Bussardinho hat geschrieben:Guten Tag zusammen,
ich klinke mich hier auch mal ein, da ich mittelfristig einen guten Kopfhörer für den Einsatz im Wohnzimmer anschaffen möchte.
Ein wenig recherchiert habe ich bisher aber konkret kann ich noch nicht nachvollziehen, wie es sich mit der Impedanz verhält.
Konkret: Die Impedanz am Kopfhörerausgang ist mit 50 Ohm angegeben. Viele Kopfhörer liegen so im Bereich 150-300 Ohm.
Da ich eigentlich keinen zusätzlichen KH-Verstärker anschaffen möchte, stellt sich mir die Frage, ob ich auf die Ohm Angabe
beim Kopfhörer besonderes Augenmerk legen muss, wenn ich ihn mit meinem T&A nutzen möchte...
Dass solche KH z.B. am Laptop ihr Potenzial nicht ausschöpfen können, ist mir klar. Aber ein Vollverstärker müsste doch langen, oder etwa nicht?!
Danke vorab & Gruß
Buss
Hallo!
In der Regel haben Verstärker hochohmige Kopfhörer-Ausgänge. Mein Yamaha-Verstärker zum Beispiel hat 150 Ohm. Wenn der Kopfhörer darüber liegt, sollte es keine Probleme geben.
Wenn der Kopfhörer allerdings deutlich darunterliegt, sieht es anders aus.
Ich habe z.B. den Sennheiser HD598 hier, der 50 Ohm "hat". Wenn ich den an den Yammi anschließe, dann habe ich eine ganz üble Bass-Schleuder, während er am Lake People KHV oder am FiiO-KHV bassmäßig recht neutral spielt. Ein Riesenunterschied. So erklären sich wohl auch die teils extremen Klangbeschreibungen der Käufer: da findet man von Bassbombe bis bass-los alles!
Ein sehr netter Sennheiser-Berater hat mir erzählt, dass alle ihre Modelle grundsätzlich für Null-Ohm-Ausgänge ausgelegt sind.
Beyerdynamics eigener KHV dagegen hat 150-Ohm (!), ist diesbezüglich aber eine echte Ausnahme: idR haben KHV nahe null Ohm.
Praktisch alle KH-Ausgänge an Verstärkern und Receivern sind nur noch "Notlösungen" und laufen (per Widerstand gedimmt) über die normale Verstärkerfunktion in den Geräten. Trotzdem kann das bestens funktionieren.
Wenn Du aber einen hochwertigen KH hast und viel damit hörst, denk ruhig mal über einen KHV nach.