sich hat und real macht.
Auch weil die Software hierarchisch arbeitet und immer nur eine Aufgabe/Einstellung zulässt. Da kommt man dann kaum durcheinander.
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Langerr1
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von Langerr1 »

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dennis75
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von dennis75 »

Eins mal vorne weg: MGM! DANKE! Was du hier für eine Unterstützung bietest, ist schon grandios! :bow-blue: :bow-blue: :bow-blue:

Ich habe heute Nacht als der Rest der Familie geschlafen hat versucht mit DIrac ein zu messen, es ist wirklich nicht so einfach und man(n) sollte sich wirklich Zeit dafür nehmen. Da man permanent die Höhe ändern muss vom Stativ muss man sich schon Zeit nehmen. Ich habe z.B. zu spät bemerkt das man auf der Couch auch vorn und hinten messen muss... also muss ich da noch mal ran an den Speck.

Auch wenn die erste Messung nicht die Beste war hier mein Eindruck:Es klingt alles merklich räumlicher. Also es passt besser zusammen. Beim Denon und Audyssey waren z.B. die Rearspeaker sehr dominat, das klingt nun passender alles. Des weiteren bilde ich mir ein mehr Details zu hören. Getestet mit Oblivion und San Andreas.

Sorry für die wage Aussage aber ich denke ich muss erst noch ein wenig damit spielen...

Grüsse
Dennis
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von JensII »

dennis75 hat geschrieben:
Sorry für die wage Aussage aber ich denke ich muss erst noch ein wenig damit spielen...

Grüsse
Dennis

Ich finde deine kleinen Berichte toll!
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von acky »

@MGM: Vielen Dank! Da hat man schon einmal einen Überblick.

@Dennis: Wenn ich mir auch so ein Teil kaufe, lade ich Dich (und MGM) ein 8)
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von dennis75 »

@Jens, danke!

@acky, wirst lachen, ich glaube ich muss auch mal irgendwie den MGM ködern hier her zu kommen :)

Was mir noch aufgefallen ist: Die internen Endstufen haben sehr viel Power! Am Denon wurde es ab einer gewissen Lautstärke nicht mehr schön, deswegen kaufte ich mir eine Rotel Endstufe. Zur Zeit hängen die Nulines direkt am Arcam und ich vermisse die Rotel nicht wirklich! Ein Gerät eingespart? Meine Frau würde sich wohl freuen.. :roll:

Was mir etwas negativ auffällt, Dirac an / aus verändert extrem die Lautstärke! z.B. Musik ohne Dirac gute 10db lauter als mit Dirac! Bei Film ist es genauso! MGM bestätigte mir das aber schon! Ein Bekannter meinte aber in Dirac könnte man gegensteuern das der Unterschied nicht so gross sei! Muss ich noch mal schauen...

Apropo Frau... wie schon geschrieben habe ich heute Nachmittag ja ein wenig mit zwei Filmen getestet.. Frau steht ums Eck in der Küche... "Vorher klang das aber besser oder?" :roll: :( :cry: :cry:

Noch ein Nachtrag zum Sound, der Bass ist merklich anders geworden, nicht mehr so dominant und wenn er gebraucht wird dann viel knackiger irgendwie. Das mag sich nun komisch anhören, aber irgendwie habe ich das Gefühl der Bass ist nun so wie von den Tonstudios beim vertonen des Filmes geplant war. Er ist quasi dann da, genau dann wenn es passt und nicht zu oft oder zu wenig. Ich werde nachher mal Mad Max einlegen, das ist ja so ein Rumpelfilm ohne Ende, bin gespannt wie es da sein wird!

Weiteres folgt :wink:
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Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread

Beitrag von MGM »

Ich hab schon so viel Info aus diesem Forum gezogen, da ist es doch nur Fair was zu schreiben, wenn man kann... Außerdem ist grad Weihnachten... :mrgreen: Danke Jungs! :handgestures-thumbupright:

Thema Lautstärke Unterschied... Dirac reduziert den Pegel um nach dem Filterdesign Overhead zu haben.
Es werden ja auch positive Filter gesetzt und damit es nie clippt, braucht es halt einen "Sicherheitsabstand".
Macht bspw. das AM2.0, etc. auch so.

Nur nervt das halt wenn man zwischen den Modi umschalten den Fön bekommt.
Die XMC-1 hat das Problem nicht. Da bleibt der Pegel beim Modi-Wechsel identisch. Soweit ich im Emoforum gelesen ist die max. mögliche Lautstärke dann leiser... Ich müsste die Abschaltung der Nuveros provozieren, da meine Endstufen nie vor den LS clippen würden. Das lass ich mal lieber.

Bei Arcam würde ich mal in den Settings schauen, ob es da irgendwas zum Einstellen gibt.
Level Trim ist normalerweise dazu da Pegelunterschiede zwischen 2 Inputs aus zu gleichen... evtl. da irgendwo mit dabei?

Ansonsten könnte ich mir vorstellen das sowas mit einem der ersten Firmware updates gefixt wird.


/OT @dennis

Load/Save Target: da kannst du die Zielkurven einzeln speichern und in einem anderen Projekt/Messung laden!
Dabei wird aber nichts gerechnet!

Filterdesign > Targetkurve ziehen > Create Filters > Proceed

Die Filter müssen gerechnet werden und zum Arcam übertragen werden!
Wenn das geklappt hat sollte noch eine Meldung kommen "Successfully Blabla"...
Die Emo schaltet dann automatisch wieder auf Tonausgabe.

Micha
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