Rund ums Auto

[rockyou]

Die DUH kann ich spätestens, seit dem ich von ihren Abmahngepflogenheiten weiß, wirklich nicht mehr ernst nehmen. Da geht´s doch auch nur um den eigenen Geldbeutel und Geltungssucht.
So gelingt niemals ein gesellschaftlicher Konsens. Entwicklungen brauchen Zeit, wenn sie akzeptiert werden sollen, und dass das in einen Demokratie nötig ist, haben wir in den vergangenen Monaten leider ja nur allzuoft gesehen. Erst recht, wenn es um den heiligen Gral geht...
Wenn es tatsächlich zu kommunalen Einfahrverboten von neueren Dieselfahrzeugen kommt, ob durch Gerichte oder Verordnungen, sehe ich für die nächsten Wahlen schwarz...(bzw. braun). Das wäre grauenvoll!

[aaof]

Wird nicht kommen, es hängen einfach zu viele Arbeitsplätze am Verbrennungsmotor.

Ein generelles Einfahrverbot in Großstädten ist überhaupt nicht umsetzbar, wie soll denn bitte eine Güterversorgung funktionieren? Sollen die LKWs etwa vor Frankfurt stoppen und alles per Hub-Wagen in die Innenstadt schieben?

[caine2011]

echtmal, wirtschaftliche interessen sollten immer vor dem naturschutz stehen, wann bauen wir wieder akws und neue kohlekraftwerke?

also gerüchteweise kann man auch elektrolkws produzieren

was dem land der "dichter und denker" fehlt, sind visionen für die zukunft

bei der energiewende schafft es deutschland doch auch einfach mal so an der weltspitze mitzumischen
nur weil hier man sich auf den schlips getreten fühlt, dass das e-mobil nicht von einem deutschen zu solcher reichweite verholfen wurde, heißt das nicht, dass die deutschen autbauer das nicht mindestens genauso gut hinkriegen könnten...wenn die konzerne wöllten

und wer will heutzutage eigentlich noch einkaufen, in zeiten von bringediensten, die aus dezentralen lagern sicher mit e-mobilen anliefern könnten

nicht immer "das geht nicht", sondern, "wie lösen wir das ganze?"

ps: @rockyou: die DUH ist böse, weil sie eigene interessen verfolgt, was die auto industrie NIE machen würde, NIE (genauso wie du im alleingang die ganze wende mitfinazieren musstest )

[rockyou]

Die Autoindustrie ist natürlich nicht besser als die DHU, aber der moralische Zeigefinger in Schulmeisterart schreckt eben ab und ist dabei eben gar nicht so uneigennützig, wie er sein sollte.
Und der Strukturwandel ist ja auch wünschenswert, nur braucht er eben 15 Jahre oder mehr. Die E-Autos sollten sich durchsetzen, weil der Bürger sie kaufen möchte und nicht muss. Zumal es ja auch andere Verursacher für die schlechte Luft gibt. Allein die Öffis sind in manchen Städten bis zu 15% daran beteiligt! Und erst recht alte Heizungen und Öfen, etc. Es braucht eben Zeit.
Und was die Finanzierung der Wiedervereinigung angeht, so ist eben der ehemalige mittelständische Westbürger der hauptsächliche Träger der Kosten. Und gebracht hat es uns z.T. leider unsere "Fly-Over-States" ... , womit ich DICH ausdrücklich NICHT meine. Auch in der Hinsicht braucht es noch viel mehr Zeit als man auch nur ahnte.

[caine2011]

klar wird das alles dauern, nur ist es eben echt nicht in ordnung, wenn man richtlinien zum ausstoss von schadstoffen hat und sich die hersteller partout nicht dran halten, denn das ist genau der kompromis für eine übergangsphase in der eben e-autos nicht konkurrenzfähig sind

und ganz ehrlich, mir als konsument ist es total egal, wie das geht, dass die schadstoffe geringer werden
mir ist es ja auch egal wie nahrungsmittelhersteller es hinbekommen ihre produkte ohne konservierungsmittel haltbar zu machen

am ende zählt, dass ein produkt, das man in dem gewissen, dass es richtlinienkonform produziert wurde, eben das einhält
und wenn das irgendwie nur in e-autos geht, dann ist das halt die konsequenz, dass man dort deutlich mehr anbieten muss

tesla hat mehr oberklassefahrzeuge abgesetzt als die mittelklasse der anderen hersteller zusammen
einen markt gibt es, nur sind die produkte nicht attraktiv

daher diskutieren denke ich die parteien hier auf unterschiedlichen lagen:
keiner der hier für e-mobilität ist, will ab morgen alle diesel aus den städten verbannen (ok, bei gerald bin ich mir nciht sicher )
sondern einfach nur dafür sorgen, dass eine technik, die offenbar langfristig gesehen für mehr atemwegserkrankungen sorgt, langsam aber sicher verschwindet und statt riesige summen ins marketing zu stecken lieber mal in anderen bereichen geforscht werden sollte

ps: ich nehm dir den wiedervereinigungssatz nicht übel, nur habe ich halt nicht die meinung, dass z.b. meine eltern, die auch ihren soli zahlen und seit der wende immer noch in derselben "oststadt" wohnen, flüchtlinge sein sollen

[g.vogt]

Also mindestens die Paketautos müssen Diesel bleiben. Es geht doch nichts über die Vorfreude, wenn man auf seine neuen Nubert-Lautsprecher wartet und das Paketauto in die Straße einbiegen hört

[caine2011]

sorry ich wohne in ner richtigen stadt, da hört man das paketauto nicht raus

[g.vogt]

Naja, du da an deiner halben Stadtautobahn bist da auch kein Maßstab...
Wann testest du eigentlich Hifi? Nachts ab halb Drei?

[g.vogt]

Man stelle sich nur einmal vor, eine Autozeitschrift B brächte heraus, dass Automodell A statt der versprochenen 150 PS nur 110 hätte und statt der angegebenen 250 NM Maximaldrehmoment nur 150. Skandal! Betrug! Hersteller X müsste wohl sämtliche Fahrzeuge wegen arglistiger Täuschung zurücknehmen, da ließe sich auch kein Kunde mit einem Softwareupdate abspeisen. Aber wenn der Spritverbrauch 30% zu hoch ist? Ach, weiß doch jeder, dass die da "ein bisschen flunkern". Und der Schadstoffausstoß liegt mehrfach über den gesetzlichen Grenzwerten und im Winter läuft die Abgasreinigung praktisch gar nicht? Das ist doch bloß die blöde EU, weiß doch jeder, dass diese Werte politische Hirngespinste sind, die gar nicht eingehalten werden können.

[caine2011]

Wann testest du eigentlich Hifi? Nachts ab halb Drei?

hast du doch gehört, ich habe gut isolierende fenster