Das ist nicht korrekt.multit hat geschrieben:Nein, Dolby Atmos ist immer "nur" ein Dolby TrueHD, welches im Bitstream bestimmte Metainform ationen für die Soundobjekte hat.Aygoony hat geschrieben:Ich frage mich aber gerade, ob Atmos Sprachen nicht vielleicht besser komprimiert.
Da nun alles Soundobjekte sind, kann man dann nicht einfach nur die Sprachobjekte austauschen?
Das wäre super!
Erst bei DTS:X und bei Dolby AC4 (TV-Broadcast) soll es möglich sein, Dialoge via Objekt beliebig auszutauschen.
Zunächst einmal ist Dolby Atmos nicht immer Dolby TrueHD, sondern kann als Basis auch Dolby Digital Plus haben.
Vor allem aber wüsste ich gerne, woher Du die Information hast, dass sich bei DTS:X Dialoge via Objekt beliebig austauschen lassen. Diese Behauptung führt nicht einmal DTS selbst, sondern erklärte noch auf der CES vor nicht einmal zwei Wochen ganz klar, dass auch DTS:X eine Kombination aus "Bed" und "Extension" benutzt - ganz genau wie Dolby Atmos. Man bekommt also den ganz gewöhnlichen Surround-Mix inklusive Dialoge plus Audio-Objekte - was letztlich im Heimkino die Informationen für die Deckenlautsprecher sind. Diese Herangehensweise ist ja auch nachvollziehbar, da man über das Bed im Core so problemlos die Abwärtskompatibilität herstellen kann.
Dolby AC-4 ist hingegen ein Codec, den man laut Dolby "from scratch" entwickelt hat. Nur benötigt man dafür halt auch passende Decoder, die übrigens auch in Las Vegas gezeigt wurden. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt übrigens MPEG-H Audio. Dass DTS ursprünglich DTS:X für TV-Boradcast-Zwecke (ATSC 3.0) in den USA vorgesehen hat, will ich gar nicht bestreiten. Da mag auch ein stärkerer objektorientierter Ansatz hinter gestanden haben. Aber DTS ist da schon lange aus dem Rennen - und die heimging-Version hat damit nichts zu tun.
Gruß
Nico