ich bin der Meinung, dass die drei bestehenden Produktlinien völlig ausreichend sind. Gelegentlich kommen ja Sondermodelle ins Angebot (Klavierlack usw.) die dann auch die stark designorientierten Randgruppen zufriedenstellen dürften.
Besonders wichtig sind meines Erachtens die unsichtbaren inneren Werte der Schallwandler, damit meine ich vor allem die Qualität der verwendeten Bauelemente und Lautsprecherchassis. Und die Bauteilqualität ist bereits in der nuBox-Reihe sehr hochwertig. Die Gehäusefolie meiner kleinen nuBox 310 und auch deren Bespannstoff haben auf mich noch nie billig gewirkt, sondern zweckmäßig und gut. Immer schön anzuschauen.
Den Orangeton der nuWave-Reihe finde ich absolut pfiffig. Da könnte ich mich gleich für erwärmen.
Und die nuLines mit den schönen Holzfurnieren und der vorzüglichen Verarbeitungsqualität stellen die Liebhaber der Naturholzoberflächen zufrieden.
Vorstellbar ist natürlich vieles, aber es muss sich auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten rechnen. Zu große Differenzierung macht das Programm unübersichtlich, verlängert die Lieferzeiten und verkleinert die jeweiligen Stückzahlen. Außerdem läuft der Hersteller dann Gefahr, eine Produktlinie zu fahren, die floppt. Und so was kostet dann schlicht zu viel Geld. Lieber drei bewährte Produktlinien pflegen und vorsichtig erweitern als zu viel Differenzierung mit den vorgenannten Risiken.
Herr Spiegler hat zu den Kosten der LS-Gehäuse/ Sonderlackierungen ja schon mehrfach ausführlich Stellung genommen:
Hier einige Links:
Klick 1
Klick 2
Klick 3
Klick 4
Und hier die harte Wahrheit für die Freunde außergewöhnlicher Gehäuseformen (Pyramide, Obelisk):



Tja, die betriebswirtschaftliche Fakten können im Einzelfall schon weh tun. Die Kunst, den besten Kompromiss in der Summe der qualitätsbestimmenden Eigenschaften zu finden, hat aber die NSF m. E. schon sehr gut entwickelt.
Und das ist die eigentliche Leistung, die auch noch ständig überprüft werden muss (liegt die Firma mit den Produktlinien noch im Optimum, ändert sich der Zeitgeschmack, wenn ja, wann sollen Neuerungen eingeführt werden ohne die Stammkunden zu verprellen usw. usw.).
Außerdem müssen die Mitarbeiter der NSF am Monatsende bezahlt werden, und es sind gar nicht so wenige.
Und die beiden Ladengeschäfte in Aalen und SG müssen sich auch wirtschaftlich "tragen", das stelle ich mir gar nicht so einfach vor!
Und das geht wohl am sichersten mit "verlässlichen" und optimierten Produktlinien. Für Exotika, so reizvoll sie sind, ist vermutlich der Markt zu klein und die Absatzchancen zu ungewiss.
Ich sehe eigentlich nur 2 vage Möglichkeiten, Sonderwünsche in Bezug auf das Gehäuse oder die Lackierung zu realisieren:
1. Der Kunde legt selbst Hand an oder lässt einen Fachmann Hand anlegen um seinen Sonderwunsch zu realisieren
2. Die NSF würde eine Behindertenwerkstätte oder ähnliches finden, die Exotengehäuse in langwieriger Arbeit zu marktgerechten Preisen anfertigen oder modifizieren würde. Dann bleibt aber immer die Frage, ob die erzielbare Qualität den hohen Ansprüchen der Kunden und der NSF genügen könnte. Außerdem müsste in solchen Fällen von wesentlich längeren Lieferzeiten ausgegangen werden. Zudem wären die Abwicklungskosten für solche Exoten vermutlich relativ hoch.
Aber träumen darf man schon davon

Gruß
OL-DIE