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Die Welt trauert um den Papst.

Hier dreht es sich um (fast) alles...
salix
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Beitrag von salix »

mag ja sein, daß ich hier eine seltsame Ansicht habe, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man traurig über den Tod des Papstes sein kann... Wenn ich die Bilder der letzten Wochen sehe, sehe ich einen armen, entkräfteten Mann, der es sicherlich verdient hat, in Ruhe und Frieden aus dieser Welt zu entschwinden. Ob er jetzt gutes vollbracht hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich mich bisher nicht wirklich dafür interessiert habe, aber alles hat mal ein Ende, und so wie ich es wahrgenommen habe, war es auf jeden Fall eine Erlösung für ihn. Meines Erachtens wäre es also eher an der Zeit sich zu freuen, daß er von seinen Leiden erlöst wurde...
...und die Schwingen werden leiser...
Dueren
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Beitrag von Dueren »

salix hat geschrieben:mag ja sein, daß ich hier eine seltsame Ansicht habe, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man traurig über den Tod des Papstes sein kann... Wenn ich die Bilder der letzten Wochen sehe, sehe ich einen armen, entkräfteten Mann, der es sicherlich verdient hat, in Ruhe und Frieden aus dieser Welt zu entschwinden. Ob er jetzt gutes vollbracht hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich mich bisher nicht wirklich dafür interessiert habe, aber alles hat mal ein Ende, und so wie ich es wahrgenommen habe, war es auf jeden Fall eine Erlösung für ihn. Meines Erachtens wäre es also eher an der Zeit sich zu freuen, daß er von seinen Leiden erlöst wurde...
Hallo,

wie ich geschrieben habe, ist es eine Mischung aus Trauer und Freude.
Wir waren heute mehrere Stunden im Kölner Dom, sowas habe ich da noch nie gesehen.
Es ist einfach ein schönes Gefühl, zu sehen das viele Menschen an die gleiche Sache glauben.
Auch wenn der Pabst oft für mich nicht nachvollziehbare Sachen gemacht hat, die mich zeitweise von der Kirche distanziert haben, so ist er doch der legitime Vertreter Gottes auf Erden und vielleicht macht ja auch gerade das die Kirche aus, das sie nicht jeder Entwicklung folgt, sondern Regeln vorgibt und darauf beharrt.

Ich wollte aber hier nicht auf "Kirche gut oder nicht gut" eingehen, sondern nur meine Gefühle zum Tod des Pabstes ausdrücken.

Über Religion kontovers zu diskutieren ist oft unmöglich, das das Thema sehr emotional gehandhabt wird und ich verstehe - je älter ich werde - auch warum.
Weil es etwas gibt an das die Menschen glauben müssen und wer an den innersten Festen rüttelt, der findet nie eine rationale Ebene der Diskussion.

Stefan
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TomTom
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Beitrag von TomTom »

Hallo Leute!

Ich kann mich eigentlich Düren nur anschließen. Freude und Trauer zugleich.
Obwohl ich Katholik bin, stand ich in der Vergangeheit der Kath. Kirche und dem Pabst sehr kritisch gegenüber ( wie jemand bereits geschrieben hat, Kondome und AIDS ).
Aber ich denke er hat auch sehr viel Gutes geleistet.
Er versuchte immer Frieden zu vermitteln, wenn auch sein Wort keine politische Macht bedeutet, ist es doch eine moralische!

Wenn man aber bedenkt, wie er leiden musste ( Luftröhrenschnitt, Ernährung über eine Sonde, die durch die Nase geführt wurde, Parkinson ), dann ist es wohl für ihn wirklich eine Erlösung.

Gruß Tom
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Düren hat geschrieben:Ich bin einerseits traurig, empfinde aber gleichzeitig ein Gefühl der Freude, das sein Leiden beendet ist.
Er war ein würdiger Leiter der Christlichen Kirche und ich wünsche mir, das wir wieder einen Pabst bekommen, der uns Christen den richtigen Weg leitet.

Stefan
Bei allem Respekt, dass, auch historisch betrachet, ein sehr bedeutender Vertreter der katholischen Kirche gestorben ist, sollte hier nur richtig gestellt werden, das die Religionsgemeinschaft "Katholische Kirche" nicht gleich "Christliche Kirche" zu setzten ist.

In dieser Begriffswahl schwingt der Absolutheitsanspruch in der katholischen Kirche mit, die einzig wahre christliche Kirche zu sein, obwohl es verschiedene christliche Kirchen gibt (evangelische Kirchen, evangel. Freikirchen, div. orthodoxe Kirchen, etc.). Der Papst ist und bleibt nur der oberste Vertreter der katholischen Christenheit!
Gruss
Uwe
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PhyshBourne
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Beitrag von PhyshBourne »

Du sagest's, Uwe!
Das wird zu oft verwechselt! :evil:
Form und Inhalt werden bei dieser Frage allzuleicht und allzuoft durcheinandergewürfelt... :x

Ansonsten seh' ich das ähnlich wie andere hier: da ist ein alter Mann, dessen Lebensweg nun zu Ende ist, und das ist immer etwas Trauriges.
Andererseits wird er jetzt seh'n, was er geglaubt hat.
Daß da ein Mann war, der seinen Weg gegangen ist, ohne sich von der Meinung anderer nötigen oder gar beirren zu lassen, ringt mir einen gewissen Respekt ab, auch ohne daß ich inhaltlich mit allem einverstanden sein muß.
Ich find' Konsequenz gut, wenn einer für seine Sache steht.
matze.berlin
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Beitrag von matze.berlin »

Hallo Salix,
salix hat geschrieben:mag ja sein, daß ich hier eine seltsame Ansicht habe, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man traurig über den Tod des Papstes sein kann... Wenn ich die Bilder der letzten Wochen sehe, sehe ich einen armen, entkräfteten Mann, der es sicherlich verdient hat, in Ruhe und Frieden aus dieser Welt zu entschwinden. Ob er jetzt gutes vollbracht hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich mich bisher nicht wirklich dafür interessiert habe, aber alles hat mal ein Ende, und so wie ich es wahrgenommen habe, war es auf jeden Fall eine Erlösung für ihn. Meines Erachtens wäre es also eher an der Zeit sich zu freuen, daß er von seinen Leiden erlöst wurde...
ich teile Deine Ansicht. Ich verstehe zwar die Trauer der Gläubigen und insbesondere der Katholiken, aber ich kann es absolut nicht nachvollziehen, daß das Thema in den Medien einen so hohen Stellenwert bekommt (genauso wie die amerikanische Koma-Patientin). Es gibt auf der Welt Millionen tragischere Schicksale einzelner Menschen und ganzer Völker (z.B. Hungersnöte und Massenmorde in Afrika) und da hört man selbst im Radio Sondersendungen zum Tod eines alten, kranken Mannes. Aber wenn es Einschaltquoten bringt ... :?

Viele Grüße, Matthias
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PhyshBourne
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Beitrag von PhyshBourne »

Naja, wenn man bedenkt, daß ein sechstel der Weltbevölkerung Katholiken sind, die Nachricht also doch sehr viele Menschen betrifft, ist die Berichtserstattung der Wichtigkeit des Ereignisses durchaus nicht unangemessen...
Dueren
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Beitrag von Dueren »

PhyshBourne hat geschrieben:Naja, wenn man bedenkt, daß ein sechstel der Weltbevölkerung Katholiken sind, die Nachricht also doch sehr viele Menschen betrifft, ist die Berichtserstattung der Wichtigkeit des Ereignisses durchaus nicht unangemessen...
Da stimme ich Dir vollkommen zu. Man sollte sich umgekehrt fragen, warum so viele unwichtige Sachen eine dermaßen grosse Medienpräsenz erhalten.
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Beitrag von Dueren »

Uwe hat geschrieben:
Düren hat geschrieben:Ich bin einerseits traurig, empfinde aber gleichzeitig ein Gefühl der Freude, das sein Leiden beendet ist.
Er war ein würdiger Leiter der Christlichen Kirche und ich wünsche mir, das wir wieder einen Pabst bekommen, der uns Christen den richtigen Weg leitet.

Stefan
Bei allem Respekt, dass, auch historisch betrachet, ein sehr bedeutender Vertreter der katholischen Kirche gestorben ist, sollte hier nur richtig gestellt werden, das die Religionsgemeinschaft "Katholische Kirche" nicht gleich "Christliche Kirche" zu setzten ist.

In dieser Begriffswahl schwingt der Absolutheitsanspruch in der katholischen Kirche mit, die einzig wahre christliche Kirche zu sein, obwohl es verschiedene christliche Kirchen gibt (evangelische Kirchen, evangel. Freikirchen, div. orthodoxe Kirchen, etc.). Der Papst ist und bleibt nur der oberste Vertreter der katholischen Christenheit!
Das bitte ich zu entschuldigen. Es war ein Versehen und sollte keinen Absolutheitsanspruch bekräftigen.
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Beitrag von matze.berlin »

Hallo PhyshBourne,
PhyshBourne hat geschrieben:Naja, wenn man bedenkt, daß ein sechstel der Weltbevölkerung Katholiken sind, die Nachricht also doch sehr viele Menschen betrifft, ist die Berichtserstattung der Wichtigkeit des Ereignisses durchaus nicht unangemessen...
das mag ja sein ... vielleicht ist mir auch der ganze Medienrummel unbegreiflich, weil ich es nicht verstehe, warum der Papst solch eine große Bedeutung hat?! Warum ist man im Glauben an Gott überhaupt auf die Kirche, den Papst und ihre (einzig richtige?) Sicht auf die Dinge angewiesen?

Viele Grüße, Matthias
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