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Verfasst: Di 18. Okt 2005, 20:55
von maks
Äääähhhh...das ist Mathematik.....hat sich rausgestellt, dass dieses Konzept recht gut die reale Welt wiederspiegelt....tja.....

Re: Maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 19. Okt 2005, 07:07
von BlueDanube
Joschka Röben hat geschrieben:??? Und wozu brauch ich das ?
Na für die Berechnung eines Pegels in dB zum Beispiel..... :?

Verfasst: Mi 19. Okt 2005, 10:33
von pressure_guy
maks hat geschrieben:Wenn du dir den Artikel auf Wikipedia ansiehst:

http://en.wikipedia.org/wiki/Sound_pressure

kannst du einfach in die Formel einsetzen:
20*log(160.000/0.00002)= 198dB

Das sollte dann der maximale Schalldruckpegel sein. 198dB ist aber in etwas jener Schalldruck den das Space Shuttle in nächster nähe beim Start erzeugt - auch wenn es nicht explodiert!

Vorrausgesetzt ich hab mich nicht komplett vertan - Mea Culpa!
Also NEIN! sowas kann man bei weitem nicht mit einem herkömmlichen LS erzeugen.

Was ich aber nicht genau verstehe: was meinst du mit Absolutdruck? Der Atmosphärische Druck ist cirka 100kPa. Du meinst aber wohl eine Druckdifferenz von 160kPa das heißt, dass du auf einer Seite der Membran (oder Ähnlichem) 160kPa mehr als auf der anderen Seite hast. Im einfachsten Fall also auf einer Seite Luftdruck (100kPa) auf der anderen Seite dann absolut gesehen 260kPa was dem von dir verlangten 160kPa Überdruck entspricht.
BTT 8)

Also.. mit 160kPa Absolutdruck meine ich wirklich den absoluten Luftdruck bezogen auf ein Vakuum. D.h. athmosphärischer Druck + ca. 0.6bar.

Re: Maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 19. Okt 2005, 10:39
von pressure_guy
m(A)ui hat geschrieben:
pressure_guy hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ich bin neu im Forum und hab gleich eine Frage:

Wäre es rein theoretisch möglich einen Absolutdruck von 160kPa mit einem Lautsprecher zu erzeugen? Die zu beschallende Fläche ist < 1mm² und das zu bewegende Luftvolumen ist natürlich entsprechend klein.

Vielen Dank für eure Antworten!

:D
was meinst du mit absolutdruck von 160kPa?

eine sinusschwingung zwischen 40kPa ... 160kPa?

dazu muesstest du das ursprungsvloumen von 100% adiabat auf (100/160)^(1/1,4)*100% komprimieren
und auf (100/40)^(1/1,4)*100% expandieren.
wenn das volumen klein genug ist, sollte dies mit einem lautsprecher funktionieren.
bei 1mm² ist die wellenlaenge vermutlich groesser als die abmasse des raumes und es koennen sich keine schallwellen mehr ausbilden, sondern es treten druckkammereffekte auf!

gruss
maui
1mm² ist die Fläche die ich beschallen möchte (ist sehr seltsam, ich weiß). Das Luftvolumen kann entsprechend angepasst werden. Was meinst du mit Druckkammereffekten? :idea:

Verfasst: Mi 19. Okt 2005, 14:53
von raw
schallwellen mehr ausbilden, sondern es treten druckkammereffekte auf!
Druckkammereffekte entstehen im Raum bzw. abgeschlossenen Luftvolumen (schallhart abgegrenzt). Also bspw. 1mm³ und nicht 1mm² wie hier. :wink:

Verfasst: Mi 19. Okt 2005, 15:51
von Philipp
Darf man fragen was du mit dem Druck anfangen willst, wenn du ihn erstmal erzeugt hast? :wink:

@maks:
Beeindruckende Liste! 8O

Re: Maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 19. Okt 2005, 19:51
von teite
Hallo,
pressure_guy hat geschrieben:1mm² ist die Fläche die ich beschallen möchte (ist sehr seltsam, ich weiß). Das Luftvolumen kann entsprechend angepasst werden. Was meinst du mit Druckkammereffekten? :idea:
Wird das ein physikalisches Experiment? ;)

Ein Druckkammereffekt tritt ein, wenn die Länge eines Raumes kleiner als die Halbwelle der Frequenz wird. Bei normalen Räumen tritt das so bei 20-30Hz ein. Dann gibt es keine Schallschnelle mehr, sondern nur noch Druckschwankungen.

Da das Ohr ein Druckwandler ist, können wir aber trotzden den Schall noch hören, zumindest bis ca 20Hz. ;)

cu,
Stefan

Verfasst: Do 20. Okt 2005, 08:59
von pressure_guy
Philipp hat geschrieben:Darf man fragen was du mit dem Druck anfangen willst, wenn du ihn erstmal erzeugt hast? :wink:

@maks:
Beeindruckende Liste! 8O
Ist ein Experiment mit wirtschaftlichem Hintergrund. Ich möchte damit Überdruck erzeugen der zum Testen von Drucksensoren benötigt wird. Derzeit wird es mit Überdruck in Form von Druckluft gemacht. Eine Erzeugung mit einem Lautsprecher wäre da natürlich die einfachste Lösung.

Fraglich ist hierbei natürlich: Wo krieg ich so ein Teil her :?:

Re: Maximaler Schalldruck

Verfasst: Do 20. Okt 2005, 09:02
von pressure_guy
teite hat geschrieben:Hallo,
pressure_guy hat geschrieben:1mm² ist die Fläche die ich beschallen möchte (ist sehr seltsam, ich weiß). Das Luftvolumen kann entsprechend angepasst werden. Was meinst du mit Druckkammereffekten? :idea:
Wird das ein physikalisches Experiment? ;)

Ein Druckkammereffekt tritt ein, wenn die Länge eines Raumes kleiner als die Halbwelle der Frequenz wird. Bei normalen Räumen tritt das so bei 20-30Hz ein. Dann gibt es keine Schallschnelle mehr, sondern nur noch Druckschwankungen.

Da das Ohr ein Druckwandler ist, können wir aber trotzden den Schall noch hören, zumindest bis ca 20Hz. ;)

cu,
Stefan
Right... mir geht es eigentlich darum, Druck mit Hilfe von Schallwellen zu erzeugen. Der Druckkammereffekt ist hier natürlich eine sehr interessante Sache. Schön wäre es natürlich eine Art statisches Druckfeld zu erzeugen und nicht nur einen Druckimpuls.

Verfasst: Do 20. Okt 2005, 09:44
von maks
Ich verstehe nicht ganz, warum du glaubst, dass es mit LS einfacher gehen würde. Wenn du Drucksensoren testen willst dann bist du, wie die selber erwähntest, mit einem statischen Druck besser dran. Also warum sperrst du das Teil nicht in einen Kasten und pumpst ihn bis zum gewollten Druck auf? Das ist auch leichter Nachmessbar als der maximale Schalldruck eines LS, der ohnehin nur immer kurz erreicht wird und nochdazu stark frequenzabhängig ist. Da bekommst du auch keine klaren Aussagen über den Sensor heraus, weil du ja auch dessen Frequenzverhalten mit einrechnest.

Davon abgesehen, haben wir bereits nach der Rechnung gezeigt, das es unmöglich ist mit einem handelsüblichen, aber auch mit professioneller PA-Technik solche Pegel zu erreichen! Bitte vergiß nicht - decibel sind ein logarithmisches Mass! Dashalb sind 190dB nicht nur ein bisl mehr als 120dB sonder das sind einige Größenordnungen Unterschied ( :idea: Größenordnung -> einmal mit 10 multilpizieren - 10,100,1000,...). Du bist also auch mit dem LAUTESTEN LS immer noch unglaublich weit von deinen 160kPa entfernt.

Aber wenn ich mich recht erinnere, wolltest du doch nur 60kPa überdruck erzeugen. Gut, rechne es kurz durch und du wirst sehen, dass du immer noch knapp 190dB brauchst. Der Logarithmus ist ein Hund, gell! Vielleicht wird dir jetzt klar welch mickrigen Druck LS erzeugen, wenn die kaum mal über 110dB kommen ;)

Solche Pegel zu erreichen funktioniert höchstens mit ganz speziell konstruierten Anordnungen die für physikalisch, akustische Untersuchungen gebaut werden. Bleib einfach bei deinem statischen Überdruck, da sparst du dir ja auch viele Probleme.

Wie auch immer, du solltest uns wenn dann etwas genauer schildern, was du vor hast. Dann kann man eventuell auch schlauere Tips geben.;)