Morgen zusammen,
vielleicht kann mir hier jemand noch nen Tipp geben :
Wie kritisch ist bei dieser Box der Abstand zur hinteren Wand ?
Immerhin ist die Bassreflexöffnung nach vorne ausgeführt ... und abgetrennt ist diese Box Receiverseitig bei 80Hz (6dB Flanke) da sollte die Problematik der kugelförmigen Schallausbreitung tiefer Frequenzen noch nicht zum Tragen kommen, oder ?
MfG
Stefan
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Aufstellung NuBox 390, Abstand zur hinteren Wand
Hallo Stefan,
leider gehen die Auswirkungen durch die Nähe der Raum-Rückwand bis in die Gegend von fast 1000 Hz hinauf. - Dominant sind diese Probleme (relativ zu Boden-, Raum-Seitenwand- und Decken-Reflektionen) aber nur bis etwa 500 Hz.
Das Hauptproblem bei wandnaher Aufstellung ist (außer der Überhöhung des Frequenzganges im Bereich unter 150 Hz) die "erste große Phasen-Auslöschung von der Raum-Rückwand", die grundsätzlich bei einer Box mit den Abmessungen und der Chassis-Anordnung der 390 etwa bei 200 bis 250 Hz liegt.
Diese Auslöschung wird dadurch verursacht, dass in diesem Frequenzbereich genauso viel Schallenergie "nach hinten" wie "nach vorne" abgestrahlt wird.
Der Schall-Weg vom Tieftöner zur Rückwand des Raumes ist etwa "Entfernung Tieftöner-Mitte von Boxen-Vorderkante" plus "Boxen-Tiefe" plus "Wand-Abstand". Bei 10 cm Wandabstand also: 12 cm plus 29 cm plus 10 cm = 51 cm. Der Weg von der Rückwand zum Hörer ist um die Boxendicke und den Wandabstand größer als der Weg des Direkt-Schalls; - also 39 cm. Weil sich der Direktschall und der (um 180 Grad "verschobene" reflektierte Schall gegenseitig aufheben, kommt beim Hörer damit bei der Wellenlänge fast keine Schall-Energie mehr an, bei der die halbe Wellenlänge "dem Umweg" entspricht. - Also bei "halber Wellenlänge = 80 cm" und damit voller Wellenlänge = 160 cm. Das entspricht einer Frequenz von (Schallgescheindigkeit 340 m/s geteilt durch 1.6 m) = 212 Hz, was sehr gut mit den Frequenzgängen übereinstimmt, die man in der Praxis misst.
Etwas schwieriger zu verstehen ist es, dass ab etwa 30 oder 40 cm Abstand der Rückseite der Box von der Wand sich die unterschiedlichsten Effekte so gut gegenseitig "ausmitteln", dass dabei ein guter Kompromiss erreicht wird.
Gruß, G. Nubert
leider gehen die Auswirkungen durch die Nähe der Raum-Rückwand bis in die Gegend von fast 1000 Hz hinauf. - Dominant sind diese Probleme (relativ zu Boden-, Raum-Seitenwand- und Decken-Reflektionen) aber nur bis etwa 500 Hz.
Das Hauptproblem bei wandnaher Aufstellung ist (außer der Überhöhung des Frequenzganges im Bereich unter 150 Hz) die "erste große Phasen-Auslöschung von der Raum-Rückwand", die grundsätzlich bei einer Box mit den Abmessungen und der Chassis-Anordnung der 390 etwa bei 200 bis 250 Hz liegt.
Diese Auslöschung wird dadurch verursacht, dass in diesem Frequenzbereich genauso viel Schallenergie "nach hinten" wie "nach vorne" abgestrahlt wird.
Der Schall-Weg vom Tieftöner zur Rückwand des Raumes ist etwa "Entfernung Tieftöner-Mitte von Boxen-Vorderkante" plus "Boxen-Tiefe" plus "Wand-Abstand". Bei 10 cm Wandabstand also: 12 cm plus 29 cm plus 10 cm = 51 cm. Der Weg von der Rückwand zum Hörer ist um die Boxendicke und den Wandabstand größer als der Weg des Direkt-Schalls; - also 39 cm. Weil sich der Direktschall und der (um 180 Grad "verschobene" reflektierte Schall gegenseitig aufheben, kommt beim Hörer damit bei der Wellenlänge fast keine Schall-Energie mehr an, bei der die halbe Wellenlänge "dem Umweg" entspricht. - Also bei "halber Wellenlänge = 80 cm" und damit voller Wellenlänge = 160 cm. Das entspricht einer Frequenz von (Schallgescheindigkeit 340 m/s geteilt durch 1.6 m) = 212 Hz, was sehr gut mit den Frequenzgängen übereinstimmt, die man in der Praxis misst.
Etwas schwieriger zu verstehen ist es, dass ab etwa 30 oder 40 cm Abstand der Rückseite der Box von der Wand sich die unterschiedlichsten Effekte so gut gegenseitig "ausmitteln", dass dabei ein guter Kompromiss erreicht wird.
Gruß, G. Nubert
