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Wahnsinn: In einigen Teilen Deutschland wird das Trinkwasser knapp! Im Taunus arbeit man bereits sogar an einem Notfallplan. Auch im Harz geht das Trinkwasser langsam zur Neige und in ersten Gemeinden gibt es bereits Verbote, sein Auto mit Trinkwasser zu reinigen, seinen Pool zu füllen und seinen Rasen zu bewässern. Das geht jetzt legal nur noch mit Brauchwasser (wenn man denn noch welches hat). Ich kann mich nicht erinnern, dass es in Deutschland jemals so kritisch war. Vor 20 Jahren hieß es noch, wir müssen uns die nächsten 100 Jahre keine Sorgen wegen Trinkwasserknappheit machen.
Mal schauen, wie lange die Bauern im Nürnberger Knoblauchsland noch täglich zweimal ihre Felder bewässern dürfen (was da täglich an Wasser benötigt wird, ist echt krass).
Schonmal was von der bergbäuerlichen Kulturlandschaft "Alm" gehört?
Durch die (ausgewogene) Bewirtschaftung wird die Biodiversität erhöht. Mehr Arten! Es gibt mittlerweile Pflanzen, Tiere und Insekten, die nur noch in diesen Biotopen vorkommen.
Geben die Bergbauern, aufgrund nicht Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zu Großbetrieben im flachen Tal, Ihre Almen auf, dann herrscht da leider kein "zurück zur Natur", sondern Brachland. Dieser Lebensraum funktioniert nur noch mit Eingriffen des Menschen. Das ist seit Jahrhunderten gewachsen.
Das Almauf-/abtrieb, die eingeschränkte Anzahl an Tieren, etc. nicht so kosteneffizient wie Stallhaltung in Großbetrieben ist, sollte einleuchten.
Auch das Milch-Sammeln ist deutlich aufwändiger und daher teurer. Da wird eben nicht nur an einer Sammelstelle ein Groß-Tank vollgepumpt.
Deshalb gibt es bspw. in Österrreich die Heumilch. Streng reglementiert, nicht so lax wie in D. Teurer als Biomilch. Sogar einen Käsekodex haben die Össis.
Bergkäse bspw., darf nur mit Heumilch produziert werden. So erzeugt man Absatz für ein beschränkt verfügbares Gut. Mehr Heumilch geht nicht, weil es nicht plötzlich mehr Almen gibt. Für den Export (insbesondere nach D) wird dann allerdings doch die günstigere pasteurisierte Normal-Milch verwendet.
Da erzwingt der deutsche (Absatz-)Markt, leider nichts Gutes.
Sinn und Zweck ist es das die Bergbauern für die Mehrarbeit entlohnt werden und nicht in direkter Konkurrenz zum billig Großproduzenten geraten.
Sonst ist nämlich keiner da der diese Landschaften pflegt. So ganz nebenbei hängt da dann auch der nicht soo kleine Tourismus mit dran...
Der Wasserbedarf der Tiere, bleibt übrigens gleich. Ob oben auf der Alm oder im Stall.
Nur das die Tiere an einen Sommer auf der Alm gewöhnt sind und im Stall eher leiden würden.
Welcher Almbauer hat seinen Stall schon klimatisiert, wenn die Viecher das halbe Jahr nicht da sind?
Und woher kommt dann plötzlich das Futter? Oben auf der Alm schneiden und dann per Heli runterfliegen?
So gaga ist das gar nicht, wenn man mal einen µ weiterdenkt...
"Bio Freiland"-Fleisch hat per se nix mit Almen zu tun. Kann, hat es aber in 95% nicht.