Hallo,
für reine Tiefton-Lautsprecher spielt die "Richtung" dieser Wölbung keinerlei Rolle.
Für Tief-Mitteltöner, die bis zur Übernahme-Frequenz zum Hochtöner heranreichen (also "typisch" 1.5 bis 3 kHz), ergeben sich (meist oberhalb 1 kHz) je nach Kalalotten-Größe und -Form schon deutliche Frequenzgang-Unterschiede in der Größenordnung von 2, 3 oder mehr dB, die aber meistens in der Weiche kompensiert werden können.
Darüber hinaus gibt es noch gewisse Unterschiede im Abstrahl-Verhalten und auch in der Präzision des Impuls-Verhaltens.
Je nach Membranform, -Dicke und -Material verhält sich die Membran oberhalb etwa 1 kHz (z.B. bei einem 18 cm-Tief-Mitteltöner) nicht mehr wie ein "perfekter Kolbenstrahler".
Man kann erreichen, dass außer der Abdeck-Kappe nur noch ein relativ kleiner "Memran-Ring" rund um diese Kappe "aktiv mitschwingt", ohne sich dabei nennenswerte Probleme durch Partial-Schwingungen einzuhandeln.
Wenn alles klappt, verbessern sich dabei gleichzeitig das Abstrahl-Verhalten und die Impuls-Genauigkeit.
***admin***2009 link angepasst:
Dieses Thema ist recht ausführlich im ersten Absatz unseres Kapitels "Ausführliche Konstruktions-Details..." von "Technik Satt" beschrieben (Seite 35):
http://www.nubert.de/downloads/ts_grundinfos.pdf
Man kann sowohl mit "herausguckenden", als auch mit "inversen" Staubschutzkalotten sehr saubere Ergebnisse erzielen, benötigt aber in jedem Fall andere Weichenabstimmungen.
Die "Kinder-Sicherheit" von Inverskalotten ist aber "dramatisch" besser! - Einerseits reizt es Kinder nicht so, eine Invers-Kalotte anzufassen; - anderseits kann man sie ohnehin nicht "eindüllen"!
Gruß, G. Nubert