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Verfasst: Do 19. Jan 2006, 16:50
von stimpy
Vul Kuolun hat geschrieben:also, die einschlägigen Foren sind voll von Berichten, nach denen sich bei den Sonys innerhalb kürzester Zeit die Kabelisolierung in Wohlgefallen auflöst.
Aus eigener Erfahrung kenn ich die Sony, MDR 70, vorgänger der 71. Klingen grauenhaft, wenn Du auch nur Ansatzweise sowas wie ausgewogenen Klang suchst (auch mit betontem Bass), vergiss sie. Von echtem Bass kann keine Rede sein, die hupen konstant mit 80 Hertz im Rythmus zur Musik mit. Brrr.
MeinTip: Creative 630. Machen (auch im Bass) eine wesentlich bessere Figur als die Sony. Auch die sind deutlich Bass- und Höhenbetont.Einziges Problem ist, daß Du (bei allen In-Ears) hörst, wenn das Kabel an deiner Kleidung reibt. Muß man n bisschen drauf acht geben.
Ach so, ach so. Dann nehm ich mal Abstand von den Sonys und guck mich mal nach den 630er um.
Vul Kuolun hat geschrieben:AKG verdient davon abgesehn Vertrauen. Die bauen wohkl einíge der besten KH, die man kaufen kann.
Das glaub ich auf's Wort. Ist halt was persönliches ;) - Und wenn die jetzt einen viel besseren Kopfhörer für mich hätten, würd ich wohl auch den nehmen. Sympathie ist für mich zwar ein Kriterium, aber sicher eins der unwichtigeren.

Malcom hat geschrieben:Letzten endes habe ich sehr erschrocken festgestellt dass z.B. Sennheiser für 20 Mark Dinger verkauft hat die genauso klangen...
Und welche Sennheiser "in-ear" sind besser, als der Creative 630?
Malcom hat geschrieben:Schade dass Dir die Optik der Koss Porta Pro nicht gefällt. Denn das ist wirklich mal ein klasse Lautsprecher für unterwegs. Und viel robuster als er aussieht. Wink
:) Das glaub ich (auch wenn die wirklich nicht stabil aussehen). - Ich war übrigens geschockt, als meine Freundin eben meinte: "Das sind endlich mal Kopfhörer die gut aussehen!" - Aber ich hab da leider den "falschen" Geschmack.

Verfasst: Do 19. Jan 2006, 16:56
von Homernoid
Koss, Koss, Koss. Einfach mal bei Koss schauen. Für unterwegs die besten Hörer. Sennheiser und Co. kannste da vergessen... ;)

Verfasst: Do 19. Jan 2006, 17:13
von Vul Kuolun
Das mit AKG war nur so allgemein gemeint. Eher auf "große" Kopfhörer.

Wenn Du doch tiefer einsteigen willst, würde ich Dir die KH- Abteilung des HiFi-Forums empfehlen. Ich selbst bin mit den Creative zufrieden, und habe mich entschlossen, von weiterenTestkäufen abzusehen. Mir ist die Isolierung aber auch relativ wichtig.

Man kann da allerdings ohne weiteres sich einen richtigen Kopf drum machen und reichlich Geld dafür liegen lassen.

Ja, die Koss kommen regelmäßig super weg. Ausser die Optik halt. Gibt aber auch noch andere, die nicht so nach 70er aussehen. Eher so nach 80er. :D

Verfasst: Do 19. Jan 2006, 17:20
von bony
stimpy hat geschrieben:Aber sind die wirklich besser? Was heißt angeblich?
Das Problem ist, dass man diese In-Ear-Systeme schlecht Probe hören kann. Da habe ich sogar ein gewisses Verständnis für; man kann noch so gerade gewaschene saubere Ohren haben, irgendwie hängt immer eine Portion Ohrenschmalz dran. :wink: Insbesondere bei den sehr dicht abschließenden teureren Systemen.

Bild

Knackpunkt scheint wirklich vor allem die Tieftonwiedergabe zu sein. Mit so winzigen Treibern den nötigen Druck aufzubauen, ohne dass man ein Grundtongemantsche bekommt, dabei aber gleichzeitig auch den restlichen Frequenzbereich ausgewogen rüber zu bringen, scheint einigen Aufwand zu verusachen.
Herr Nubert benutzt wohl gelegentlich die Etymotic ER-4 und nannte die Basswiedergabe "sensationell". :wink:
Die Shure E3 kosten fast doppelt soviel wie die Shure E2. Inwiefern sind die E3 besser?
Die E3 sollen nochmal eine ganze Portion ausgewogener und differenzierter im Bassbereich spielen. Preislich und scheinbar auch von der Wiedergabequalität her (pi mal Daumen nach diversen Berichten im Internet) liegen die Etymotic ER-6 (ca. 110 EUR) zwischen den Shure E2 und E3.

Ich habe die Etymotic ER-6. Für einen eingefleischten HiFi-User sind diese Dinger zunächst vielleicht mal ein wenig ungewohnt, weil sie nicht das gewohnte Grundtonbrummeln und den von den meisten Wohnräumen gewohnten etwas überöhten Bass mitbringen, sondern hier sehr schlank und "durchsichtig" abgestimmt sind. Der Bass ist nicht besonders kräftig aber tief und sehr präzise. Sie klingen sehr analytisch, kein Detail geht unter. Der Präsenzbereich klingt aber ein wenig scharf.

So richtig gut wird es dann mit 2-Wege-Systemen. Die preiswertesten 2-Weger sind die UE-SF5 EB (215 EUR) und die UE-SF5 PRO (259 EUR). Ich kenne jemanden, der professionell mit diesen Dingern am Musicaltheater arbeitet und sehr angetan von den UEs ist; die Shure E3 findet er ausreichend zum Arbeiten aber nicht so wirklich rundum gut (vor allem zu Präsenzbetont).

Damit die Dinger richtig funktionieren, müssen sie aber, wie erwähnt, sehr gut sitzen. Ich bin damit nicht gut zurecht gekommen, wahrscheinlich weil ich ziemlich kleine Ohren und Gehörgänge habe, und habe mir deshalb beim Gehörgeräteakustiker Otoplastiken anfertigen lassen. Damit sitzen die Hörer natürlich perfekt aber eigentlich ist das schon fast der Overkill (kostet 120 bis 150 EUR).
Der stramme Sitz bringt dann zum einen mit sich, dass das Rascheln des Kabels direkt aufs Ohr geleitet wird, was man etwas mildern kann, indem man die Kabel über und hinter das Ohr legt und im Genick zusammenführt (wie man es z.B. bei der professionellen Bühnentechnik beobachten kann). Zum anderen hört man sich "von innen" sehr laut, z.B. das Atmen, den Herzschlag aber auch jeden Schritt, schon beim normalen "spazieren".

Verfasst: Do 19. Jan 2006, 23:27
von stimpy
Homernoid hat geschrieben:Koss, Koss, Koss.
Wie ist denn "The Plug"?

Vul Kuolun hat geschrieben:Man kann da allerdings ohne weiteres sich einen richtigen Kopf drum machen und reichlich Geld dafür liegen lassen.
Glaub ich dir auf's Wort ;)

bony hat geschrieben:Das Problem ist, dass man diese In-Ear-Systeme schlecht Probe hören kann.
Das sehe ich ein. Ich würde auch nicht da bestellen, wo man das könnte :lol:
bony hat geschrieben:Herr Nubert benutzt wohl gelegentlich die Etymotic ER-4 und nannte die Basswiedergabe "sensationell". Wink
:) Ja, den Thread hatte ich auch schon gefunden, aber seine Methode die einzuführen klingt schon ziemlich gefährlich. Im Bett OK, aber so ne Schwindelatacke ist unterwegs doch eher ungut :D
bony hat geschrieben:wie man es z.B. bei der professionellen Bühnentechnik beobachten kann
ich hätte nie gedacht, dass da so kompakte Kopfhörer benutzt werden :arrow: wieder was gelernt
bony hat geschrieben:Zum anderen hört man sich "von innen" sehr laut, z.B. das Atmen, den Herzschlag aber auch jeden Schritt, schon beim normalen "spazieren".
Ist das wirklich so heftig? - Ich jogge zwar eh lieber ohne Musik, aber beim Radfahren wollte ich die KH schon benutzen. Hör ich dann nur meine Pumpe?


Also bisher denke ich:

The Plug (18 €)
PRO: laut Homernoid müssten die super sein, sehr günstig
CONTRA: günstig = billig???

Creative 630 (33 €)
PRO: soll schon ganz gut sein, ist nicht so teuer
CONTRA: nicht so bass-potent?

Shure E2 (83 €)
PRO: besser
CONTRA: teurer

Etymotic ER-6 (114 €)
PRO: bony sagt die sind besser, als die Shure E2
CONTRA: sie sind teurer


Insgesamt würde ich z.Z. die günstigeren (Plug oder noch eher die 630) bevorzugen, da ich noch gar nicht weiß, wie ich mit dem ins Ohr stopfen klar komme. Wenn ich das unangenehm finde, oder die Dinger nie passen wollen, oder mein Herz zu laut schlägt würde ich mich über 114 € schon ziemlich ärgern.

Verfasst: Do 19. Jan 2006, 23:28
von Mad Max
Hallo,

der beste Kopfhörer für unterwegs ist für mich der PX-100 von Sennheiser !

Sehr guter Klang, sauber dargestellte Höhen, und ein gutes Bassfundament zum günstigen Preis ...

Gruss

Wolfgang

Verfasst: Fr 20. Jan 2006, 01:45
von m(A)ui
der ER-4S scheint unter Profis als Referenz ja sehr beliebt zu sein:
http://www.linkwitzlab.com/reference_earphones.htm

auch der Sony Sony MDR-EX71SL kommt da gut weg!
der SHURE E2c auch.

ich finde alle herkömmlichen ohrhörer kommen ncith an den klang eines "richtigen" kopfhörers ran!
in-ears kann ich wegen meinem piercing nicht tragen ;-) und die katze im sack zu kaufen wäre mir
auch zu riskant gewesen.
deshalb habe ich mir die Sennheiser PX-200 (PMX-200) geleistet.
hervorragender Klang!!
dank geschlossener bauweise kräftige bässe und wenig außengeräusche.

gruß

Verfasst: Fr 20. Jan 2006, 09:20
von bony
stimpy hat geschrieben:Ist das wirklich so heftig? - Ich jogge zwar eh lieber ohne Musik, aber beim Radfahren wollte ich die KH schon benutzen. Hör ich dann nur meine Pumpe?
Ich weiß jetzt nicht, wie empfindlich da die nicht ganz so dicht sitzenden Teile sind. Bei mir waren die Effekte aber schon sehr deutlich. Weniger der Herzschlag und die Atemgeräusche, mehr das Aufsetzen der Ferse und das Rascheln des Kabels.
Zum Radfahren kann ich diese Bauform definitiv aber nicht empfehlen! Weniger wegen der Geräusche von Innen, sondern wegen der fehlenden Geräusche von außen. Man glaubt gar nicht, wie wichtig der Hörsinn für Orientierung und Koordination ist. Ich fühle mich manchmal irgendwie ein wenig "planlos", wenn die gewohnten Umgebungsgeräusche plötzlich fehlen (jedoch Schwindelanfällen nach dem Entfernen hatte ich bisher noch nie :)).

Nachdem du so sehr auf Bass stehst, würde ich dir die ER-6 vielleicht nicht empfehlen. Die sind doch eher sehr schlank abgestimmt. Evtl. die ER-6i, ich weiß jedoch nicht, um wie viel stärker da der Bass ausfällt.

Die Creative EP 630 scheinen mir ein interessantes Zwischending zu sein. Nicht so Basspotent heißt ja in dem Fall wohl auch eher, nicht so aufgebläht wie die Sony-Teile. :wink:

Die Shures gehen dann schon Richtung In-Ear-Monitoring und Hi Tech. Da würde ich mich aber noch mal ausführlich im Internet informieren, es dürfte einiges zu finden sein, insbesondere wenn man auch englischsprachige Seiten einbezieht.

Wenn es nicht auf absolut kleine Verpackungsgröße ankommt und du dich nicht an den Mickymausohren störst, würde ich eher zu so einem kompakten zusammenklappbaren Kopfhörer wie die Sennheiser oder AKG greifen.
ich hätte nie gedacht, dass da so kompakte Kopfhörer benutzt werden Arrow wieder was gelernt
:?: :?:
Hast du Mariah Carey schon mal mit fetten Kopfhörer bei Wetten dass...? und Konsorten gesehen? :wink: Oder schau mal, was die Band von Stefan Raab im Ohr hat; das ähnelt eher den Sonys oder Creativ. Usw.

Verfasst: Fr 20. Jan 2006, 10:53
von Gunar
Nachdem du so sehr auf Bass stehst, würde ich dir die ER-6 vielleicht nicht empfehlen. Die sind doch eher sehr schlank abgestimmt. Evtl. die ER-6i, ich weiß jedoch nicht, um wie viel stärker da der Bass ausfällt.
Hab mir zu Weihnachten die Etymotic ER-6i gegoennt und muss sagen, dass der Bass wirklich seeehr schlank ist, schlanker als ich es bei einer vorgeblich linearen Abstimmung befuerchtet hatte.

Zum Vergleich kann ich meine alten Koss The Plug anbieten:
Da soll der Bass ja sehr vordergruendig sein, was er auch ist; ich wuerde ihn im Direktvergleich aber durchaus als aufgedunsen und schwammig bezeichnen. Das gesamte Klangbild ist beim Koss gegenueber den ER-6i erwartungsgemaess sehr bedeckt / unpräzise / verwaschen, auch haben die Plugs *bei mir* nicht im Ohr gehalten. Der 'kleine' Aufpreis schlaegt sich also schon nieder... Auch in der Verarbeitung: Waehrend sich die Strippen vom Koss anscheinend eigenstaendig verhaeddern, passiert das bei Etymotic ueberhaupt nicht etc...

Aber wie gesagt: Der Bass ist zwar super-präzise aber leider wirklich total schlank. Anders als ich es von irgendeinem anderen Kopfhoerer/Lautsprecher gewohnt bin... (Den Hinweis, die Etymotic bei zu duennem Fundament tiefer ins Ohr einzufuehren, habe ich natuerlich gelesen und versucht umzusetzen - aber tiefer ging es wirklich nicht mehr!)

Wen das nicht stoert, kann ich die ER-6i getrost empfehlen. Klanglich sind das schon Welten, die zwischen ihnen und den Koss und auch irgendwelchen Noname Ohrstoepseln liegen (die beiden letzteren hau ich einfach mal in eine Schublade, um zu verdeutlichen, dass noch einiges mehr geht oberhalb der 20 Euro-Marke, und ich auch schon den Koss ebenbuertige Handy/Portable-Beipackstoepsel gehoert habe...).

Verfasst: Fr 20. Jan 2006, 11:08
von nukex
Hallo!

auch wenn manche persönliche Abneigungen verspüren, hier nochmal ein AKG-Tip:

der beriets erwähnte K24P ist halboffen, daher nicht so sehr für öffentliche Verkehrsmittel und befahrene Straßen geeignet. Vorteile: sehr bequem zu tragen, bassstark, klein zusammenlegbar, austauschbare und (fürs Joggen wichtig) auswaschbare Ohrpolster.

Besser meiner Meinung nach: der AKG K26P:
Geschlossene Bauweise, dämpft daher außengeräusche stärker ab. Sehr Bassstark, was man bei der Größe nicht vermuten würde. Sehr klein zusammenlegbar, bisher ausreichend robust, hohes Preis-Leistungsverhältnis. Die Ohrpolster sind den größeren Kopfhörern nachempfunden (Kunstleder?), allerdings ohraufliegend, nicht ohrumschließend.

der Sony, den ich davor hatte war größer, schlechter, dünner im Bass und "klappriger".

von In-ear-Kopfhörern rate ich prinzipiell ab. für ein ausreichendes Klangbild sind schon etwas größere Membranen notwendig...

ich habe übrigens mal bei AKG gearbeitet (wenn auch nicht in der Entwicklung), und kann daher eine persönliche Abneigung nicht nachvollziehen, das sind eigentlich im großen und ganzen recht nette Leute da :wink: