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Lars_S. hat geschrieben:
Stefan er steht bei 0db und die Lautsprecher werden dann über das Menu im AVR auf 75db einheitlich am Hörplatz eingepegelt.
Damit der Center deines Sets, eine nv7, komprimiert, wo musst du da deinen Volume-Steller hinstellen ?
Als wie laut würdest du das bezeichnen ?
Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Wete hat geschrieben:0 dB heißt ja nur, dass das Eingangssignal unverändert an die Endstufe durchgereicht wird. Und welchen Verstärkungsfaktor hat die nun?
0 dB heisst bei allen AVR, dass die internen Endstufen ihre maximale Leistung abgeben, wenn eine digital angeschlossene Quelle das fordert und nicht noch irgendwo weitere Dämpfung gesetzt ist.
Mir ist kein AVR bekannt, dessen Endstufen-gain nicht fix oder gar vom User beeinflussbar ist.
Der Pegel des Signals, das zum ansteuern dient, ja. I.d.R. +- 12dB.
Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Soweit mir bekannt ist der Referenzpegel in der THX Spezifikation hinterlegt. Die haben das nicht erfunden, aber übernommen.
Die 85db sind für Abmischungen zur Wiedergabe in (großen) Kinosälen.
Im Heimbereich sind 75 dB der Standard (auch ein 40qm WZ gilt Akustisch als kleiner Raum!).
Sinn und Zweck ist es, zunächst für die Produktion (in unterschiedlichen Studios) und später für die Wiedergabe (in unterschiedlichen Abhörsituationen),
eine normierte Lautstärke-Referenz zu haben. Wir haben schliesslich ein nicht lineares Gehör, Bass und Höhen werden entsprechend unterschiedlich wahrgenommen.
Natürlich macht es dann auch Sinn, wenn die Wiedergabe auf einem korrekt eingepegelten System erfolgt.
Nur so ist ein Flüstern oder eine Explosion, wie von der Produktion gedacht wahrnehmbar. Das heißt ja nicht, das es jedem gefallen muss.
Im Allgemeinen sollen normale Dialoge dem Referenzwert von 85, bzw. 75 dB entsprechen.
Es wird nun die Wiedergabekette (!) dahingehend kalibriert, dass am Hörplatz ein mit -20 dB "aufgenommenes" rosa Rauschen 85/75 dB(C) Schalldruck erreicht.
Rosa Rauschen, ein durchschnittlicher Mensch empfindet alle Frequenzbereiche als gleich laut (Wiki...).
Welchen Gain die Endstufen haben, welchen Wirkungsgrad die LS haben, wie groß der Hörabstand ist... das ist letztlich egal, weil nur der absolute Schalldruck am Hörplatz zählt, nicht aus welche Einzelwerten er sich summiert.
Ein AVR kennt den Gain seiner Endstufen aber nicht den Wirkungsgrad der LS.
Eine Vorstufe kennt nicht mal den Gain, der angeschlossenen Endstufen.
Hörabstand?...
Wie also soll das funktionieren? Nur über eine Einmessung, bei der der reale Schalldruck am Hörplatz gemessen wird. Per Automatik oder eben Manuell.
Diese Referenz Lautstärke wird dann eben mit einem Wert der virtuellen Lautstärke Anzeige des AVRs/Vorstufe gelegt.
Das eine 0dB Anzeige nicht absolut ist, sondern erstmal "irgendwas" bedeutet, sollte einem halt klar sein... Gain, Wirkungsgrad, Abstand... erst NACH dem kalibrieren ist 0dB/100vol=Referenzpegel=75 dB, rosa Rauschen auf einem Kanal. Übrigens nur bei den Hauptkanälen, nicht beim LFE!
Und natürlich, kann ich das auch so einstellen, dass der Referenzpegel auf meiner virtuellen Skala bei -5 oder +2dB erreicht wird.
Ob absichtlich oder aus Versehen, hängt von der Kompetenz vor dem Gerät ab.
Die AUFNAHME-Skala geht von 0dB (laut) bis -105 dB (leise). Dialoge=Referenzlautstärke= -20dB
Die Wiedergabe-Skala ist invertiert 105dB (Laut) bis 0dB (leise), Dialoge =Referenzlautstärke= 85dB.
Damit gibt es eine dynamische Bandbreite von bis zu +20dB.
Alle Lautsprecher müssten also 105 dB ohne Kompression/Verzerrung darstellen können.
Im Heimkino aber "nur" 95 dB!
Natürlich nicht Dauerfeuer! Aber ein Schuss/Explosion/... KANN eben mit diesen Pegeln abgerufen werden.
Der LFE und NUR der LFE, nicht der Bassanteil bei Trennung der Haupt-/Effektkanäle, soll als Referenz 95/85 dB erreichen.
Macht 115/105 dB Peak, die so ein echter Subwoofer schaffen müsste.
Die 70er hat einen Wirkungsgrad (1W/1m) von 84 dB, also Kennschalldruck 84 dB/W/m
Sie ist mit 280 Watt Nennbelastbar und 370 Watt kurzzeitig... Ich rechne mal mit 370 Watt...
Das macht bei 1 Lautsprecher, bei Hörabstand
1m: 109,68 db
2m: 103,68 dB
3m: 100,17 dB
...
Nuvero 140, 85 dB/W/m, 600 Watt
1m: 112.78 dB
2m: 106.78 dB
3m: 103.27 dB
...
Im Heimkino klappt das bei 75 dB Referenzpegel noch.
Legt man jedoch den 85dB Kino-Referenzpegel zu Grunde...
Hier wurde von 75dB Referenzpegel gesprochen... also Heimkino, kleine Kubatur, keine 20+ Zuschauer... Peak 95 dB!
Welche echte Leistung habt Ihr zum befeuern und wie weit sitzt Ihr so von Euren LS entfernt? ...kann sich ja jeder mal überlegen.
MGM
Woher hast du die Info, dass der mittlere Dialogpegel um 10dB geringer ist, als im Studiobereich?
Ich bin der Meinung, daß lediglich das Rauschsignal leiser ist,also mit - 30dBfs ausgesteuert ist, aber die Wiedergabe identisch zu der Studionorm, also mit maximal 105dB pro Kanal Hörplatz.
Denn 85dB Rosa Rauschen ist recht laut und würde Privatanwender erschrecken, daher due Anpassung.
So ist eigentlich auch die Thx Norm für Heimkinos ausgelegt
Zuletzt geändert von Jan Andrick am Mo 29. Jan 2018, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
Damit kann man was anfangen.
Ergänzend :
Die Peak Leistung des LFE gilt für EINE Frequenz, nämlich 63 Hz !
Nicht für ein Frequenzband wie z.B. 20 - 120 Hz...
Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Danke MGM, für den guten Beitrag. Genauso ist es. Allerdings kommt dann Immernoch hinzu, was der Hersteller an Empfindlichkeit angibt, und was tatsächlich erreicht wurde. Aber natürlich muss man erstmal davon ausgehen, dass die Datenblätter verlässlich sind, klar. Nun kommt natürlich noch hinzu, daß manche Leute einen stark bedämpften Raum betreiben, wie beispielsweise DaywalkerNL, mit Hörabstand zum Center von etwa 3,80m,soweit ich mich erinnere, das Ganze Set super linear abgestimmt, manche Leute sitzen im Halligen Wohnzimmer bei oftmals 2m Abstand zu den Lautsprechern und betreiben den Sub erheblich zu laut, was oftmals der Fall ist (geringer Grundpegel, viel Bass). Diese Leute können zum Einen gar keinen Referenz Pegel fahren, weil dann der Nachbar schimpft eventuell, zum Anderen limitiert der meist zu laute Sub den Gesamtpegel und lässt dann natürlich einem NV7 genug Luft zum Atmen. Diese Leute werden sicherlich kaum nachvollziehen können, weshalb man den Center so sehr belastet.
Aber das nur am Rande. Du hast die Fakten schön erklärt, wie ich finde.
Jan Andrick hat geschrieben:MGM
Woher hast du die Info, dass der mittlere Dialogpegel um 10dB geringer ist, als im Studiobereich?
Ich bin der Meinung, daß lediglich das Rauschsignal leiser ist,also mit - 30dBfs ausgesteuert ist, aber die Wiedergabe identisch zu der Studionorm, also mit maximal 105dB pro Kanal Hörplatz.
Denn 85dB Rosa Rauschen ist recht laut und würde Privatanwender erschrecken, daher due Anpassung.
So ist eigentlich auch due Thx Norm für Heimkinosubs ausgelegt
Der Dialogpegel ist nicht um 10 db geringer im Verhältnis zum restlichen Soundtrack, sondern der Referenz-Rauschpegel wird im HK Bereich tatsächlich um -10dB (75 statt 85) wiedergegeben. Damit ist es zwar leiser, aber in logischer Konsequenz, eben Alles andere vom Soundtrack auch! Somit gibt es auch keinen 105dB Peak mehr, sondern "nur" noch 95dB!
Das was Du meinst würde eine erneute Abmischung des kompletten Soundtracks benötigen.
Das wäre sonst ja eine DE-Kompression sozusagen
Das konnte man in meinem obigen Beitrag tatsächlich falsch verstehen. Sorry. Ich meine, es wird nur einmal abgemischt und dann unterschiedlich eingepegelt bei der Wiedergabe.
Kann mich aber täuschen.
Google mal bspw. nach den Stichworten thx reference volume/level/... gibt diverse Erklärseiten, welche die fachchinesischen Normen aufbereiten...
@Stefan,
Danke, das hab ich unterschlagen...
@ sweetspotaudio,
eben diese ganzen Unwägbarkeiten, wie bspw. die angegebenen/realen Werte, sind alle irrelevant, wenn man am HP misst und diesen Wert als Referenz nimmt.
Solange man ihn auch erreicht. Das ein Raum mit zu hohen Nachhall den Referenz-Pegel nicht stemmen kann, ist sehr wahrscheinlich.
Je trockner, desto mehr Pegel ist möglich, eben ohne Klangbrei.
Zuletzt geändert von MGM am Mo 29. Jan 2018, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.