Kannst du mal erläutern, was du konkret mit "Dämpfung des Schwingungsverhaltens bei tiefen Tönen" meinst?Wete hat geschrieben:Interessant ist der Widerstand des Lautsprecherkabels auch nicht wegen eines eventuellen Pegelabfalls sondern wegen der Dämpfung des Schwingungsverhaltens bei tiefen Tönen, das nur gescheit funktioniert, wenn Kabel und Verstärker möglichst niederohmig sind. Dann bleibt der Bass "trocken".
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Lautsprecher Kabel
- Weyoun
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Re: Lautsprecher Kabel
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Re: Lautsprecher Kabel
Naja, die Box wechselwirkt ja mit dem Verstärker. Der Ausgang vom Verstärker ist so niedrigohmig wie möglich. Wenn die Membran jetzt nach Signalabriss zurückschwingt, dann wird das dadurch unterbunden, dass der Strom, der dadurch erzeugt wird, gegen einen minimalen Widerstand läuft (am besten wäre Kurzschluss). Und da spielt der Widerstand des Kabels natürlich mit rein.
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Re: Lautsprecher Kabel
Hier eine Erläuterung, die ich ganz gut finde: https://www.fairaudio.de/lexikon/daempfungsfaktor/
10 Meter Kupferkabel mit 0,75 mm² Querschnitt erreichen schon fast 0,5 Ohm (sind ja effektiv 20 Meter bei nem Lautsprecherkabel, genau 0,456 Ohm bei 20°C), was im Bereich des Innenwiderstands gängiger Verstärker liegt.
Wete
10 Meter Kupferkabel mit 0,75 mm² Querschnitt erreichen schon fast 0,5 Ohm (sind ja effektiv 20 Meter bei nem Lautsprecherkabel, genau 0,456 Ohm bei 20°C), was im Bereich des Innenwiderstands gängiger Verstärker liegt.
Wete
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Re: Lautsprecher Kabel
Bzgl. Dämpfungsfaktor bin ich nicht so sicher ob das bei passiv beweichten Lautsprechern so stark zum Tragen kommt.
Der Strom der beim Ausschwingen generiert wird muss ja auch durch die Weiche mit ihrer (bei Tiefpass) in Serie liegenden Spule. Alleine diese Spule sollte doch wesentlich mehr für 'Dämpfungsgrad-Verluste' sorgen als die Zuleitung an sich.
Falls mir mein Hirn gerade Streiche spielt und daneben liege... Ich lasse mich gerne belehren
Der Strom der beim Ausschwingen generiert wird muss ja auch durch die Weiche mit ihrer (bei Tiefpass) in Serie liegenden Spule. Alleine diese Spule sollte doch wesentlich mehr für 'Dämpfungsgrad-Verluste' sorgen als die Zuleitung an sich.
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Re: Lautsprecher Kabel
wie auch?Weyoun hat geschrieben:Mal ganz nebenbei: Nubert gibt weder bei der nuPower D noch der nuPower A einen Dämpfungsfaktor an.
der Dämpfungsfaktor ist der (noch dazu frequenzabhängige) Quotient aus Lautsprecherimpedanz und Verstärkerimpedanz ...
- Weyoun
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Re: Lautsprecher Kabel
Schon klar, aber es ist eben auch nicht ausrechenbar, weil auch die Ausgangsimpedanz der Verstärker nicht angegeben ist und die ist deutlich linearer über die Frequenz als die Impedanz eines Lautsprechers.
Andere Hersteller geben hier teils konkrete Werte an, bei meiner NAD C275 BEE Endstufe wird z.B. ein Wert > 180 angegeben, mit der Bedingung 8 Ohm Lautsprecherimpedanz bei je 50 Hz und 1 kHz.
Andere Hersteller geben hier teils konkrete Werte an, bei meiner NAD C275 BEE Endstufe wird z.B. ein Wert > 180 angegeben, mit der Bedingung 8 Ohm Lautsprecherimpedanz bei je 50 Hz und 1 kHz.
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Re: Lautsprecher Kabel
Am Ende des Hörbereichs nutzt der Strom nur noch effektiv die äußeren 0,5 mm eines Kabels.Wete hat geschrieben: Das sollte ein Scherz sein, weil der Skin-Effekt bei den Frequenzen, die ein Lautsprecher wiedergibt, völlig wurscht ist. Interessant ist der Widerstand des Lautsprecherkabels auch nicht wegen eines eventuellen Pegelabfalls sondern wegen der Dämpfung des Schwingungsverhaltens bei tiefen Tönen, das nur gescheit funktioniert, wenn Kabel und Verstärker möglichst niederohmig sind. Dann bleibt der Bass "trocken".
Ein 6-mm²-Kupfer-Kabel hat etwa 2,75 mm Durchmesser, d.h. bei 16 kHz wird nur noch 1/3 des
Kabels für den Stromtransport benutzt, d.h. 2 mm². Bei Stahlkabeln (µr) treten auf Grund dessen
Ferromagnetismus erste Effekte schon bei 50/60 Hz auf, deswegen müssen Stahlkabel verseilt/verdrillt sein.
Ansonsten interessiert das Bassbereich ohnehin so gut wie gar nicht, weil dort unser Ohr ziemlich
gutmütig auf Fehler reagiert. Egal ob Klirr, Intermodulation, Amplitudenmodulation, Pegelfehler,
Phasenfehler. Im Mittelhochtonbereich sind wir da wesentlich pingeliger ...
Re: Lautsprecher Kabel
Nicht das ich das ganze Dämpfungs-Impedanz-was!auch immer Gedöns technisch verstehe......aber es liest sich doch für einen Theorie-Depp tatsächlich so, als gäbe es Kabelklang....
Shocking.....das kann ich mir hier aber gar nicht vorstellen....verstehe ich da was völlig falsch?
Unwissende Grüsse
Shocking.....das kann ich mir hier aber gar nicht vorstellen....verstehe ich da was völlig falsch?
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- Frank Klemm
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Re: Lautsprecher Kabel
Adern werden gegeneinander und nicht gegeneinader isoliert!MGM hat geschrieben:Was ist mir HF-Litze, wo die einzelnen Äderchen gegeneinader isoliert sind?
Scherz beiseite.
Bulk/Leiter: Skineffekt
feine Adern, nicht isoliert: Skineffekt
feine Adern, isoliert: Proximity-Effekt
feine Adern, isoliert, verdrillt, aber nur so, dass Adern immer den gleichen Abstand zum Mittelpunkt des Kabels haben: Proximity-Effekt
feine Adern, isoliert, verwoben, jede Ader ist mal innen und mal außen im Adernbündel: hier ist mir noch kein Effekt bekannt, den sich die Physiker einfallen lassen haben, stoppt sie, bevor es zu spät ist
Gute Querschnitte der Einzeladern im NF-Bereich sind 0,25 mm² pro Ader bei Cu und 0,4 mm² bei Alu.
Stahldrähte sollten aus Speziallegierungen mit niedrigem µr besteht, z.B. durch Legierung mit Cu. Da kenne ich mich aber nicht mehr aus ...