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Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 13:14
von JensII
Kondensatoren, Widerstände und lose Lötstellen können schon Klangeinflüsse haben!

In wie weit Transistoren auch verschleißen weiß ich nicht.

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 14:21
von Malcolm
In wie weit Transistoren auch verschleißen weiß ich nicht
Transistoren könnten IMHO nur unter Elektronenmigration altern, also dem Abwandern von Ladungsträgern...
Ob das zeitlich relevant ist zum Alter eines Amps weiß ich nicht.

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 14:23
von K.Reisach
Dass das Gehäuse vorher durchfault ist wahrscheinlicher.

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 14:37
von hawkeye
JensII hat geschrieben: In wie weit Transistoren auch verschleißen weiß ich nicht.
Kaum. Allerdings gibt es gewisse Alterungserscheinungen bei Transistoren. Bei meinem alten A1 fing alle paar Tage der linke Kanal leicht an zu zerren. Wir tippten zuerst auf kalte Lötstellen, dann auf schlechte Isolation zum Kühlkörper (Glimmerscheiben). Erst als der Transistor ausgetauscht wurde, war Ruhe.
Da er nicht sofort ganz kaputt war, wird es sich dabei wohl um eine Art Verschleiß gehandelt haben.

Re: Evolution der Vollverstärker?

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 15:12
von onkel-tom
Astaire hat geschrieben:Liebe Forumsmitglieder!

Ich habe mal eine echte Laienfrage:

Hat sich in der Verstärkertechnik der letzten 20 Jahre eigentlich sonderlich viel getan?

Die Frage zielt darauf ab, ob es vom Sound her schlauer ist, sich ein altes Top-Gerät, das ehemalig zB 5000 Mark gekostet hat über ebay für - sagen wir - 450 € zuzulegen oder lieber ein Neugerät zum gleichen Preis.

Um die Frage zu exemplifizieren:
...

Gruß, Rudi

Ps. Ich meine die Frage prinzipiell - also jetzt nicht sagen: hol Dir beide, hör sie dir an und nimm den schöneren :D
Ich würde mich jetzt nicht als den Mega-Fachmann bezeichnen, aber da ich mich hobbymäßig (wie viele hier) damit beschäftige, mal meinen Senf dazu...

Ich finde die Frage nichtmal laienhaft :wink: . Stelle sie mir auch vor diversen Käufen. Ich sehe das so:

Nur weil ein Gerät alt ist, muß es ja nicht schlecht sein. Solange Bauteil wie Elkos, Widerstände, etc. nicht gerade 20 Jahre alt sind, ziehe ich solche Geräte zum Teil auch noch den Neuen vor.

Hatte schon diverse ältere Verstärker (Dual, Pioneer, Marantz, Luxman, etc.)
, vor meiner jetzigen Zusammenstellung.

Bei den "Besseren" :lol: habe ich auch einen Teil der Bauteile durchgemessen. Und das Ergebnis:

lediglich bei meinem Pioneer (A676) hatten die Netzteil-Elkos etwas mehr Abweichungen. Habe sie just for fun getauscht, konnte aber keine Änderung feststellen. (meine subjektive Meinung)

Ich denke, man (bzw. ich) kann ruhig "ältere" gute Geräte für kleines Geld kaufen, anstatt aktuelle, neue Billiggeräte. :wink:

Ist halt auch immer eine Geldfrage.

Muß daher jeder für sich entscheiden. Und solange keine Decoder für irgendwas drin sein soll, ....

Interessant

Verfasst: So 26. Feb 2006, 12:38
von Astaire
Hi! Vielen Dank für die vielen interessanten Antworten.

Ich dachte eigentlich, daß diese Frage einen stärkeren "Generationenkonflikt" auslösen würde. Sonst ist es ja oft so, daß die "ältere" Generation mit Nachdruck darauf hinweist, daß die Dinge nicht mehr so gut sind, wie sie einst waren...
Spricht für das Diskussionsniveau dieses Boards.

Ich persönlich habe einmal den Restek Challenger bei meinem Bruder an guten Boxen gehört und war sehr beeindruckt. Ist ja auch ein altes Gerät. Meine (laienhaft - ich habe technisch wirklich keine Ahnung) Meinung ist bisher, daß sich bei reinen Transistor-Vollverstärker nicht so viel getan hat. Interssant fand ich aber die Links zu den neuen digitalen Verstärker. Bahnt sich da eine Revolution an? Ich selbst habe noch überhaupt nichts von digitalen Verstärker gehört...


Gruß, Rudi

Verfasst: So 26. Feb 2006, 16:24
von JensII
Ich glaube, dass grade im AV-Bereich einiges an Verbesserungen in den letzten Jahren passiert ist. Die Formate mal ganz aussen vor gelassen.

Einige hersteller haben hier ja doch Probleme mit allem möglichen gehabt, von der Substeuerung (Marantz) bis hin zu ganz komischen Sachen (Harman) und schlecht stabilisierten Netzteilen (Yamaha) ist der ganze Markt immer noch in nem riesen Umbruch, die Formate sind kaum da schon veraltet. Jetzt kommen alle mit tausend Video-Wandlern und und und.

Ich würde da lieber nichts zu altes kaufen, wennn man mehr als Endstufen bgraucht!

Verfasst: Mo 27. Feb 2006, 09:06
von whitko
Moin, Moin,

habe an meiner Zweitanlage einen fast 30-jährigen Amp Yamaha A 520 in Betrieb, den ich
nach ein paar Jahren von seinem Dachbodendasein erlöst habe. Dort hatte ich ihn hin verbannt,
nachdem ich mir als neuen Amp einen Yamaha AX 892 gegönnt hatte.
Hatte den A 520 dann bei meinem Fachhändler checken lassen. Ergebnis: Der A 520 funktioniert
immer noch einwandfrei.
Wenn ich nun heute höre, was der A 520 klanglich immer noch zu bieten hat (an CD-Player
Yamaha CDX 596 und NuBox 310), einfach eine Wucht!
Weiss der Teufel was mich vor Jahren geritten hat, das gute Stück auf den Dachboden zu
verbannen. Na ja, hab mich noch rechtzeitig an ihn erinnert und halte das gute Stück jetzt
in Ehren.
Fakt ist: Die Klangqualtät des A 520 (bei Ausstattung und Materialeinsatz/Verarbeitung ist
er ja auf jeden Fall erhaben) hat durch die Jahrzehnte kein bißchen gelitten.
Wie habe ich in einem meiner anderen Threads geschrieben:
"Je oller , je doller".

Ich grüße Euch

whitko

Verfasst: Mo 27. Feb 2006, 09:12
von Malcolm
Ich glaube, dass grade im AV-Bereich einiges an Verbesserungen in den letzten Jahren passiert ist. Die Formate mal ganz aussen vor gelassen. Einige hersteller haben hier ja doch Probleme mit allem möglichen gehabt, von der Substeuerung (Marantz) bis hin zu ganz komischen Sachen (Harman) und schlecht stabilisierten Netzteilen (Yamaha) ist der ganze Markt immer noch in nem riesen Umbruch, die Formate sind kaum da schon veraltet. Jetzt kommen alle mit tausend Video-Wandlern und und und.

Ich würde da lieber nichts zu altes kaufen, wennn man mehr als Endstufen bgraucht!
@Jens II

Angenommen Du möchtest nur Musik hören.
So richtig Stereo.
Also "analog" (ja, das geht!).
Wozu Videowandler (die man eh nie braucht, weil alle Beamer und Flachbildschirme genügend Anschlüsse haben)?
Wozu "akustische Signalverschlechterer"? Wo doch in jedem DVD-Player der was taugt gleich ein Decoder steckt.
Fürs "gelegentliche Film gucken" reicht auch ein analoger Stereoamp- wirklich.
Lediglich die alten Lautsprecheranschlüsse würden mich etwas stören bei einem (zu) alten Amp- aber dagegen kann man ja was tun.
Aus technischer sicht ist das Alter eines Amps total egal solange alles löpt.
Alaaaf.

Verfasst: Mo 27. Feb 2006, 10:11
von JensII
@ Malcom:

Da stimme ich dir zu!

Dein Zitat beschneidet meinen vorhergegangenen Post aber so, dass der erste Satz, welcher sich auf AV-Amps bezieht , nicht mehr dabei ist. Dadurch bekommt das Posting nen ganz anderen Inhalt. Ich meine, dass man grade bei AV-Geräten nicht eines der ersten Generation kaufen sollte. Wegen eben diesen Problemen und dem sich noch entwickelnden AV-Markt!