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nuLine120 spielt Musik in SEHR untersch. Quali, Erf.?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Blap
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Beitrag von Blap »

Moin,

meiner Erfahrung nach gilt für alle Nubert Lautsprecher: Man ist zunächst erstaunt wie gut manche Aufnahmen klingen, und entsetzt wie grausig leider etliche Aufnahmen klingen.

Meine ersten Nubert waren ein Pärchen nuBox 400. Selbst bei diesen Boxen war die Tendenz schon deutlich zu erkennen. Wo meine alten Infinity Kappa alles zum einem eingedickten Brei verarbeitet haben, spielte die nuBox 400 schon sehr detailliert auf. Daher wurden bereits viele Unzulänglichkeiten entlarvt.

Lautsprecher vom Kaliber nuWave125/nuLine120 sind in dieser Hinsicht noch "brutaler". Man sollte auf jeden Fall mit der Aufstellung experimentieren. Auch der Einsatz eines ATM ist empfehlenswert. So lassen sich "harte" Aufnahmen deutlich entschärfen und "dünne" Aufnahmen per Bassboost aufbessern. Gerade wenn man leiser hört, ist der Bassregler eine feine Sache.

Zum Thema Sting: Ich kenne nur seine älteren Studioalben, und natürlich die Klassiker von The Police. Seine Stimme ist halt etwas dünn und quäkig. Dies fällt bei sehr guten Lautsprechern wohl noch stärker auf. Meiner Meinung nach klingen die Police Scheiben aber ganz brauchbar. (Werde gleich mal das "Best Of" einlegen.)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Logan68
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Beitrag von Logan68 »

Gruesse,
ich habe aehnliche Erfahrungen gemacht. Jedesmal wenn ich eine Liga aufgestiegen bin, traten neue Unterschiede zwischen verschiedenen Aufnahmen auf. Manche Lieblings CD laesst hier deutlich Federn. Aber es gibt auch positive Ueberraschungen. Nie hoerten sich meine alten ZZ TOP besser an als mit den 125ern. Werde auch nochmal die best of Police einlegen. Gerade im Punkrock Sektor hoere ich jetzt deutliche Unterschiede. Die CD's von manch grossem Namen klingen duenn oder einfach nur extrem uebersteuert, waehrend manch weniger bekannte Band richtig gut und solide rueberkomt. Bei Klassik ist es schon eher umgekehrt.
Wenn Du bei einigen Scheiben richtig zufrieden bist, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Aufstellung der Boxen grundsaetzlich falsch ist.
Logan68
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Was kuemmert mich heute, was ich gestern ins Forum geschrieben habe?
Audiophilius
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Beitrag von Audiophilius »

@logan:

Das mit der Aufstellung dürfte richtig sein:
Ich habe bei einigen Aufnahmen ein echtes AHA-Erlebnis, tolle Tiefenstaffelung, Gesang wie aus einem Center-Speaker (bloß in Top-Qualität, also nicht negativ gemeint)...
So dass ich davon ausgehe, dass die Boxen (mittlerweile, dies hat 3 Tage gedauert) recht gut aufgestellt sind und auch Sitzposition und Abstand stimmen.

@blap u.a.:
Ich höre heute auch noch mal die Police-CDs ab. Bislang habe ich "nur" Sting nach seiner Police-Zeit im Player gehabt.

@all:
Extrem gut hören sich viele Scheiben an, bei denen ich vorher nur "Klangbrei" (naja, so schlimm war es auch nicht) gehört habe. Das betrifft viele Fusion-CDs, hier kommen plötzlich alle Details raus. Etwa die Scheiben der "Chick Corea Elektrik Band" - aber das GRP-Label ist ja sowieso für Top-Sound bekannt, da sitzt ein Typ (wie heißt der nochmal, habe ich auswendig jetzt nicht drauf) der ähnlich korrekten Sound macht wie Manfred Eichler bei ECM - bloß "amerikanischer".

Boris
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dirtyoetker
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Beitrag von dirtyoetker »

hallo,


der beitrag ist soweit abgearbeitet aber eins will ich los werden:

Sting CD`S sind Referenz! Und nicht durchschnittlich :wink:

Bei The Police muss aber sagen ist die Stimme wirklich dünn und im hintergrund. Naja waren alte zeiten :lol:
Audiophilius
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Beitrag von Audiophilius »

@dirtyoetker:

Weil auch ich Sting-CDs vielleicht nicht als Referenz aber durchaus als klanglich hochwertig angesehen habe und ansehe war ich so überrascht über deren Klang über die nuLine120. Was wiederum ein Grund für die Eröffnung dieses Themas hier im Forum war.

Boris
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

Aber man will natürlich ALLE CDs der Sammlung mit Genuss hören...
Hallo Boris,

das ist natürlich Wunschdenken! Es gibt nun mal besonders gut aufgenommene und leider auch sehr mäßig klingende Aufnahmen, auch im Klassikbereich (da habe ich ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass dort klanglich richtig misslungene Aufnahmen eher selten sind).

Wenn es nur wenige CDs sind, die dir aufnahmetechnisch nicht gefallen, gäbe es vielleicht eine ganz andere Lösung: Überspiele deine CDs und bearbeite sie vorher nach. Nero oder ähnliche Brennprogramme bieten diese Möglichkeit (Equalizer, Basisbreite...).

Ich besitze ebenfalls eine Klassik-CD (Orgel, Werke von Widor und Vierne, DG 413438-2, ältere Aufnahme von 1984), die künstlerisch hochwertig ist, aber im Frequenzbereich der Orgel einfach zu dick aufträgt. Ich hatte zunächst gedacht, es läge an meiner Anlage bzw. den Boxen und habe dann mal die CD zur NSF nach GD mitgenommen. Da klang sie aber über die nuWave 125 im Tiefbassbereich ähnlich übertrieben und sogar im Labor bei Hn. Nubert wurde mir klar, dass es einfach eine aufnahmetechnische Schwäche ist. Die CD habe ich dann mit Nero (war meinem Brenner beigepackt) entsprechend frequenzmäßig verändert und spiele heute nur noch die Kopie ab. Damit bin ich zufrieden.

Nur mal als Denkanstoß in eine andere Richtung. Damit eben das der Fall ist:
... Aber man will natürlich ALLE CDs der Sammlung mit Genuss hören...

Gruß
OL-DIE
Audiophilius
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Beitrag von Audiophilius »

Hallo OL-DIE,

der Tipp

"Wenn es nur wenige CDs sind, die dir aufnahmetechnisch nicht gefallen, gäbe es vielleicht eine ganz andere Lösung: Überspiele deine CDs und bearbeite sie vorher nach. Nero oder ähnliche Brennprogramme bieten diese Möglichkeit (Equalizer, Basisbreite...)."

ist ein guter Denkansatz.
Jedenfalls dann, wenn freqzenzmäßig klar erkennbar ist, wo die Probleme liegen, etwa wie bei Deinem Beispiel mit der basslastig aufgenommenen Orgel.

Boris
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Logan68
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Beitrag von Logan68 »

also, the police greatest hits von '92: Mit meinen alten Triangle Zerius mit starker Mittenbetonung kam Sting tatsaechlich besser zur Geltung. Habe die CD eben zum ersten Mal mit den 125ern gehoert. Schlagzeug und Bass klingen dafuer druckvoller, explosiver und geben der Aufnahme einen anderen Charakter. Naja, Sting war doch auch Bassist, also ist er insgesamt erhalten geblieben........
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Ich habe ich mittlerweile damit abgefunden, dass ich bei manchen CDs gewisse Voreinstellungen am ATM treffen muss, damit sie besser klingen. Anfangs hatte ich damit echte moralische Schwierigkeiten, denn ich wollte ja schließlich perfekte, lineare Wiedergabe - aber irgendwann kommt die Erkenntnis, dass der Spass beim Musikhören immer noch das wichtigste ist. Die Aufnahmequalität von CDs ist halt leider nicht genormt.

Deshalb benutze ich regelmäßig den Höhenregler am ATM und habe hinter dem CD-Player zwei dicke Wollsocken deponiert, die bei einigen besonders schweren Fällen zum Einsatz kommen und die Bassreflexrohre verschließen.
Berieselung: Bluesound Powernode 2 --> nuBox 383
Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
Audiophilius
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Beitrag von Audiophilius »

Ich schätze dann ist wohl auch für mich/die nuLine120 das ATM fällig - plus Absorber für die Wände...

... muss ja nicht alles sofort sein... es macht ja auch Spass, den Weg zu dem Ziel das wir alle hier anstreben, der "perfekte Klang als Solcher" zu gehen... vermutlich ist man sogar enttäuscht, wenn man das Ziel erreichen würde... aber ich bin zuversichtlich dass es letztendlich gar nicht zu erreichen ist - besser geht immer :wink:

Ich muss sagen:
Die ASW Cantius, gerade wie angekündigt noch mal an meiner guten Anlage im HK gehabt - sind wirklich nicht zu verachten. Sie sind zwar nicht ganz so dynamisch wie die 120er, lösen nicht ganz so fein auf und machen ein bisschen Pseudo-Bass scheint mir (allerdings ohne zu Nerven) - aber sie klingen sehr gefällig, verschlucken dabei aber wenig und nehmen auch "schlechtere Aufnahmen" sehr dankbar an.

Schönes Wochenende,
Boris
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