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Verstärker für Schrottboxen.

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Frank Klemm
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Re: Verstärker für Schrottboxen.

Beitrag von Frank Klemm »

XMen hat geschrieben:
habruening hat geschrieben: Nur leider steht dafür kein Geld zur Verfügung. Budget ist 100 Euro. Es müssen Boxen und Verstärker her. Wir haben für 40 Euro bei Media-Markt die dicken Standboxen gekauft (Schrott). Die reichen allemahl. Jetzt fehlt ein Verstärker für 60 Euro. Habt ihr Vorschläge? Soll ich irgendetwas bei Ebay ersteigern? Man sollte schon Partylautstärke erreichen können. Mehr zählt eigentlich auch nicht, denn ich selber tue mir das ganze eh nicht an. Ich weiß jetzt nicht, ob 50 Watt genug sind. Ich habe einen 120 Watt Verstärker. Sind 50 Watt ungefähr so als würde ich halb aufdrehen?
Hartmut
Da sag ich nur: Selber bauen ! Im Internet findest du jede Menge Verstärkerschaltungen, die einfach und preiwert aufzubauen sind und schlecht sind die auch nicht unbedingt, zu mindestens besser als der Schrott, den für für 100€ bei MM, Saturn und co bekommst.
Sind wieder DDR-Zeiten eingezogen?
Für den Gerätepreis eines Massenprodukts bekommst Du heutzutage nicht mal
mehr die Bauelemente. Und dann kommt noch Leiterplatte, Netzteiltrafo,
Gehäuse, Zusammenbauen und Testen dazu.

Und seit wann hängt die Qualität eines Verstärkers vom Händler ab, wo man
das Gerät kauft? Wenn es bei MM, Saturn, Promarkt, Medimax et al. einen
einfachen Stereoamp für 99,99 € gibt, sollte man für so einen Zweck zuschlagen.
Vielelicht noch mal kurz ins Internet sehen, aber die Chancen sind gering, daß
man einen Stereoamp für weniger bekommt. Auch wenn der Frequenzgang (-3 dB)
nur von 25 Hz bis 20 kHz gehen sollte, an schlechten Boxen spielt
das kaum noch eine Rolle.
Zuletzt geändert von Frank Klemm am So 22. Mai 2005, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
XMen
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Beitrag von XMen »

Frank Klemm hat geschrieben: Sind wieder DDR-Zeiten eingezogen?
Für den Gerätepreis eines Massenprodukts bekommst Du heutzutage nicht mal
mehr die Bauelemente. Und dann kommt noch Leiterplatte, Netzteiltrafo,
Gehäuse, Zusammenbauen und Testen dazu.
Bei Digitaltechnik und hochintegrierten Geräten simmt das wohl, da lohnt sich selher bauen wirklich nicht, aber einfache Stereo-Verstärker sind in der Regel relativ simpel und diskret aufgebaut.

Kommt auch immer drauf an, wo man einkauft, bei Conrad wird man natürlich arm :roll: .
Aber es gibt auch einige Versandhäuser mit fairen Preisen z.B. Reichelt, auch bei Elektronikkomponenten kann man Schnäppchen machen, z.B. bei Pollin. Für unter 25€ bekommst du schon nen Rinkerntrofo mit 160VA, was für ne Ausgangsleistung von 2X50 Watt ausreichen dürfte, Elkos für die Gleichrichung kosten auch nicht die Welt, hab bei Pollin welche mit 10000uF/25V gesehen, für 1€/Stück, die Endtransitoren kosten so ca. 2€/Stück, als Treiber und für die Vorvertärker brauchst du noch ein paar rauscharme Standardtypen, die sollten zusammen nicht mehr als 2€ kosten, dann noch ein Paar Kabel, Widerstände, kleinere Kondensatoren, Dioden, ein Gleichrichter die nicht mehr als 5€ kosten. Für Anschluss-terminals, Schalter, Chinchbuchsen, Led-Anzeigen und ein Lautstärkepoti sollten auch nicht mehr als 5€ draufgehen. Das wären insgesamt vielleicht 50€, alldings ohne Gehäuse und Kühlkörper, notfalls Alu/Stahlblech aus dem Baumarkt zuschneiden lassen und selber bauen.


MfG Philip
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

XMen hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben: Sind wieder DDR-Zeiten eingezogen?
Für den Gerätepreis eines Massenprodukts bekommst Du heutzutage nicht mal
mehr die Bauelemente. Und dann kommt noch Leiterplatte, Netzteiltrafo,
Gehäuse, Zusammenbauen und Testen dazu.
Bei Digitaltechnik und hochintegrierten Geräten simmt das wohl, da lohnt sich selher bauen wirklich nicht, aber einfache Stereo-Verstärker sind in der Regel relativ simpel und diskret aufgebaut.

Kommt auch immer drauf an, wo man einkauft, bei Conrad wird man natürlich arm :roll: .
Aber es gibt auch einige Versandhäuser mit fairen Preisen z.B. Reichelt, auch bei Elektronikkomponenten kann man Schnäppchen machen, z.B. bei Pollin. Für unter 25€ bekommst du schon nen Rinkerntrofo mit 160VA, was für ne Ausgangsleistung von 2X50 Watt ausreichen dürfte, Elkos für die Gleichrichung kosten auch nicht die Welt, hab bei Pollin welche mit 10000uF/25V gesehen, für 1€/Stück, die Endtransitoren kosten so ca. 2€/Stück, als Treiber und für die Vorverstärker brauchst du noch ein paar rauscharme Standardtypen, die sollten zusammen nicht mehr als 2€ kosten, dann noch ein Paar Kabel, Widerstände, kleinere Kondensatoren, Dioden, ein Gleichrichter die nicht mehr als 5€ kosten. Für Anschluss-terminals, Schalter, Cinchbuchsen, Led-Anzeigen und ein Lautstärkepoti sollten auch nicht mehr als 5€ draufgehen. Das wären insgesamt vielleicht 50€, allerdings ohne Gehäuse und Kühlkörper, notfalls Alu/Stahlblech aus dem Baumarkt zuschneiden lassen und selber bauen.
Leider sind meine Erfahrungen, daß sich das ganze eher beim doppelten Preis
zusammenläppert, und dann hat man eine nackige Endstufe ohne irgendeinen
Schutz, keinen Eingangswahlschalter, keinen Klangregler, keine CE-Zulassung,
Sicherungen fehlen, Netzschalter, Netzstrippe, der Preis für ein Gehäuse fehlt auch
noch, Garantie gibt es nicht und wenn man was falsch gemacht hat fängt man von
vorn an. Das ganze als Drahtverhau oder auf einer Rasterleiterplatte aufgebaut
(die nicht ganz billig sind). Die 20 Kondensatoren und die 30 Widerstände, die man
benötigt, fehlen auch in dieser Aufstellung. Ein paar Dioden, zwei Thermistoren,
Schrauben, Muttern, ...
Und dann brummt es irgendwo und man fängt an mit Trafodrehen etc.

Das ganze lohnt sich IMHO nur, wenn man Erfahrung mit Elektronik sammeln möchte.
Nicht aber, um Geld zu sparen.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Möglichkeiten (IMHO):

* eBay: solides Gerät der 80er Jahre, mit einiger Geduld und gutem Wissen ab 20€, etwa Geld, Geduld und Wissen, um Macken zu beheben sollte man einplanen.
* Flohmarkt: solides Gerät der 80er Jahre, Preise nach unten hin offen
* Leiche im Keller von bekannten/Freunden, die dort schon seit 5 Jahren herumdümpelt
* Selbstbau für versierte Elektronikbastler mit Bauelementesammlung, ca. 100€
* AV-Receiver der unteren Preisklasse, z.B. Sony STR-DE 197/497, Panasonic SA-HE 75 EG-K, ca. 150€
* Kompaktanlagen: ab ca. 40€, sinnvoll ab ca. 100€. Da hätte man die Schrottlautsprecher gleich mit dabei (vielleicht sogar bessere als die Elta-Dinger): http://www.evendi.de/jsp/eVendi2004/nav ... erBy=price
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Beitrag von XMen »

XMen hat geschrieben: Für Anschluss-terminals, Schalter, Cinchbuchsen, Led-Anzeigen und ein Lautstärkepoti sollten auch nicht mehr als 5€ draufgehen. Das wären insgesamt vielleicht 50€, alldings ohne Gehäuse und Kühlkörper, notfalls Alu/Stahlblech aus dem Baumarkt zuschneiden lassen und selber bauen.
Frank Klemm hat geschrieben: Leider sind meine Erfahrungen, daß sich das ganze eher beim doppelten Preis
zusammenläppert, und dann hat man eine nackige Endstufe ohne irgendeinen
Schutz, keinen Eingangswahlschalter, keinen Klangregler, keine CE-Zulassung,
Sicherungen fehlen, Netzschalter, Netzstrippe, der Preis für ein Gehäuse fehlt auch
noch, Garantie gibt es nicht und wenn man was falsch gemacht hat fängt man von
vorn an.
Der Eingangswahlschalter kostet auch nicht die Welt, vielleicht 1-2€.
Absicherung macht man elektronisch, über nen MOSFET, der auch gleichzeitig den Einschaltstrom des Trafo begrenzt und abschaltet, wenn eingangsseitig längere Zeit ein zu hoher Strom fließt oder der Trafo / die Endtransitoren sich überhitzen - kostet vielleicht 4€.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :wink: . Siehe hier:
XMen hat geschrieben: Für Anschluss-terminals, Schalter, Cinchbuchsen, Led-Anzeigen und ein Lautstärkepoti sollten auch nicht mehr als 5€ draufgehen. Das wären insgesamt vielleicht 50€, allerdings ohne Gehäuse und Kühlkörper, notfalls Alu/Stahlblech aus dem Baumarkt zuschneiden lassen und selber bauen.
Frank Klemm hat geschrieben: Die 20 Kondensatoren und die 30 Widerstände, die man
benötigt, fehlen auch in dieser Aufstellung. Ein paar Dioden, zwei Thermistoren,
Schrauben, Muttern, ...
Und dann brummt es irgendwo und man fängt an mit Trafodrehen etc.
Risiko ist beim Basteln immer dabei, weiss ja nicht, ob unser Freund ET studiert, wenn ja dürft's für ihn kein Problem sein.
Frank Klemm hat geschrieben: Das ganze lohnt sich IMHO nur, wenn man Erfahrung mit Elektronik sammeln möchte.
Nicht aber, um Geld zu sparen.
Ich hab ne Bauelemetesammlung :D Ich will mir demnächst nen Digital-Amp bauen, schätze, dass die teile dafür so ca. 150 bis max 200€ kosten werden, normal wär so ein Ding für mich unbezahlbar.
Frank Klemm hat geschrieben: Das ganze als Drahtverhau oder auf einer Rasterleiterplatte aufgebaut
(die nicht ganz billig sind).
Die Leiterplatten kosten 3,50 € pro kg :D .

Bezüglich Gehäuse gebe ich dir recht, aber die Dioden bekommst du günstig als Sortiment ebenso wie die Kondensatoren.


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Beitrag von Frank Klemm »

XMen hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben:Möglichkeiten (IMHO):

* eBay: solides Gerät der 80er Jahre, mit einiger Geduld und gutem Wissen ab 20€, etwa Geld, Geduld und Wissen, um Macken zu beheben sollte man einplanen.
* Flohmarkt: solides Gerät der 80er Jahre, Preise nach unten hin offen
* Leiche im Keller von bekannten/Freunden, die dort schon seit 5 Jahren herumdümpelt
* Selbstbau für versierte Elektronikbastler mit Bauelementesammlung, ca. 100€
* AV-Receiver der unteren Preisklasse, z.B. Sony STR-DE 197/497, Panasonic SA-HE 75 EG-K, ca. 150€
* Kompaktanlagen: ab ca. 40€, sinnvoll ab ca. 100€. Da hätte man die Schrottlautsprecher gleich mit dabei (vielleicht sogar bessere als die Elta-Dinger): http://www.evendi.de/jsp/eVendi2004/nav ... erBy=price
Ich hab ne Bauelementesammlung :D , will mir denmächst auch nen Digtalamp zusammenlöten, denke, dass die Bauteile 150€ bis max. 200€ kosten, wenn ich dicke Elkos und nen vernünftigen Ringkerntrafo nehme. Normal wär so ein Ding unbezahlbar !
Was ist bei Dir ein Digital-Amp?

Was ich unter Digital-Amp verstehe, da ist man im Eigenbau ein paar Jahre beschäftigt.

Einen PWM-2-Kanal-Leitungsverstärker dagegen bekommt man für wenig Geld.
PWM-Verstärker sind ab einer gewissen Leistung billiger als analoge Class-AB-Verstärker
und ab einer gewissen Leistung ist nur noch mit ihnen eine ordentliche Kühlung
hinzubekommen. Nur im höherfrequenten Bereich sollten sie etwas an die Lautsprecher
angepaßt werden.
XMen
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Beitrag von XMen »

hallo Frank

Ich meine den, der mal in dem Elektor-Magazin war.


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Beitrag von Frank Klemm »

XMen hat geschrieben:hallo Frank
Ich meine den, der mal in dem Elektor-Magazin war.
Und was ist das?

Analoge PWM-Leistungsverstärker, digitaler PWM-Leistungsverstärker,
PDM-Leistungsverstärker? Arbeitsfrequenz, Modulationsfrequenz?

Zur Zeit scheinen Digitalverstärker kultig zu werden.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,
Frank Klemm hat geschrieben:Zur Zeit scheinen Digitalverstärker kultig zu werden.
naja, das sind sie auf gewisse Weise ja auch. Ich habe mal bei Ebay zu einem Bruchteil des Neupreises den immer noch bei ELV angebotenen "Class-T Digital-Audio Amplifier T 30" abgegriffen. Zur Stromversorgung steht ein altes Netzteil zur Verfügung, das früher mal ein CB-Funk-Gerät versorgte.
Mit diesem winzigen Verstärkerchen habe ich schon Hofpartys veranstaltet - ist schon witzig, was da - ganz ohne Kühlkörper - für eine Leistung heraus kommt und so übel klingt das Kerlchen auch nicht. Aber zum Neupreis (knappe 70 Euro) würde ich ihn nicht kaufen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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