Selbst, wenn jede Sendung nur ein paar "Pfenige" kosten würde, befürchte ich, dass am Ende des Monats mehr als die jetzigen 17,50 € rauskommen werden. Da zahle ich lieber die derzeitige Flatrate und kann alles unbegrenzt nutzen.schlosserrichi hat geschrieben:Man könnte dies in der Art gestalten, wie früher, also vor der "Flatrate", die Telefongebühren gehandhabt wurden, diese wurden ja minutenweise berechnet und gingen auf den Pfennig genau. Dieses "Splitting" könnte man anhand des Produktionsaufwandes festmachen und dann eben dementsprechend die Tarifhöhe unterschiedlich gestalten; die Wiederholung eines "alten Schinkens" wäre entsprechend billig, ein/e aufwendig produzierte/r Doku oder Film halt teurer. Oder aber man macht verschiedene Kanäle bzw. Mediatheken, die unterschiedlich eingepreist werden.
Eine erhöhte Nachfrage bei gleichbleibendem Produktionsaufwand würde die Gebühren senken, niedrigere Nachfrage vice versa, richtig (Ausnahme Mediatheken: Je geringer die Nachfrage, desto weniger Serverkosten). Das Ganze nennt sich, glaube ich, "Markt"
Meine Analogie ging eigentlich eher in Richutng Pflegeversicherung und die Forderung einiger Wutbürger, sie nicht zahlen zu müssen, da sie der Meinung sind, sie nicht zu benötigen (aber wehe, sie benötigen dann doch mal einen Pfleger).schlosserrichi hat geschrieben:Wie kommst Du hierbei auf das Krankenversicherungssystem? Oder meinst Du das so:
Wer nur Nachrichten schauen will, lässt sich quasi "gesetzlich versichern", wer aufwendige Dokus und Filme sehen will "privat"? Falls dies der Fall sein sollte, wo liegt das Problem?
Wenn ich mich aufgrund der Verdienstgrenzen nicht privat versichern kann, muss ich mich gesetzlich versichern, ganz einfach. Dass freilich die Tarife überzogen und die Leistungen oftmals minderen Werts sind, steht außer Frage, hierbei haben einige Leutchen in der Vergangenheit umverteilt, unterschlagen, gar sich bereichert. Um diese Systematik wieder ins Reine zu bringen, müsste man dafür die "Verantwortlichen" wirklich zur "Verantwortung" ziehen, was ein paar "unschöne Entscheidungen" mit sich bringen wird.
Die Möglichkeit, sich aussuchen zu können, ob man Versicherungen bezahlt und dementsprechend die Leistungen in Anspruch nimmt oder nicht, halte ich im Übrigen für eine interessante Idee.
Das könnte man mit der Arbeitslosenversicherung genauso sehen. Wer nicht will, geht raus aus der Versicherung und bekommt im Fall der Fälle nicht mal Hartz IV => es dürfte interessant werden, wenn der ein oder andere doch mal arbeitslos werden solle...
Kann man so machen, aber wie oben schon geschrieben, befürchte ich, dass es für den einzelnen dann teurer werden könnte, so er sich gerne teurere Produktionen (Fußball, neue Filme, Serien, Dokus) reinzieht.schlosserrichi hat geschrieben:Ich kann mir beim Italiener zwei Kugeln Eis (Doku) kaufen, Du drei (Film), der Nächste eine ("alter Schinken"), aber bezahlen wir drei Eiskäufer die selbe Gebühr? Nein, es bezahlt ein jeder nach "Leistung" und dies ist, was wir "Uneinsichtigen" oder "Nichtzahlenwollenden" erreichen wollen. Es wäre mMn im Gegensatz zu jetzt nur fair und gerecht und im Grunde sogar basisdemokratisch, da ein jeder Bürger nach seinem freien Willen entscheiden könnte, ob und was er wie lange sehen bzw. bezahlen will.
Und wenn man dann einen "Deckel" von 17,50 € monatlich einbaut und andere aber weniger zahlen, dann sinken logischerweise die Einnahmen.