Rund ums Auto

[Andreas H.]

Guter Link, das untermauert meine Einstllung.
Danke.
1. Müssen Radler immer auf dem Fahrradweg fahren?
Nur wenn ein Radweg als benutzungspflichtig mit blauem Schild ausgeschildert ist und den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Das gilt übrigens auch für Rennradfahrer!
3. Muss ich mit Handzeichen anzeigen, wohin ich abbiegen will?
Wer abbiegen oder die Fahrtrichtung wechseln möchte, muss das anzeigen – auch auf dem Fahrrad! Radler zeigen dies durch Handsignale an.
- Machen 90% nicht / nie...
6. Darf ich auf dem Rad über Kopfhörer telefonieren oder Musik hören?
Solange Sie das Handy dabei nicht in der Hand halten: ja.
- Herrlich, habe mal einen beobachtet, der freihändig über einen Kanaldeckel gefahren ist....Auaaaaa!!!
8. Muss ich als Radler immer ganz rechts fahren oder darf ich auch die Straßenmitte nutzen?
Prinzipiell gilt das Rechtsfahrgebot auch für Radfahrer. Sie dürfen – und sollten – aber immer rund einen Meter Sicherheitsabstand vom Bordstein, von parkenden Autos, Gullis und so weiter halten.
- Verständlich, dass handhabe ich ebenfalls so. Manche scheinen allerdings in Mathe nicht aufgepasst zu haben: 1m = NICHT 200-220cm
10. Dürfen Radler nebeneinanderfahren?
Ja, dürfen sie, solange sie andere Verkehrsteilnehmer nicht behindern. Eine Behinderung des Verkehrs entsteht zum Beispiel, wenn nachfolgende Autos nicht überholen können.
- Aha...
11. Darf ich als Fahrradfahrer über rote Ampeln fahren?
Nein! Rote Ampeln für den Fahrzeugverkehr gelten natürlich auch für Fahrradfahrer.
Oje, da müssen aber noch einige zum Farbsehtest....

Ich denke, wir sollten es dabei auch bewenden lassen.
Du hast Deine auto- / dieselfeindliche Haltung ja oft genug zelebriert.
Auch Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer & haben sich entsprechend zu verhalten.
Fährt ein so ein am Handy spielender, mit 100dB musikhörender Vollhorst Dir in die Karre, ist natürlich wieder der rücksichtslose Autofahrer der Depp.
Übrigens fährt meine Frau täglich 5 km mit dem Rad zur Arbeit & wundert sich regelmäßig wie manche Radfahrer überleben.
Zum versöhnlichen Abschluss möchte ich natürlich auch anmerken, dass es ebenfalls genügend Trottel hinter dem Auto-Lenkrad gibt....

[Viktor Novyy]

Wer Kindern und Jugendlichen mit dem Auto absichtlich zu nah kommt, weil er sich über sie im Straßenverkehr aufregt, dem gehört nicht nur der Führerschein entzogen.

[Weyoun]

Natürlich aufs E-Bike, weil 500 m echte Muskelkraft war ja auch gestern

Jetzt kommt auch noch die ach so sachkundige WHO (der Laden ist wirklich ein Witz) und fordert Lärmgrenzen von 45 dB (wo eigentlich gemessen?) für Windkraftanlagen. Genau zum richtigen Zeitpunkt

Das verstehe ich auch nicht. Selbst wenn wir in der nächsten Generation (25 Jahre) den Anteil der neu zugelassenen Autos mit Elektromotor auf mehr als 90 Prozent erhöhen wollen, dann brauchen wir DEUTLICH mehr Strom als heute zur Verfügung steht. Wie wollen wir dieses Manko verringern, wenn wir nahezu nirgendwo mehr Windräder errichten dürfen? Das ist doch völlig krank! Allein mit Solarzellen ist in unseren Breiten kein Blumentopf zu gewinnen und bei Wasserkraftwerken klagen die Umweltschützer auch, weil es dann durch die Turbinen zu viel "Fisch-Ragout" gibt.

Ach, Andreas, dann hab ich auch noch einen für dich: Es spricht praktisch überhaupt nichts dagegen, wenn zwei Radfahrer auf der Straße nebeneinander fahren. Wenn Autofahrer mit dem geforderten Sicherheitsabstand überholen, dann müssen sie ohnehin bis in die benachbarte bzw. Gegenspur ausweichen. Das geht aber nur, wenn diese Spur gerade frei ist. Dann kann man aber genauso gut gleich komplett die Spur wechseln.
Dementsprechend behindert das Nebeneinanderfahren nur Autofahrer, die gerne vorsätzlich mit gefährlich geringem Abstand überholen.

Ich bin Radfahrer (zur Arbeit und zurück) sowie Autofahrer (als Pendler), aber bei diesen Sätzen platze ich
Es gibz genügend Straßen (natürlich nicht in der engen Innenstadt), auf denen man sehr wohl einen einzelnen Radfahrer mit genügend Sicherheitsabstand überholen kann, ohne in den Gegenverkehr zu geraten. Ich hupe immer, wenn ich solche "Pärchen" überhole.

Wenn dort (insbesondere) Schüler tlw. zu Dritt nebeneinander fahren, rumblödeln und Ihr Handy bedienen & ich deshalb ewig mit Schritttempo hinterherzuckeln muss, dann überholde ich EXTRA knapp, damit die Rotzlöffel das Ganze zukünftig unterlassen.

Das finde ich viel zu gefährlich (wehe, einer der "Rotzlöffel" schert just in dem Moment nach links aus, dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh)!
Ich "diszipliniere" anders: Hupen, runterschalten und beim Überholen eine schöne schwarze Diesel-Fahne hinter mir herziehen.

[rockyou]

Wer sich als Radfahrer (zu denen ja zeitweise eigentlich fast jeder gehört) wie ein Klugscheißer und Weltverbesserer aufführt und bewusst Autos am Überholen hindert anstatt sich pragmatisch an den Paragraphen 1 zu halten, der muss sich nicht wundern, wenn im vielleicht entscheidenden Moment ein Autofahrer diesen Paragraphen 1 dann doch mal vergisst. Das geht fast immer zu Ungunsten desjenigen aus, der dann gerade keine Knautschzone hat. Politik gehört nicht in den Straßenverkehr!

[Viktor Novyy]

Politik gehört nicht in den Straßenverkehr!

Absolut. Deswegen ist dieser Thread hier aufgrund seiner Grabenkämpfe auch so merkwürdig.

Wenn man sein Bike mit seinem SUV 150 km und mehr zum Einsatzort fährt, weiß man ja gar nicht auf welche Seite des Grabens man sich hier schlagen muss.

[rockyou]

[g.vogt]

Andreas, du pickst dir aus dem ohnehin schon kurzen Pressetext auch nur die Stellen heraus, die dir in den Kram passen. Ist mir allerdings auch zu blöde, jetzt alle fehlenden Passagen wieder zu ergänzen und die aus meiner Sicht wichtigen grün hervorzuheben. Der Link ist ja da, mag sich jeder seine Meinung dazu bilden.

Nur eine kleine Rechenhilfe sei an dieser Stelle erlaubt: Wenn ein Radfahrer angeblich mit zwei Metern Abstand zu den parkenden Autos durch die Kante gurkt, was man selbstverständlich von der rechten Außenkante des Fahrades zu messen hat (Lenker), dann befindet sich die linke Außenkante des Fahrrades schon ungefähr 2,6m von der Reihe der meist zahlreich parkenden Autos entfernt. Da ist links nicht mehr viel Straße übrig...

Im Übrigen empfehle ich, mal am eigenen Auto oder besser noch an irgendeinem Zweitürer nachzumessen, wie weit die Tür aufschwingt. Und im Gegensatz etwa zu den Niederländern lernen deutsche Autofahrer ja nicht, wie man sich beim Aussteigen zweckmäßigerweise verhalten sollte. Hinzu kommen die heute gängigen "Privatverglasungen" und große Kopfstützen, was es inzwischen nahezu unmöglich macht, überhaupt zu erkennen, ob da irgendwer im Auto sitzt und gleich aussteigen könnte.

Natürlich gibt es auch genügend Idioten auf dem Fahrrad. Aber EINES will leider sehr vielen hier und sonstwo diskutierenden Autofahrern einfach nicht in den Schädel: Es ist ein GEWALTIGER Unterschied, ob man seinen Arsch auf 20kg Drahtesel mit 25 Sachen durch die Kante schiebt oder in 2 Tonnen mit 50 km/h und mehr. NATÜRLICH ist jeder Radfahrer gut beraten, im Zweifel aufgrund seiner Schutzlosigkeit zurückzustecken. GENAUSO ist aber auch jeder Autofahrer gut beraten, sich IMMER WIEDER seine potentielle Gefährlichkeit bewusst zu machen.

Übrigens fährt meine Frau täglich 5 km mit dem Rad zur Arbeit & wundert sich regelmäßig wie manche Radfahrer überleben.

Das frage ich mich in der Tat auch. Allerdings beobachte ich auch desöfteren, dass diese irre Strategie aufgeht. An einem zügig und berechenbar geradeaus fahrenden Radfahrer kann man bei entsprechendem Naturell haarscharf vorbeibrettern. Aber wenn da eine junge Dame völlig verpeilt und in Schlangenlinien durch die Kante schaukelt, dann werden alle Autofahrer lammfromm, weil sie beim besten Willen nicht mehr erraten können, in welcher Richtung die Dame den nächsten Haken schlagen wird.

[g.vogt]

Jetzt kommt auch noch die ach so sachkundige WHO (der Laden ist wirklich ein Witz) und fordert Lärmgrenzen von 45 dB (wo eigentlich gemessen?) für Windkraftanlagen. Genau zum richtigen Zeitpunkt

Ich glaube, du bist da einer zur Schlagzeile gewordenen Luftnummer aufgesessen. Tatsächlich stehen die 45 dB längst in bundesdeutschen Gesetzen, und das nicht nur für WEA. Letztlich wird dann über den Abstand zur Wohnbebauung geregelt, dass bei dieser mindestens in der Nacht nicht mehr als 45 dB ankommen.

[g.vogt]

Ich bin Radfahrer (zur Arbeit und zurück) sowie Autofahrer (als Pendler), aber bei diesen Sätzen platze ich
Es gibz genügend Straßen (natürlich nicht in der engen Innenstadt), auf denen man sehr wohl einen einzelnen Radfahrer mit genügend Sicherheitsabstand überholen kann, ohne in den Gegenverkehr zu geraten. Ich hupe immer, wenn ich solche "Pärchen" überhole.

Auch für dich die obligatorische Rechenhilfe:

Empfohlener Sicherheitsabstand vom Fahrrad (Lenkeraußenkante rechts) zum Bordstein ca. 1m, zu parkenden Fahrzeugen mindestens 1,5m, Lenkerbreite 0,6m, Abstand Pkw beim Überholen (von der linken Lenkerkante des Fahrrades bis zur Außenkante rechter Spiegel selbstverständlich) mindestens 1,5m. Macht auf der leeren Straße 3,1m, auf der zugeparkten Straße sogar 3,6m.
Dazu kommt dann noch die Breite des überholenden Fahrzeuges selbst, nehmen wir mal sparsame 2m an (du weißt selbst, dass heute viele Pkw breiter sind). Da sind wir dann schon bei 5,1 bzw. 5,6m.
Ich wüsste tatsächlich nicht, wo ich in Deutschland schon mal Fahrstreifen mit so ner Breite gesehen hätte...

[rockyou]

Zur WHO und den Windanlagen:
Wenn ich das richtig verstehe, sind es 10 dB weniger (tagsüber) als in D vorgeschrieben. So stand es such in verschiedenen Meldungen:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/v ... gieanlagen
Die WHO geht also einen großen Schritt weiter und wird ihrem Ruf der pseudowissenschaftlichen Ansätze (mal wieder) gerecht....