Sony nennt die Backlighttechnologie beim ZD9 "Backlight Master Drive". Das ist am Ende des Tages nichts anderes als eine optimierte Form der Direct-LED-Beleuchtung. Und zwar lassen sich dort die einzelnen LEDs im Hintergrund eben steuern bzw. ein- und ausschalten. Logischwerweise ist aber eben nicht jede LED für ein Pixel verantwortlich (dafür sind die zu groß), weswegen eine LED auch eine bestimmte "Pixel-Zone" beleuchtet. Bei herkömmlichen Direct-LED-Fernsehern hast du halt immer mehrere LEDs für eine Zone die sich auch nur als Zone ansprechen lassen und eben nicht individuell.Weyoun hat geschrieben:Ja, ich meinte den ZD9 (den habe ich ja als 65-Zöller).![]()
Und ich dachte, der ZD9 hätte mehr als das bisher bekannte "Local-Dimming" zu bieten, was Philips ja vor einigen Jahren eingeführt hat. Also ist bei ZD9 nur die Anzahl der Zonen erhöht worden, aber dennoch sind "nur" die einzelnen Zonen von der Helligkeit her steuerbar?
Zum Thema "microLED":
Ist dann dann ein "doppelt gemoppeltes" Display, bestehend aus "Treiber-LED" (eine Farb-LED pro Sub-Pixel) und darüberliegend ein herkömmliches LCD (inkl. Polfilter) oder lediglich die Treiber-LEDs, die helligkeitsgesteuert sind und so die darüberliegende Schicht obsolet machen? Nur zweiteres macht meines Erachtens wirklich Sinn und kann den Stromverbrauch auch endlich mal senken, da der nichtvorhandene Polfilter nix mehr schluckt.
Bei MicroLEDs bilden die LEDs selber die Pixel. Dadurch sind die dann eben auch selbstleuchtend. Folglich lassen sich die Pixel auch komplett ein und ausschalten. Wie genau das jetzt bis ins kleinste Detail funktioniert und wie so ein Panel aufgebaut ist weiß ich jetzt nicht. Aber die Technik ist OLED wohl näher als der LCD-Technik. Nur basiert MicroLED auf anorganischen Materialien und eben nicht auf organischen (Deswegen hast du u.A. kein Einbrennen).