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Der Fahrrad Thread

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NiedrigerIQ
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von NiedrigerIQ »

Noch a kurzer Nachtrag zu den Reifen, so an neuer Slick, wie der oben erwaehnte Schwalbe Kojak, auf am e-bike, bei dem ma ja des kurveninnere Pedal hochnehmen kann und trotzdem noch massig Vortrieb hat...wenn ma moecht, da ists scho fast wie aufm Motorrad....mitm in die Kurven liegen...wobei, dann faehrt ma aber scho wie a gsengte Sa....
Gruesse
Egon

Software rules...

Hardware habe ich ja nun zur....., mehr Musik waere schoen...
Wete
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Wete »

Ich verstehe eh nicht, warum sich Slickreifen bei Alltagsrädern nicht mehr durchsetzen. Solange man ausschließlich auf asphaltierten oder gepflasterten Wegen und ohne Schnee unterwegs ist (und die meisten Stadtradler sind das!), ist jegliche Art von Profil beim Fahrradreifen nichts anderes als Design. Die Wasserverdrängung, die beim Autoreifen sehr wichtig ist, braucht man beim Fahrrad nicht, weil Aquaplaning erst bei Geschwindigkeiten von um die 200 km/h auftreten kann. Gegen Steinchen (Streugut etc.) hilft Profil nicht, jedenfalls nicht, wenn es kein MTB-Stollenreifen ist. Erst wenn man auf unbefestigtem Gelände (Feldwege, sandige Wege etc.) unterwegs ist, braucht man beim Fahrrad Profil, ansonsten gilt: Mehr Auflagefläche = mehr Grip. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, die alte Mähr aus den Köpfen zu treiben, dass man auf dünneren Reifen leichter unterwegs sei. Dies gilt nur bezogen auf das Reifengewicht oder bei zu schwach aufgepumpten Pneus. Bei gleichem Druck und gleichem Profil rollt der breitere Reifen leichter! Rennradler kommen auch schon lange von den 23-mm-Dackelschneidern ab, wenngleich bei den Geschwindigkeiten, die die fahren, tatsächlich auch der geringere Luftwiderstand dünner Reifen zum Tragen kommt.

Daher mein Tipp: Wer ausschließlich in der Stadt unterwegs ist und bei Schnee eh nicht radelt: Slicks kaufen! die haften am besten, lenken am feinfühligsten ein und sehen außerdem cool aus.

Ich fahre seit Jahren den Conti TopContact, der bietet mir das beste aus beiden Welten: In der Mitte ist er komplett durchgehend, rollt also sehr gut, an den Seiten hat er gute langezogene Stollen, die auf Feldwegen in Kurven noch Grip geben. Ein genialer Reifen aber auch recht teuer.

Wete
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joe.i.m
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von joe.i.m »

Mit dem Conti hab ich auch geliebäugelt.
Letztlich sind es dann Schwalbe geworden, da meine langen Touren dann doch auch über Sand und Schotterwege führen. Für die Stadt wären die wohl auch nicht unbedingt notwendig. Welche Reifenbreite fährst Du wenn ich fragen darf?

Gruß joe
Zuletzt geändert von joe.i.m am So 18. Sep 2016, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Wete »

Ich habe 42 mm drauf.
Schwalbe versuche ich nach der Abmahngeschichte vor ein paar Jahren zu meiden. (Jack Wolfskin ebenso.) Das ist die einzige Sprache, die diese Firmen verstehen.

Wete
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joe.i.m
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von joe.i.m »

Da bin ich nicht im Bilde, was gabs da?

Gruß joe
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Wete »

Ich hab mal in meinen sinnfreien Blog was dazu geschrieben, sind aber meist nur SEO-Versuche gewesen, inhaltlich stimmt's dennoch: http://www.wete.org/wordpress/?p=56

Zu den TopContacts noch was: Ich hatte damals auch mit den 47ern geliebäugelt, aber die darf man nicht so hart fahren, wie ich das gerne mache (42er: 6 Bar), und meine Felgen haben nur ne 17er Maulweite. Das war mir zu kritisch.

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g.vogt
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

Wete hat geschrieben:...zum ersten mal gehört..., dass man Fahrradreifen "einfahren" muss.
Das war sehr verkürzt ausgedrückt von mir. Ladenneue Reifen sind mitunter regelrecht schmierig glatt, meines Wissens auch, weil Hilfsmittel für den Produktionsprozess und zur Erleichterung des Aufziehens eingesetzt werden. Wer schon mal einen niegelnagelneuen Reifen selbst aufgezogen hat kennt das vielleicht, wie der neue Reifen auf die Felge "flutscht". Diese "Flutschigkeit" gibt sich nach ein paar Kilometern auf trockener Strecke.
caine2011 hat geschrieben:mein händler meinte, dass die scheibenbremse erst nach ein paar kilometern ihre volle leistung entfaltet, ist das was dran?
Bei Scheibenbremsen beträgt der Kolbenhub ja kaum nen Millimeter, entsprechend deutlich wirken sich minimale Material- und Montageungenauigkeiten aus - das muss sich alles erst ein bisschen aufeinander einspielen.
Genaueres bspw. hier: https://www.kurbelix.de/anleitungen/bre ... einbremsen

Außerdem kann es selbstverständlich nicht schaden, ein neues Fahrrad oder auch nur neue Bremsen oder neue Reifen erst einmal unter moderaten Bedingungen kennenzulernen, ehe man sich dann im Grenzbereich auf sie verlassen muss. Wenn ich allerdings bedenke, wie viele Radler und Radlerinnen gar nicht wissen, welcher Bremshebel welche Bremse steuert... 8O
Wete hat geschrieben:An meinem Rad ist mal wieder der Belag der vorderen Scheibenbremse (Shimano 486) fällig. Statt des Standardbelags von Shimano (organisch) habe ich jetzt mal den "e" von SwissStop (ebenfalls organisch) bestellt. Einfach so, ich war mit dem Shimano auch immer zufrieden. Aber man probiert ja gerne rum, und wenn es nur um +/- 3 EUR geht, sei das erlaubt. ;)
Ich hab bei unserem Tandem viel Lehrgeld bezahlt. Nach einem Ausflug zu gesinterten Belägen bin ich wieder bei organischen gelandet. Die gesinterten haben zwar mehr Bremsleistung verbraten, aber dafür hab ich die Scheiben thermisch überlastet. Wenn ich jetzt die Bremse überlaste, dann spüre ich das an einem "Blubbern" der Beläge und kann reagieren, ehe ich die Scheibe überfordere. Außerdem bremsen organische Beläge dosierter und leiser.
Wete hat geschrieben:Ich verstehe eh nicht, warum sich Slickreifen bei Alltagsrädern nicht mehr durchsetzen. Solange man ausschließlich auf asphaltierten oder gepflasterten Wegen und ohne Schnee unterwegs ist (und die meisten Stadtradler sind das!), ist jegliche Art von Profil beim Fahrradreifen nichts anderes als Design.
Vergleichbares habe ich hier auch schon bei einem Fahrradhändler gehört, der liebend gerne Schwalbe Big Apple und Co. vertickt. Ich bin da anderer Meinung, als Alltags- und Allwetterradler (und im Falle des Big Apple nicht nur wegen des Semislickprofils, sondern wegen dessen schlechter Seitenführung). In der schönen Theorie mag es stimmen, dass man mit maximaler Gummifläche auf Asphalt den besten Grip hat. In der Praxis sieht das aber anders aus. Ich muss doch nicht erst ins Gelände fahren, um bspw. in einer Kurvensituation auf Sand zu geraten. Hier und bspw. auch im Herbst auf nassem Laub, habe ich durchaus den Eindruck, dass ich mit Reifen, die zumindest an der Reifenschulter ein Blockprofil haben, mehr Griff habe und auch mehr Sicherheit, dass sich das Rad im Grenzbereich wieder fangen kann.

Und du fährst ja auch keinen Slick, sondern eher einen Allround-Sommerreifen.

Übrigens ist 47 das Minimum, was ich hier in der Stadt auf dem Rad haben möchte, ab diesem Format sinkt die Gefahr, beim Überfahren einer Straßenbahnschiene zu straucheln, doch deutlich. Ja, natürlich weiß ich, dass man Schienen nicht im spitzen Winkel überfahren soll, aber mach das mal auf einem Gleisdreieck mitten in der Stadt, im dichten Gewühl.
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Wete »

Ich fahre ja auch nicht nur auf Asphalt, wie ich weiter oben schrieb ( wohne schließlich auf dem Land, ne Straßenbahn gibts hier auch nicht). Auf nassem Laub hilft Dir kein Profil der Welt. Auf Sand in Kurven auch nur was echt grobes.
Die Kurveninstabilität des Big Apple liegt nicht an seinem Profil sondern an der Weichheit (extrem breit plus wenig Druck).

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g.vogt
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

Wete hat geschrieben:Die Kurveninstabilität des Big Apple liegt nicht an seinem Profil sondern an der Weichheit (extrem breit plus wenig Druck).
Schrieb ich doch: Semislick, aber außerdem geringe Seitenführungskraft. Die hochgelobte Federwirkung des Reifens rührt nicht nur vom geringen Druck und der großen Breite her, der Reifen hat auch vergleichsweise dünne Flanken und eine ungünstiges Verhältnis zur Felgenbreite. Das ist was für Genussradler, in die Kurve legen möchte ich mich mit solchen Reifen nicht.
Wete hat geschrieben:Ich fahre ja auch nicht nur auf Asphalt,...
Welcher Radler fährt denn wirklich immer nur auf trockenem, sauberem Asphalt?
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Wete »

Wie ich weiter oben ebenfalls bereits schrieb: die meisten klassischen Stadtradler. Radwege im Umland sind ja auch meist asphaltiert.

Wer hier im Thread schreibt, fährt ja quasi automatisch schon engagierter und häufiger.

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