Nur unter der Voraussetzung, dass der Hersteller die volle Garantie für potentielle Motorschäden nach dem Update übernimmt, auch wenn die eigentliche 2-jährige Gewährleistung schon abgelaufen ist. Ist schließlich ein starker Eingriff in das Regelungsmanagement der Motorsteuerung, den es während der Entwicklung sowie bei der Erprobung (und der Qualifikation) des Motors damals in der Form noch nicht gab. Da die Hersteller sich hier aber standhaft weigern, eine Garantie abzugeben, spielt man russisches Roulette...Indianer hat geschrieben:ist ein Grundsatz im Gewährleistungsrecht, dass du dem Hersteller bzw "Inverkehrbringer" bei Mängeln die Möglichkeit zur Nachbesserung in angemessener Frist einräumen musst
Nubert ändert aber nicht komplette Regelungskreisläufe sondern betreibt allerhöchstens Bugfixing, wenn mal eine fehlerhafte Firmware upgedatet werden muss.Indianer hat geschrieben:(wenn bei Nubert mal was schief läuft, wirst du das mit der Hotline besprechen, die sagen dir wie sie das Problem lösen können, du wirst einverstanden sein und alles ist gut, oder?)
Unter der Annahme einer gleichmäßigen Beschleunigung, was bei einem Verbrenner aber nicht exakt gegeben ist.Indianer hat geschrieben:der Chiron bringt also auf Basis deiner Angaben beim 100er "nur" etwa 850 seiner Ponys auf den Asphalt …
Ich betrachte aber bei solchen Vergleichen meist lieber die Bremskraft und nicht die Bremsleistung.
Die Bremskraft ist bei konstanter Verzögerung (z.B. 1 g) konstant (also unabhängig von der Geschwindigkeit). Ein zwei Tonnen schwerer Chiron bremst also (alle vier Räder zusammen) mit rund 20 kN, was allerdings deutlich weniger ist, als was die Bremsanlage zu leisten imstande ist. Die dabei verrichtete Arbeit und somit die Leistung ist zwar in der Tat abhängig von der Geschwindigkeit, allerdings sagt die pure Zahl wenig darüber aus, was die Bremsanlage wirklich zu leisten imstande ist. Die Frage ist nämlich, wie ich die z.B. 1.100 kW thermisch dauerhaft von der Bremsanlage an die Umwelt abgeben kann. Muss ich nur einmal von Höchstgeschwindigkeit auf Null bremsen und kann dann eine Pause einlegen, oder müssen innerhalb kürzester Zeit mehrere Bremsungen aus Höchstgeschwindigkeit vorgenommen werden und die Bremse muss somit deutlich mehr Wärme aufnehmen können. Wenn man die 1.500 PS des Motors mit der Bremse dauerhaft im "Gleichgewicht" hält, wird es nicht lange dauern, bis Motor, Getriebe und Bremsanlage das Zeitliche segnen.