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Meine "Nubert-Orgel"
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Ah, verstehe. Das macht natürlich Sinn.
Tolle Sache, wie gesagt!
Gruß
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- tf11972
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Letztes Jahr fragte mich ein befreundeter Organist, ob man denn seine Orgel (bestehend aus Haupt- und Chororgel) mit insgesamt 62 Registern auch sampeln könnte. Also begab ich mich auf die Suche nach Sampleherstellern, jedoch winkten alle ab.
Was also tun?
Da ich schon gewisse Erfahrungen in der Tontechnik besitze, dachte ich mir, probieren geht über studieren und nahm selbst drei Register auf. Nach einigem Herumexperimentieren (der kritischste Schritt ist das Entrauschen, sonst killt man entweder Obertöne oder produziert Artefakte) klangen diese schon ganz vielversprechend, sodass ich noch weitere nächtliche Aufnahmesitzungen absolvierte.
Ohne die Hilfe eines Freundes, der die XML-Programmierung und die Grafikerstellung übernimmt, ist solch ein Projekt allerdings nicht zu stemmen. Mittlerweile haben wir aber schon 27 Register spielbar. Kostproben gibts hier (um die Kurve zum Instrumentspielen wieder zu kratzen):
http://www.contrebombarde.com/concertha ... 32/uploads
Die ersten vier Beispiele stammen von unserem eigenen Projekt.
Was also tun?
Da ich schon gewisse Erfahrungen in der Tontechnik besitze, dachte ich mir, probieren geht über studieren und nahm selbst drei Register auf. Nach einigem Herumexperimentieren (der kritischste Schritt ist das Entrauschen, sonst killt man entweder Obertöne oder produziert Artefakte) klangen diese schon ganz vielversprechend, sodass ich noch weitere nächtliche Aufnahmesitzungen absolvierte.
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Wieso muss bei Orgelaufnahmen etwas entrauscht werden? Orgelpfeiffen sind ja nun nicht gerade die allerleisesten Insrumente. (?)
Orgeln sampeln ist aus anderen Gründen ein Problem: Entweder man hat nur die einzelne Pfeifen und damit keine Interaktion - dafür aber einen unangenehmen Nahklang, den man erst umarbeiten muss oder man nimmt das Instrument aus der Distanz auf, bekommt einen realistischen Klang und kriegt damit aber zuviel Raum drauf und hat mehrfache Interaktion der Pfeiffen. Ich bin im Zeiffelsfall dennoch für letzteres.
Orgeln sampeln ist aus anderen Gründen ein Problem: Entweder man hat nur die einzelne Pfeifen und damit keine Interaktion - dafür aber einen unangenehmen Nahklang, den man erst umarbeiten muss oder man nimmt das Instrument aus der Distanz auf, bekommt einen realistischen Klang und kriegt damit aber zuviel Raum drauf und hat mehrfache Interaktion der Pfeiffen. Ich bin im Zeiffelsfall dennoch für letzteres.
- tf11972
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Das Entrauschen ist deshalb notwendig, weil man beim Spielen mit dem Softwaresampler (mit dem auch die Musikstücke aufgenommen wurden) sonst bei jedem Ton den Rauschteppich des Gebläses dabei hätte.engineer hat geschrieben:Wieso muss bei Orgelaufnahmen etwas entrauscht werden? Orgelpfeiffen sind ja nun nicht gerade die allerleisesten Insrumente. (?)
Beim Sampeln nimmt man im Gegensatz zur herkömmlichen Orgelaufnahme jede Pfeife einzeln auf. Damit ein realistischer Raumklang entsteht, die Charakterisitik jedes einzelnen Tones jedoch erhalten bleibt, muss man mit der Mikrofonaufstellung experimentieren.engineer hat geschrieben:Orgeln sampeln ist aus anderen Gründen ein Problem: Entweder man hat nur die einzelne Pfeifen und damit keine Interaktion - dafür aber einen unangenehmen Nahklang, den man erst umarbeiten muss oder man nimmt das Instrument aus der Distanz auf, bekommt einen realistischen Klang und kriegt damit aber zuviel Raum drauf und hat mehrfache Interaktion der Pfeiffen. Ich bin im Zeiffelsfall dennoch für letzteres.
- Weyoun
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Da meinst jetzt eine "richtige" Kirchenorgel mit teils meterlangen Pfeifen und keine "E-Orgel", wie du sie dein Eigen nennst?tf11972 hat geschrieben:Letztes Jahr fragte mich ein befreundeter Organist, ob man denn seine Orgel (bestehend aus Haupt- und Chororgel) mit insgesamt 62 Registern auch sampeln könnte.
Als Laie frage ich mich mich da, wo das Rauschen denn herkommt? Und wie wird überhaupt messtechnisch aufgenommen? Oder anders gefragt, wird die Kirchenraum aufgenommen (ein oder wenige Messmikros im Raum) oder wird die Orgel aufgenommen (viele Mess-Mikros in unmittelbarer Nähe zu den Pfeifen postiert)?tf11972 hat geschrieben:...(der kritischste Schritt ist das Entrauschen, sonst killt man entweder Obertöne oder produziert Artefakte)...
PS: OK, ein Großteil meiner Fragen sind mit deinem letzten Posting ja schon beantwortet.
- tf11972
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Richtig, aber die Basis meiner "E-Orgel" sind gesampelte Kirchenorgeln, darum auch der realistische Klang im Gegensatz zu den herkömmlichen Digitalorgeln.Weyoun hat geschrieben: Da meinst jetzt eine "richtige" Kirchenorgel mit teils meterlangen Pfeifen und keine "E-Orgel", wie du sie dein Eigen nennst?
Gemessen wird hier überhaupt nichts, Herr IngenieurWeyoun hat geschrieben:Als Laie frage ich mich mich da, wo das Rauschen denn herkommt? Und wie wird überhaupt messtechnisch aufgenommen? Oder anders gefragt, wird die Kirchenraum aufgenommen (ein oder wenige Messmikros im Raum) oder wird die Orgel aufgenommen (viele Mess-Mikros in unmittelbarer Nähe zu den Pfeifen postiert)?
Es wird aber jede Pfeife einzeln (bis zum völligen Abklingen) aufgenommen (etwa 10 Sekunden), für mittlere und kurze Tastenanschläge nimmt man separate Töne auf (von denen man aber nur die Hallfahnen benutzt). Die Software ordnet dann je nach Anschlagdauer der (MIDI-)Tasten die entsprechenden Töne zu.
- Weyoun
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Aufnehmen = Messen und anschließende A/D-Wandlung des jeweiligen Messwertes. Und das ganze je nach Aufwand bis zu 96.000 mal in der Sekunde.tf11972 hat geschrieben:Gemessen wird hier überhaupt nichts, Herr Ingenieur
Also keine "Live-Messung" bzw. um dich zu beruhigen "Live-Aufnahme", weil ja im normalen Orgelbetrieb je nach Ton mehrere Pfeifen gleichzeitig angespielt werden? Und für einen beliebigen Ton werden dann einfach die ausgemessenen Samples der jeweils beteiligten Pfeifen aufaddiert?tf11972 hat geschrieben:Es wird aber jede Pfeife einzeln (bis zum völligen Abklingen) aufgenommen (etwa 10 Sekunden), für mittlere und kurze Tastenanschläge nimmt man separate Töne auf (von denen man aber nur die Hallfahnen benutzt). Die Software ordnet dann je nach Anschlagdauer der (MIDI-)Tasten die entsprechenden Töne zu.
Das ist dann ja eine ziemlich aufwendige Art des Sampling, wenn man für jede Orgelpfeife auch noch separate Szenarien für unterschieldiche Anschlagszeiten bzw. Anschlagshärten aufgezeichnet werden.
- STM
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Re: Meine "Nubert-Orgel"
Interssantes Projekt!
Schon erstaunlich was man mit der 'einfach mal probieren'-Einstellung alles hinbekommt.
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NV14 + ATM @ 2x XPR-1
"Andersdenkende sind oft ganz anders als wir denken." - Ernst Ferstl (*1955)
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