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Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
IWI
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Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von IWI »

Hallo zusammen,

nachdem ich mein Heimkino neu aufgebaut habe, wollte ich mir nun Absorber bauen. Nach viel Recherche habe ich mich dazu entschieden, die Decke mit 10 cm Basotect und die Seitenwände an den Spiegelpunkten mit 5 cm Basotect zu verkleiden. Ich fange erst einmal mit ein paar wenigen Absorbern an und das Feintuning kommt dann später.

An sich kann man Basotect in den gewünschten Dicken direkt kaufen. Mich würde aber mal interessieren, ob 2 x 5 cm Platte übereinander dieselben Absorptionseigenschaften haben, wie eine ganze 10 cm Platte. Ich würde erst einmal davon ausgehen oder liegen ich falsch?


Ingo
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Lars_S.
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von Lars_S. »

Hallo Ingo,

ob du 2 x 5cm übereinander legst oder 1 x 10cm nimmst hat den identischen Effekt. Ich würde aber darüber nachdenken, die Erstreflexionen an den Seitenwänden mit 7cm Basotect zu behandeln.

Es gibt auch einige Raumakustik Rechner, die dir auf Basis deiner Raummaße und Lautsprecheraufstellung genau sagen, wie viel Material wo Notwendig ist.

Dieser hier zum Beispiel könnte für dich ganz hilfreich sein:

http://www.bmzc.de/service/berechnung-reflexionen/
Gruß Lars

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Andreas H.
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von Andreas H. »

Wenn Du die Absorber mit einem gewissen Abstand an die Wand / Decke montieren kannst, kommst Du wahrscheinlich auch mit etwas "dünnerem" Material hin, da durchgehender "Rest"-Schall von der Wand / Decke reflektiert wird und auf die Rückseite des Absorbers trifft...
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IWI
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von IWI »

Lars_S. hat geschrieben: Ich würde aber darüber nachdenken, die Erstreflexionen an den Seitenwänden mit 7cm Basotect zu behandeln.
Hallo Lars,

gehst du davon aus, dass das Basotect direkt an der Wand ist oder mit einem entsprechendem Abstand von derselben? Ich hatte nämlich mit einem Abstand geplant; siehe unten.
Andreas H. hat geschrieben:Wenn Du die Absorber mit einem gewissen Abstand an die Wand / Decke montieren kannst, kommst Du wahrscheinlich auch mit etwas "dünnerem" Material hin, da durchgehender "Rest"-Schall von der Wand / Decke reflektiert wird und auf die Rückseite des Absorbers trifft...
An sich hatte ich nur eine kurze Frage zu den verschiedenen Dicken von Basotect. Vielleicht sollte ich jetzt doch etwas zu meinem Raum sagen. Ich habe im Keller ein Heimkino. Der Raum ist 5,74m lang, 3,33m breit und 2,29m hoch. In der Front habe ich 3 x CS44 hinter einer akustisch transparenten Leinwand. Ansonsten mit Betondecke und Fliesen. Im Raum ist bislang nur ein verschiebbares Podest mit 4 Kinostühlen und 3 Glasvitrinen mit allerlei Merchandise an der Rückwand. Ich experimentiere noch mit meinem Messmikrofon und REW, so dass ich noch keine vernünftige Grafik hochladen kann. Der Raum ist aber momentan sehr hallig und es klingt blechern. Den Bass wollte ich übrigens mit einem Nubert typischen DBA angehen, um mir die platzraubenden Bassfallen in den Ecken zu sparen. Bislang habe ich aber nur 3 AW35 und wollte mich erst einmal um die Nachhallzeit kümmern und es sollte alles im preislichen Rahmen bleiben, d.h. ich baue mir die Absorber selber.

Aus anderen Beiträgen mit ähnlichen Räumen habe ich die pauschale Empfehlung mit 10cm bzw. 5 cm entnommen; für die Decke hatte ich 4-6qm und an den Seitenwänden je nachdem 3-5 Platten geplant. Wie gesagt, dass Feintuning würde dann bei Bedarf später kommen. Ich weiß z.B. auch nicht, ob ich an der Front und hinten etwas machen muss/sollte. Grundsätzlich hatte ich geplant, an der Decke bzw. den Seitenwänden den entsprechend der Dickes des Basotects gleichen Abstand zu wählen. Den Rahmen für die Deckenabsorber habe ich bereits gebaut und wollte halt jetzt nur 5cm Platten bestellen, anstelle 10cm, damit ich an mehreren Stellen gleichzeitig experimentieren kann. Wenn ihr meint, 7cm an der Seitenwand wären auch sinnvoll, bin ich dafür offen. Da es ein reiner Kinoraum ist, bin ich relativ frei, was die Gestaltung angeht.

Ingo
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von pølsevogn »

Dicken Dank an Lars für den Tipp mit dem Absorberanbieter und seiner Berechnungsmaske. Super Sache, das. Kannte ich noch nicht.
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von Lars_S. »

Hallo Ingo,

du kannst natürlich, wie Andreas schon richtig sagte, auch mit entsprechendem Wandabstand arbeiten. Als Faustregel sagt man bei Maximaler Abstand = dicke des Absorbermaterials (also 5cm Abstand bei 5cm Materialstärke). Die Wirkung entspricht dann in etwa einem 10cm dicken Absorber.

Ich würde an deiner Stelle, gerade wenn es um die Akustik geht, mir ein Konzept mit klarem Ziel definieren. Mal einfach drauf los, hier und da ein wenig und dann noch Feintuning halte ich für wenig zielführend.
Gruß Lars

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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von IWI »

Lars_S. hat geschrieben: Als Faustregel sagt man bei Maximaler Abstand = dicke des Absorbermaterials (also 5cm Abstand bei 5cm Materialstärke).
Genauso hatte ich es geplant
Lars_S. hat geschrieben: Ich würde an deiner Stelle, gerade wenn es um die Akustik geht, mir ein Konzept mit klarem Ziel definieren. Mal einfach drauf los, hier und da ein wenig und dann noch Feintuning halte ich für wenig zielführend.
Hm, da hast du grundsätzlich Recht. Die Frage ist nur, wie gut muss das Konzept sein bzw. wieviel Aufwand steckt man in die Definition des Konzeptes. Mein Ziel ist es, den Nachhall zu reduzieren. Dazu wollte ich an den Spiegelpunkten Absorber installieren. Dein Link ist ergänzend dazu eine super Hilfe. Oder ist das zu oberflächlich betrachtet?

Ingo
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von Querstand »

Da nahezu immer (!) zu wenig an der Raumakustik getan wird, nimm die Platten ruhig eine Nummer stärker und befestige sie - wie schon gesagt wurde - mit Abstand zur Wand.
Verkehrt machen kann man da kaum etwas. Das bisschen mehr an Volumen hilft aber immerhin ein wenig mehr bei der Senkung der Nachhallzeiten.
Vor lauter Angst, da was verkehrt zu machen, wird oft viel zu wenig getan. Für eine zu schmalspurige Bedämpfung müsste man wirklich großflächig voll daneben greifen.
Wenn man sich nicht das ganze Zimmer ausschließlich mit Noppenschaumstoff zupflastert, passiert da nichts schlimmes.
Volumen in den Raum! Es lohnt!

Außerdem geht bei den infrage stehenden Plattenstärken die Bedämpfung eher in Richtung obere Mitten, was der Klarheit zugute kommt.
Gibt es nicht noch Ecken, wo Bass-Absorber rein können?

Gruß!
Querstand
IWI
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von IWI »

Querstand hat geschrieben: Gibt es nicht noch Ecken, wo Bass-Absorber rein können?
Theoretisch ja, wobei ich hinten in den Ecken Glasvitrinen stehen habe, was akustisch natürlich wiederum blöd ist. Anstelle der Bass-Absorber wollte ich ein DBA aufbauen, da ich die Subwoofer an Front- und Rückseite besser stellen kann bzw. diese so den wenigsten Platz einnehmen.

Ingo
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Lars_S.
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Re: Eigenschaften Basotect bei mehreren Platten

Beitrag von Lars_S. »

Hallo Ingo,

für eine Überbedämpfung müsstest du schon wirklich richtig daneben greifen. Wichtig ist meiner Meinung nach eine gleichmäßige Bedämpfung. Deshalb hatte ich dir den Link mit dem Rechner gegeben, der hilft dir die richtige Anzahl an Elementen an den richtigen Stellen zu platzieren. Die Eckabsorber helfen im Bassbereich so gut wie gar nicht, Raummoden bekommst du damit auf keinen Fall in den Griff. Da ist dein Plan mit dem DBA deutlich effektiver.
Gruß Lars

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