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Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
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Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
Wir haben 2009 auf dem Land ein Passivhaus gebaut, mit Wärmepumpe und PV-Anlage auf dem Dach sind Heizkosten kein Thema. Bei 185 qm Wohnfläche gibts auch genug Platz, außerdem ist als Musiker und HiFi-Freak ein eigenes Haus nach meiner Meinung Pflicht.
Momentan überlegen wir, ob wir das Grundstück davor noch dazukaufen sollen. Der Eigentümer braucht zwar das Geld nicht, aber für das Passivhaus wäre ein anderes Gebäude davor der Super-GAU.
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- tf11972
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Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
Wir wohnen zur Miete und planen das auch noch eine Weile zu tun. Ganz einfach weil ich beruflich flexibel sein will, weil eine Familienveränderung den Bedarf an Wohnraum stark verändern kann, und letztlich natürlich auch das preis-/leistungsverhätnis beim Kauf - bei den aufgerufenen Preisen sind gefühlt schon die Preissteigerungen der nächsten 15 Jahre mitenthalten, und wenn man die 15% Nebenkosten beim Kauf berücksichtigt, müsste ich die Immobilie sehr lange halten (oder spekulieren dass die Preise dramatisch steigen) dass sich das rechnet. Da es aber immer Kauf und Mietkosten in einem gewissen Verhältnis stehen müssen und ich keine rasanten Anstieg der Einkommen sehe, finde ich es finanziell nicht sinnvoll.
Dahinter stehen dann andere Überlegungen zurück wie schön es sein kann. Wenn ich mich umschaue, dann habe ich oft das Gefühl dass zuviel in die Immobilie versenkt wird, als ob es Unanständig wäre nicht jeden verfügbaren Pfennig auszugeben. Ich finde eine Immobilie muss immer so geplant sein,dass man nebenher noch freies Vermögen ansparen/investieren kann. Alleine schon um nicht abhängig vom Klumpenrisiko der Immobilie zu sein. Also lieber was einfacheres/kleineres kaufen, bevor sonst gar nichts mehr geht. Natürlich alles IMHO. YMMV.
Dahinter stehen dann andere Überlegungen zurück wie schön es sein kann. Wenn ich mich umschaue, dann habe ich oft das Gefühl dass zuviel in die Immobilie versenkt wird, als ob es Unanständig wäre nicht jeden verfügbaren Pfennig auszugeben. Ich finde eine Immobilie muss immer so geplant sein,dass man nebenher noch freies Vermögen ansparen/investieren kann. Alleine schon um nicht abhängig vom Klumpenrisiko der Immobilie zu sein. Also lieber was einfacheres/kleineres kaufen, bevor sonst gar nichts mehr geht. Natürlich alles IMHO. YMMV.
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Hier & da: 1x A-20, 2x A-100, Fidelio X2, AKG K530.
Very few people grasp the difference between understanding a point of view and agreeing with that point of view.
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- JensII
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Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
Hey!
Eure Gedanken sind schon mal alle sehr interessant und bringe mir auch einige neue Aspekte!
Das gefällt mir so!
Eine Frage zum Massivhaus:
Warum währe es schlecht, da ein anderes in der Nähe zu bauen?
Ich würde (als relativ unwissender) gerne bei dem potentiellen Kauf so stark modernisieren, dass ich mit minimalen Heizkosten auskommen würde!
An alle anderen:
Sehr diesen Thread nicht nur aus Kaufberatung für mich, sondern Ideenaustausch für das wohnen!
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Warum währe es schlecht, da ein anderes in der Nähe zu bauen?
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Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
@Jens
Ich würde bei einer 70er/80er-Jahre-Hütte sehr vorsichtig kalkulieren.
Eventuell hat eine Bude aus der (vorletzten) Jahrhundertwende sogar die bessere Bausubstanz.
Freunde von mir haben vor Jahren ein Haus (günstig aus einer Zwangsversteigerung) gekauft. (Er vom Fach, Vorarbeiter im Bau.) Das Haus ist immer noch nicht isoliert, weil da kann man auch mehr kaputt machen, als man letztlich spart. Es fängt schon mal damit an, dass zunächst das Kellerfundament instand gesetzt werden muss...sehr aufwendig, weil das ja freigelegt werden muss. Dann sind die Häuser eben noch darauf ausgelegt, dass sie "atmen" können. Wenn man jetzt nur Isolierung auf die Außenwände pappt, hat man u.U. in ein paar Jahren mehr Probleme, als man sich jetzt zu träumen wagt. Mal ganz davon abgesehen, dass gängige und günstige Isolierungen oft Sondermüll sind.... Sinnvoll und einfach ist erst mal eine Isolierung der Kellerdecke und bringt Heizkosten-mäßig schon viel.
Wenn nun an dem Objekt Deiner Begierde die Leitungen (Elektro- und Wasser), Fenster, Bodenbeläge, Innenputz + Fliesen, Heizungsanlage und Haustechnik, Spengler-Arbeiten im Außenbereich, ggf. Dachausbesserung usw. usf. ansteht und Du eine nachhaltige Isolierung machen willst, bist Du schnell mit Deinen kalkulierten 100T€ am Ende. Von Vorteil ist, dass Du die Verkäufer kennst. Letztlich wollen sie aber verkaufen und irgendwie ja auch daran verdienen. Wenn man die ganze Sanierung rechnet, müsste man ein altes Haus nämlich (meistens) mehr oder weniger geschenkt bekommen, damit da finanziell was Belastbares raus kommt.
Wenn Du den Kauf in Betracht ziehst, lass Dich von einem Bausachverständigen beraten, der sein Handwerk versteht und nicht nur "Wir-sparen-alle-ganz-einfach-ganz viel-Energie"-Neusprech beherrscht.
Ich würde bei einer 70er/80er-Jahre-Hütte sehr vorsichtig kalkulieren.
Eventuell hat eine Bude aus der (vorletzten) Jahrhundertwende sogar die bessere Bausubstanz.
Freunde von mir haben vor Jahren ein Haus (günstig aus einer Zwangsversteigerung) gekauft. (Er vom Fach, Vorarbeiter im Bau.) Das Haus ist immer noch nicht isoliert, weil da kann man auch mehr kaputt machen, als man letztlich spart. Es fängt schon mal damit an, dass zunächst das Kellerfundament instand gesetzt werden muss...sehr aufwendig, weil das ja freigelegt werden muss. Dann sind die Häuser eben noch darauf ausgelegt, dass sie "atmen" können. Wenn man jetzt nur Isolierung auf die Außenwände pappt, hat man u.U. in ein paar Jahren mehr Probleme, als man sich jetzt zu träumen wagt. Mal ganz davon abgesehen, dass gängige und günstige Isolierungen oft Sondermüll sind.... Sinnvoll und einfach ist erst mal eine Isolierung der Kellerdecke und bringt Heizkosten-mäßig schon viel.
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Zuletzt geändert von Bovary am Mo 23. Mai 2016, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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- lalamichel
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Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
Ist eine ganz schlechte Idee.JensII hat geschrieben: Ich würde (als relativ unwissender) gerne bei dem potentiellen Kauf so stark modernisieren, dass ich mit minimalen Heizkosten auskommen würde!
Der Aufwand, eine sagen wir mal 30 oder mehr Jahre alte Hütte, energetisch auf einen halbwegs aktuellen Stand zu bringen steht finanziell in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Energetische sanierungen sind meist überteuerte Augenwischereien, die sinnvollsten Investitionen lassen sich meist nur bei einem Neubau realisieren.
Wir haben 1991 gebaut und sind heute noch mit einem Gasverbrauch von 2000m³ Gas p.A. inkl. Warmwasser bei 140m² gut dabei.
Ich habe mir in den letzten 5 Jahren alles mögliche zu eventuellen sanierungen überlegt, musste aber feststellen das es keine sinnvolle Investition zur Energieeinsparung gibt die sich überhaupt irgendwann mal armortisiert.
Entweder du baust neu, oder nimmst eine max. 20 Jahre alte Immobilie und lässt alles wie es ist (ev. Fenster oder Heizung tauschen), alles andere ist rausgeschmissenes Geld.
mfg Michael
Denon PMA 925R,Advance Acoustic i90,Denon TU-215 RD,Denon DRS-640,Panasonic DMR-ES10,Humax PVR-9100,Dual 601+Supa Phonoamp,2 x Nubox 481+ABL,2x Nubox 311, 1x AW 443,Samsung UE40D6750, Pansonic TX-P50GTW60
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Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
dem kann ich voll und ganz zustimmen.
auch ich stand vor der überlegung mein haus energetisch zu optimieren. trotz einer best case reduzierung der energiekosten um 50% (so wurde es mir von den kollegen am bau versichert - halte ich für absolut unrealistisch) hätte sich der ganze inverst frühestens nach 25 jahren amortisiert. und das bei der vermeintlichen einsparung in höhe von 50%. also in der realität noch später. von dem "optischen verschandeln des verwinkelten altbaus mal ganz zu schweigen. dach, heizung und fenster sind neu. das reicht.
auch ich stand vor der überlegung mein haus energetisch zu optimieren. trotz einer best case reduzierung der energiekosten um 50% (so wurde es mir von den kollegen am bau versichert - halte ich für absolut unrealistisch) hätte sich der ganze inverst frühestens nach 25 jahren amortisiert. und das bei der vermeintlichen einsparung in höhe von 50%. also in der realität noch später. von dem "optischen verschandeln des verwinkelten altbaus mal ganz zu schweigen. dach, heizung und fenster sind neu. das reicht.
alles Gute und bleibt gesund!
- Weyoun
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Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?
Sehe ich genauso.lalamichel hat geschrieben:Entweder du baust neu, oder nimmst eine max. 20 Jahre alte Immobilie und lässt alles wie es ist (ev. Fenster oder Heizung tauschen), alles andere ist rausgeschmissenes Geld.
Allerdings muss nach 20 Jahren nicht zwangsläufig an einen Tausch von Fenstern oder Heizung gedacht werden. Unsere Gas-Therme von 1998 (Einzug in den Neubau) ist noch lange nicht "hin", laut Heizungsmonteur kann die noch locker 10 Jahre und deutlich effizienter sind die Thermen von heute auch nicht.