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Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
ok, vielen Dank
2x nuPro A-700, 1x nuPro AS-250, 2x nuJubilee 40
AVR Denon X-4000W, ATV 4
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Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
Hier muss mal eben klar zwischen "normalen" porösen Absorbern und der Akustikdecke mit Löchern oder eben Schlitzen unterschieden werden. Um mal einen kleinen Exkurs zu geben:
Normale poröse Absorber, die man eben als "Deckensegel" an die Decke hängt sind normalerweise um die 10cm dickes Basotect, was dann nochmal um 10cm von der Decke entfernt hängt ( erhöht den Wirkungsgrad ) um da eben seine Arbeit zu verrichten, das fängt dann irgendwo bei 150-200 hz effektiv an zu absorbieren und deckt dann von da an den gesamten Frequenzbereich bis hoch zu 20000hz ab.
Akustikdecken, egal ob jetzt mit Löchern, Schlitzen oder von miraus auch herzenförmchen ( letzteres frei erfunden, hoffe ich ) dienen einem ähnlichen Zweck, nämlich der Reduktion von Nachhall.
Allerdings lässt sich mit solchen Akustikdecken genau kontrollieren, welche Frequenzen absorbiert werden sollen, das dient besonders dann dazu, wenn man sich den höchsten Hochton eben nicht überdämpfen will, sondern sich da einen gewissen Nachhall im Raum halten möchte, während alles darunter absorbiert werden soll.
Dazu sei kurz mal erklärt das sich Frequenzen mit einer gewissen Wellenlänge um "Hindernisse" rumbeugen, das geschieht auch nicht nur im Bass, sondern über den gesamten Frequenzgang. Ist die Wellenlänge der zu absorbierenden Frequenz nun größer als der Abstand der Löcher der Akustikdecke, so werden sie absorbiert, da sie sich um das Hindernis ( die Decke ) durch die Löcher beugen können. Ist die Wellenlänge allerdings kleiner als der Abstand der Löcher, so wird es reflektiert.
Kurz ein praktisches Beispiel:
Eine Akustikdecke mit ganz vielen kleinen Löchern mit sehr geringem Abstand absorbiert so ziemlich bis in die ganz hohen Frequenzen, also geht tief in den Hochtonbereich.
Wenn eine Akustikdecke aber nur ganz kleine Schlitze hat, die alle einen Abstand von einem Meter haben, dann wird alles ab 343 hz absorbiert, während alles darüber reflektiert wird.
Wie gesagt, hiermit kann man sich gezielt Hochton im Raum halten, in dem man Decken mit mehr Löchern / Schlitzen oder eben weniger nimmt.
Errechnen lässt sich das ganz einfach mit:
Schallgeschwindigkeit geteilt durch den Abstand der Löcher bzw. Schlitze ( gemessen in Meter ). So lässt sich dann errechnen, was absorbiert und was reflektiert wird. Im Falle der ein Meter entfernten Schlitze von gerade bedeutet das also:
343 m/s / 1m = 343hz
Sind die Löcher nur 10cm voneinander entfernt würde das beudeuten:
343 m/s / 0,1m = 3430 hz
Würde also bedeuten, haben die Dinger einen Abstand von jeweils 10cm, wird alles ab 3430hz und darunter absorbiert und alles darüber reflektiert. Wie gesagt, so lässt sich der Raum im Hochton gezielt nicht überdämpfen.
Was ist jetzt besser ist die Frage:
Das kommt am Ende auf deinen Anwendungszweck an und vor Allem, wo der Raum Absorption benötigt. Da würde man dann ums Messen nicht drum rum kommen und ich denke mit einem normalen Deckensegel bist du als Leie auf der sicheren Seite.
Sowas wie Akustikdecken, oder auch z.b. "Slat Absorber" ( falls es dich interessiert kannst du es mal googlen ) sind eher für Räume gedacht wo man wirklich von vorne rein genau weiß wo man im gesamten Frequenzspektrum mit dem Nachhall hin will.
Aber in jedem Fall, lass die Finger von solchen Sachen wie Filz oder Molton, zumindest, wenn es wirklich nur das bisschen Stoff an den Wänden sein soll.
Damit überdämpst du dir so schnell alles über 4-8khz, während der Rest komplett unbedämpft bleibt. Das Resultat wäre dann ein furchtbar dumpfes Klangbild, wo du niemals Musik hören oder Filme drin schauen möchtest.
In so fern, zieh Deckensegel und ggf. auch Absorber an den Wänden in Betracht, aber wähle eine vernünftige "Stärke" aus, zu dünn sollten sie auch nicht sein. Und nein, 3cm Noppenschaum an den Wänden oder die bewährten Eierkartons sind ebenso keine Option, für diese gilt das ähnliche wie für Molton / Filz oder sonst was dünnes.
Dazu sei noch angemerkt, Akustikdecken brauchen natürlich auch, wie bereits hier im Thread geschrieben, ein bisschen Platz. Eine Akustikdecke mit 10cm Dämmung darunter macht IMO nicht so viel Sinn, daher auch lieber Deckensegel. Bei Akustikdecken hast du halt die Möglichkeit richtig dicke Absorber 40-50cm zu machen und die gezielt ( bietet sich sehr beim Heimkino an ) als riesige Bassabsorber zu benutzen, in dem du das oben genannte Prinzip verwendest mit Abstand der Löcher bzw. Schlitze.
Normale poröse Absorber, die man eben als "Deckensegel" an die Decke hängt sind normalerweise um die 10cm dickes Basotect, was dann nochmal um 10cm von der Decke entfernt hängt ( erhöht den Wirkungsgrad ) um da eben seine Arbeit zu verrichten, das fängt dann irgendwo bei 150-200 hz effektiv an zu absorbieren und deckt dann von da an den gesamten Frequenzbereich bis hoch zu 20000hz ab.
Akustikdecken, egal ob jetzt mit Löchern, Schlitzen oder von miraus auch herzenförmchen ( letzteres frei erfunden, hoffe ich ) dienen einem ähnlichen Zweck, nämlich der Reduktion von Nachhall.
Allerdings lässt sich mit solchen Akustikdecken genau kontrollieren, welche Frequenzen absorbiert werden sollen, das dient besonders dann dazu, wenn man sich den höchsten Hochton eben nicht überdämpfen will, sondern sich da einen gewissen Nachhall im Raum halten möchte, während alles darunter absorbiert werden soll.
Dazu sei kurz mal erklärt das sich Frequenzen mit einer gewissen Wellenlänge um "Hindernisse" rumbeugen, das geschieht auch nicht nur im Bass, sondern über den gesamten Frequenzgang. Ist die Wellenlänge der zu absorbierenden Frequenz nun größer als der Abstand der Löcher der Akustikdecke, so werden sie absorbiert, da sie sich um das Hindernis ( die Decke ) durch die Löcher beugen können. Ist die Wellenlänge allerdings kleiner als der Abstand der Löcher, so wird es reflektiert.
Kurz ein praktisches Beispiel:
Eine Akustikdecke mit ganz vielen kleinen Löchern mit sehr geringem Abstand absorbiert so ziemlich bis in die ganz hohen Frequenzen, also geht tief in den Hochtonbereich.
Wenn eine Akustikdecke aber nur ganz kleine Schlitze hat, die alle einen Abstand von einem Meter haben, dann wird alles ab 343 hz absorbiert, während alles darüber reflektiert wird.
Wie gesagt, hiermit kann man sich gezielt Hochton im Raum halten, in dem man Decken mit mehr Löchern / Schlitzen oder eben weniger nimmt.
Errechnen lässt sich das ganz einfach mit:
Schallgeschwindigkeit geteilt durch den Abstand der Löcher bzw. Schlitze ( gemessen in Meter ). So lässt sich dann errechnen, was absorbiert und was reflektiert wird. Im Falle der ein Meter entfernten Schlitze von gerade bedeutet das also:
343 m/s / 1m = 343hz
Sind die Löcher nur 10cm voneinander entfernt würde das beudeuten:
343 m/s / 0,1m = 3430 hz
Würde also bedeuten, haben die Dinger einen Abstand von jeweils 10cm, wird alles ab 3430hz und darunter absorbiert und alles darüber reflektiert. Wie gesagt, so lässt sich der Raum im Hochton gezielt nicht überdämpfen.
Was ist jetzt besser ist die Frage:
Das kommt am Ende auf deinen Anwendungszweck an und vor Allem, wo der Raum Absorption benötigt. Da würde man dann ums Messen nicht drum rum kommen und ich denke mit einem normalen Deckensegel bist du als Leie auf der sicheren Seite.
Sowas wie Akustikdecken, oder auch z.b. "Slat Absorber" ( falls es dich interessiert kannst du es mal googlen ) sind eher für Räume gedacht wo man wirklich von vorne rein genau weiß wo man im gesamten Frequenzspektrum mit dem Nachhall hin will.
Aber in jedem Fall, lass die Finger von solchen Sachen wie Filz oder Molton, zumindest, wenn es wirklich nur das bisschen Stoff an den Wänden sein soll.
Damit überdämpst du dir so schnell alles über 4-8khz, während der Rest komplett unbedämpft bleibt. Das Resultat wäre dann ein furchtbar dumpfes Klangbild, wo du niemals Musik hören oder Filme drin schauen möchtest.
In so fern, zieh Deckensegel und ggf. auch Absorber an den Wänden in Betracht, aber wähle eine vernünftige "Stärke" aus, zu dünn sollten sie auch nicht sein. Und nein, 3cm Noppenschaum an den Wänden oder die bewährten Eierkartons sind ebenso keine Option, für diese gilt das ähnliche wie für Molton / Filz oder sonst was dünnes.
Dazu sei noch angemerkt, Akustikdecken brauchen natürlich auch, wie bereits hier im Thread geschrieben, ein bisschen Platz. Eine Akustikdecke mit 10cm Dämmung darunter macht IMO nicht so viel Sinn, daher auch lieber Deckensegel. Bei Akustikdecken hast du halt die Möglichkeit richtig dicke Absorber 40-50cm zu machen und die gezielt ( bietet sich sehr beim Heimkino an ) als riesige Bassabsorber zu benutzen, in dem du das oben genannte Prinzip verwendest mit Abstand der Löcher bzw. Schlitze.
Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
Das ist natürlich alles valide, ob ich die Decke eines 2,45m hohen Raumes abhänge oder nicht, muss ich mir noch überlegen. Bringt mich aber nicht weiter bei der Frage, was ich mir an die Wände und die Decke selbst mache. Normale Tapete ist mir zu "hart", daher die Idee mit dem Kork oder dem Filz.Gibt es hier noch brauchbare Vorschläge? Es sollte vom Aufwand her nicht ausarten, also eine Holzständerkonstruktion mit Luft zur Wand werde ich definitiv nicht davorsetzen... Es soll auch kein perfekt abgeschirmtes Hörstudio werden, sondern ein einfacher Heimkinoraum, der vielleicht akustisch ein wenig besser ist als ein 08/15 Raum. Den ein oder anderen Absorber kann ich ja später nach Bedarf immer noch aufstellen.
Denon AVR-X4500H
Rotel RB-1552 MKII
Panasonic DP-UB9004
EPSON EH-TW9400
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Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
Sencer hatte es an sich eigentlich schon auf den Punkt gebracht, Kork ist ziemlich hart und sollte nicht als Absorber fungieren, somit scheint mir die Idee ziemlich legitim. So hast du halt eine harte Wand und kannst dann, je nachdem was dich stört noch nachbessern falls du es möchtest eben mit bereits genannten Mitteln.
Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
Man könnte auch Rips-Teppich nehmen, der ist recht günstig und man kann ihn direkt auf dem Putz ankleben. Läuft man Gefahr, bei 3mm Ripsteppich an Wänden und Decken eine Überdämpfung zu haben oder ist das vernachlässigbar?
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Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
Ich habe leider keine Erfahrung mit Rips Teppich, daher kann ich dir jetzt zumindest aus meiner Erfahrung nichts hilfreiches berichten. Aber generell gilt für Teppich, vorsichtig sein, vor Allem, wenn wirklich die ganzen Wände damit beklebt werden sollen.
Du kannst ja mal einen Test machen, nimm ein Stück Rips-Teppich und halte es direkt vor den Hochtöner deiner Lautsprecher. Das was durch den Teppich kommt, ist dann der Schall, der nicht absorbiert wird. Wenn es sich aber deutlich dumpfer anhört als vorher, dann weißt du, dass der Teppich sehr schmalbandig im Hochtonbereich bedämpfen wird.
Du kannst ja mal einen Test machen, nimm ein Stück Rips-Teppich und halte es direkt vor den Hochtöner deiner Lautsprecher. Das was durch den Teppich kommt, ist dann der Schall, der nicht absorbiert wird. Wenn es sich aber deutlich dumpfer anhört als vorher, dann weißt du, dass der Teppich sehr schmalbandig im Hochtonbereich bedämpfen wird.
Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
*gähn*Ossiiii hat geschrieben:Hier muss mal eben klar zwischen "normalen" porösen Absorbern und der Akustikdecke mit Löchern oder eben Schlitzen unterschieden werden. Um mal einen kleinen Exkurs zu geben:
...............
Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
gehts noch?TitanIV hat geschrieben:*gähn*Ossiiii hat geschrieben:Hier muss mal eben klar zwischen "normalen" porösen Absorbern und der Akustikdecke mit Löchern oder eben Schlitzen unterschieden werden. Um mal einen kleinen Exkurs zu geben:
...............
AVR: Yamaha RX-A2010 BRP: Oppo BDP-93 HD-DVD: Toshiba HD-XE1 CD: Yamaha CDX-1060
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Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
Nun bin ich in meinen Gefühlen verletzt, danke TitanIV, jetzt hast du's geschafft!
Re: Auswirkung von Kork (Wand / Decke) auf Raumakustik
wegen "ossi" oder gähn?
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