Neulich "Wonder Woman" gesehen, in 3D.
"Technisches" Vorab: Für mein Gefühl war der Projektor für das rechte Auge dejustiert, man hat ständig Doppelbilder gesehen.
Zum Film:
Ich bin kein großer DC Fan. Außer Batman konnte mich da bisher kaum jemand vom Hocker reißen. Ich bin in den Film, weil ich einiges an durchaus positiver Kritik mitbekommen habe und mir das Setting ganz spannend aussah.
Was geboten wurde war aber durchwegs Magerkost. Um nicht zu sagen "diätisch dargebotenes Dauergeschmalze"
Eine überaus vorhersehbare Story ohne große Wendungen, platte Dialoge, die teilweise auch aus einem Drittklass-Lesebuch stammen könnten, gepaart mit mittelmäßigen Schauspielerleistungen und fragwürdigem Einsatz von CGI. Dazu eine meist süßlich dahergrinsende Hauptdarstellerin und ein auf "Möchtegern-Gentleman" gedrillter Partner, die sich in teils fast schon schrägen/ulkigen Wortscharmützeln über "den durchschnittlichen Mann" und "wer mit wem schläft" verlieren.
Manche Bilder waren nett anzusehen und haben bisschen an eine Mischung aus Elbenheim und Avatar erinnert. Der Ton war gut abgestimmt, Geräusche realistisch ortbar und wurden - vor allem bei Szenen mit vielen Pferden - durchaus gut in Szene gesetzt.
Alles in Allem hat es mich hinterher dennoch etwas gewurmt, dass ich den Film in 3D angeschaut habe, denn den aufgerufenen Preis von 13€ war er definitiv nicht wert.
Sorry Wonder Woman - aber das geht besser...
Frage mich gerade ernsthaft, wie der Film über 90% auf Rotten Tomatoes und fast 8 auf IMDb bekommen konnte - selbst die weiblichen Mitgucker waren dermaßen gelangweilt, dass einige schon vorzeitig gehen wollten
Weia...