Aber ich hab's mir anders überlegt:
Der CDP hatte immer verstärkte Probleme mit der Erkennung der CDs. So habe ich ihn zur Reparatur geschickt (Garantie). Zwischenzeitlich habe ich über meinen DVD-Player NAD T550 Musik gehört. Irgendwie merkte ich: nee, so richtig gefällt mir der Klang nicht.
Deshalb nahm ich mir vor, wenn mein CDP zurück ist, wird ein Test gemacht.
Das ist nun geschehen:
Testaufbau:
Verstärkerer NAD C370
(Receiver NAD T741)
nuWave 10 mit ABL
A/B-Vergleich im Blindtest (2Personen) mit Pegelausgleich und direkter Umschaltung, 2 gleiche CDs (Sampler von ALR Jordan, Bass and drum o. so ä.) gleichzeitig gestartet
1. Testkandidat DVD-Player NAD T550
Das Gerät ist sicher nicht mehr brandaktuell, galt aber vor 3 Jahren noch als Spitzenmodell. Für sich gesehen klang das Teil recht gut, bis auf die langen Lesezeiten und all die Nachteile der DVD-Player. Man könnte sicherlich glücklich damit sein...... wenn man keinen 541i dagegen hören würde. Sozusagen geht noch mal – in blumiger Sprache – ein Vorhang auf. Der CDP ist deutlich transparenter, der Klang ist klarer. Ganz eigenartig, beim DVDP hat man eine deutliche Bassanhebung, soll das die Effekte bei Filmen unterstützen??? Bei Musik war das schon zu viel des Guten, ich hatte das Bedürfnis, das ABL zurückzudrehen.
Der Unterschied zwischen den Playern war also recht deutlich ("sogar"
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Ermutigt durch diesen Test, entschloss ich mich zu einem zweiten:
2. CD-Player von JVC ausgegraben, reichlich 10 Jahre alt, damals ein recht gutes Teil.
Der Unterschied zum 541i war deutlich geringer (so, dass sich meine Frau nicht mehr sicher war). Ich musste mich auch erst eine Weile reinhören. Das Klangbild war erst mal identisch, also kein Herausstechen von irgendwelchen Frequenzen. Beim 541i habe ich dann eine Transparenz gemerkt, mit der offensichtlich andere Player ihre Schwierigkeiten haben. Beim JVC hatte ich den Eindruck einer, na ich sage mal, 2 dimensionalen Klangbühne, die sich vor mir aufgebaut hat. Irgendwie hatte ich den Eindruck, die Bühne ist nur ganz schmal, fast wie ein Bild. Der 541i hat eine "dritte Dimension" eröffnet. Durch eine bessere räumliche Darstellung bekam die Bühne eine entsprechende Tiefe, es war alles feiner gezeichnet. Besonders bei Frauenstimmen ist mir das aufgefallen, die standen besser im Raum.
3. habe ich dann noch einen Test gemacht, da ich den DVDP über meinen NAD Sourrund-Receiver (Vorstufe) abgespielt habe. Ich wollte herausbekommen, ob es einen Unterschied der DA-Wandler im DCDP und im Receiver gibt. Fazit: So gut wie keinen, evtl. einen Tic transparenter im DVDP, aber im Blindtest würde ich da versagen. Es ist fast anzunehmen, dass dort die gleichen Wandler drin sind (die nicht so dolle sind).
Fazit: Offensichtlich ist AD-Wandler nicht gleich AD-Wandler. Auch bei modernen Produkten kann man Unterschiede ausmachen. Die Unterschiede sind allerdings so gering, dass man sie nur im A/B-Vergleich hören kann. Von wegen Player A mit Player B im Laden C verglichen und Unterschiede gehört, iss nich.
Nachdem ich die Tests abgeschlossen habe, ist mein CDP wieder ausgestiegen und kratzt ab und zu fürchterlich.... sch... Qualität. Wenn der NAD C541i nicht so hervorragend klingen würde, würde ich ihn tatsächlich in die Tonne treten, jetzt ist er wieder zur Reparatur...
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Gruß Thias