Bilder von der nuFlutwelle…

[Zweck0r]

Ganz abgesehen davon wird kein seriöser Techniker die Verantwortung für die Betriebssicherheit eines überfluteten Geräts übernehmen.

[Instabil]

Ist es nicht. Trotzdessen ist die Frage berechtigt.

[Mysterion]

...Trotzdesssen...

Ssssssnake.

[Instabil]

Danke. Habe es korrigiert:)

[altram]

Das ist kein destilliertes Wasser, was da mit der Elektronik in Kontakt kam, sondern SCHLAMM

Voll gepackt mit gelösten Salzen (also Ionen) aller Art, die auf wunderbare Weise in kürzester Zeit das Metall korrodieren lassen! Ist denn das so schwer zu verstehen, dass ein Verstärker SCHROTT ist, wenn er ein Tauchbad im Schlamm hatte

Jawohl Herr Ingenieur. Aye!

[Mysterion]

Vielleicht könnte man das jetzt einfach mal akzeptieren, dass die Sachen verloren sind. Für das nsf-Team ist die Aktion auch so schon anstrengend genug, als das jetzt noch jedem genau erklärt werden müsste, warum die Sachen eben nicht mehr verkauft werden können.

Trotz aller Widrigkeiten läuft man offenbar schon wieder zur Höchstform auf:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... =1&t=40726

[engineer]

Vielleicht müssen wir auch bei der Städteplanung von den Asiaten lernen, die mit ihren Millionenstädten auch jedes Jahr den Monsun überstehen.
...
müsste man dann Flutungszonen deklarieren, die dann im Falle des Unwetters geopfert werden

Die gesamte Problematik besteht darin, dass Deutschland extrem dicht besiedelt ist und vor allem an solche Geschichten nicht gewöhnt ist. Damit wird da städtebautechnisch nicht (ausreichend) drauf Rücksicht genommen. Das zeigt schon die starke Bebauung in den Innenstädten und an Flüssen. Da weicht kaum jemand zurück oder man baut die Ufer aus, weil jeder sein angestammtes Land verliert und lieber das eine oder andere Hochwasser in Kauf nimmt.

Will man das wirklich angehen, müsste praktisch jeder Fluss 2-3m tiefergelegt werden und eine Uferbefestigung her, um das Wasser wegzubekommen. Für die Fluten braucht jeder eine Überflutungssenke. Das ist schon flächentechnisch nicht zu machen, geschweige denn zu bezahlen. Man sollte lieber hergehen und eine Art Bundesdeckung dafür einführen, dass Leute, die besonders betroffen sind, vom Staat eine Hilfe bekommen, um so das Risiko auf alle zu verteilen. Wegen der seltsamen Wetterverhältnisse kann es ja praktisch jeden Ort treffen und die meisten können sich nicht wehren, indem sie wegziehen oder ähnlich. Frage: Wo würde man JETZT anfangen, ein weiteres Rückhaltebecken zu bauen? Wer könnte also tippen, wo es demnächst runterkommt? Und wie gross soll es sein? Einer der Experten hat es ja aufgefasst und dargestellt, dass die Kanalisation in Deutschland nirgends ausreichend dimensioniert gewesen wäre. Es fehlte angeblich durchschnittlich ein Faktor 3-15 bezogen auf das was da runterkam. Keine Chance.

Zu der anderen Idee mit dem Retten der Elektronik: Mir geistert das von Anfang an im Kopf herum, dass man damit noch was anfangen kann. Ich hätte da für Einiges Verwendung. Aber der Aufwand ist meistens zu gross und das Risiko für den normalen Kunden zu hoch, damit ist kein Preis zu machen. Taugt höchstens für Bastler, aber: Nubert wird sich nicht den Namen kaputtmachen wollen, indem sie Risikogeräte in den Markt bringen, die dann ausfallen oder von unehrlichen Kunden billig eingekauft- und dann als "gebraucht" bei Ebay an Ahnungslose vertickt werden. Gibt nur gewaltigen Ärger und beschädigt den Namen. Und selbst wenn es jemand einer sinnvollen Nutzung zuführt, würde man sich damit auch nur einen potenziellen Kunden für ein Neugerät sperren, an dem man mehr verdient hätte, bei weniger Aufwand. Genau genommen, muss man sogar dafür sorgen, dass die potenziell angeknacksten Geräte zerstört werden, damit nicht ein Heini sie kurz vor der Verschrottung aus einem Container fischt und damit ein Geschäft aufzieht, wie mit den vielen umgelabelten Halbleitern oder einigen ausgemusterten Elektroniken für Autos, die der Deutsche Autobauzulieferer nicht akzeptiert hat und der asiatische Hersteller nun versucht, als Ersatzteile im Zweitmarkt zu verticken. Am Ende landet es beim ahnungslosen Kunden. Ich z.B. wäre sehr vorsichtig, wenn ich demnächst Nubert-LS auf EBAY finde. Wer weiss, woher die kommen? Wenn Nubert die in den Markt brächte, würde auch der Gebrauchtmarkt geschädigt und damit alle im Markt schon befindlichen Geräte im Wert sinken.

[joe.i.m]

Warum sollten man die gemachten Fehler noch durch finanzielle Zuwendungen verfestigen? Wenn überhaupt würde ich eher einen Sinn darin sehen, das man die Mittel in die Hand nimmt um diese falsche Bebauung zu nachhaltig zu beseitigen. Flüsse benötigen den Raum, es bringt nichts sie in ein enges Korsett zu zwingen. Sonst wiederholt sich das immer wieder. Wenn man sich Die Situation in den Städten und Gemeinden so anschaut, was dort bei der Ausweisung von Bauland so getrieben wird, braucht man sich darüber nicht zu wundern. Dafür gehören die Verantwortlichen haftbar gemacht. Ähnlich die bauliche Verdichtung der Städte bis zum Extrem. Dort sollte wohl besser das Geld in die Hand genommen werden um diese wieder aufzubrechen, was dann mit Sicherheit auch eine Verbesserung der Lebensqualität mit sich bringen würde.
Der menschliche Glaube sich die Natur Untertan machen zu können und sie zu beherschen treibt schon seltsame Blüten.

Gruß joe

[aaof]

@joe

Absolut zustimm. Und was da diese Woche im Bundestag zur Flutkatastrophe und die Gründe dafür gennant wurden, decken sich ja grundsätzlich mit deinen Ausführungen. Die Ursachen sind schon lange bekannt, aber ändern wird sich daran nichts.

Wenn ich da noch an das Elbehochwasser denke. Da sind Ortschaften abgesoffen, die dort nicht hätten gebaut werden dürfen. Zu DDR Zeiten hielt man sich auch dran, aber nach der Wende wollte davon keiner mehr was wissen. So doof waren die Ossis eben doch nicht. Aber Geld machte eben dort alles möglich.

[mcBrandy]

Ganz abgesehen davon wird kein seriöser Techniker die Verantwortung für die Betriebssicherheit eines überfluteten Geräts übernehmen.

Korrekt und das ist auch das Thema.