Ich meinte das bezogen auf Syriana (der junge Mann, der auf den Öltanker(?) mit dem Sprengstoff beladenen Boot auffährt). Hier wird dieses Thema IMHO zu wenig und wahrscheinlich auch falsch beleuchtet; das meinte ich. Ok, ist nicht gerade Themenmittelpunkt.Unabhängig von Hollywood: Wie sollte diese Thematik "richtig" zu verstehen sein?
Ich habe darüber letztens eine Dokumentation im Öffentlich-Rechtlichen gesehen. Laut ihr gibt es eine Art Spaltung in der Religion. Zum einen Teil Fanatismus - sehr viele öffentliche (unter legalem Vorwand) Hasspredigen gegen Modernisierung, Globalisierung und dem Ausland ("Islam-Hasser"). Blankes Emotionalisieren und Wutschüren. Zum anderen gibt es die Toleranten, die sich jedoch wegen Gefahren (von den Fanatikern ausgehend) hüten, ihre Meinung groß zu äußern.
Ich weiß nicht, was daran wirklich wahr ist. Ich lege auch meine Hand nicht ins Feuer für das oben Genannte. Man sieht hier aber, dass IMHO eine objektive Berichterstattung unmöglich scheint. Viel zu viele Facetten und komplizierte Verhältnisse - ist "eine andere Welt". Dazu kommt die Ablehnung der Publikmachung von eben solchen Sachverhalten.
In Lord of War wird ja erwähnt, dass Bush der größte Waffenschieber der Welt sei. Angeblich gibt es auch zahlreiche illegale und vorallem inkognito verlaufende Waffengeschäfte.Inwiefern ist Herr Bush ein Feind der Demokratie?
In Lord of War heißt es:
Der Zweck von Waffen ist klar. Waffengebrauch, Ermordung von Menschenleben (auch wenn's unter dem legalen Vorwand namens Krieg ist) ist eine Form Menschen ihre Freiheit und ihre Rechte zu rauben. Selbst wenn's auch "nur" Einschüchterung seitens Milizen (z.B.) ist. Dass nicht alle Waffen an "die Bösen" gehen, ist klar, dennoch gelangen zu viele an eben diese - von "den angeblich Guten".Lord of War hat geschrieben:Es befinden sich weltweit 550 Millionen Schusswaffen im Umlauf, das heißt auf diesem Planet hat jeder 12. Mensch eine Schusswaffe. Das führt zu der einen Frage: Wie bewaffnet man die anderen 11?
Die USA haben früher Waffen an den Irak verkauft, an ein nicht-demokratisches Land. Wenn eine radikale Diktatur Waffenunterstützung seitens eines so demokratischen und demokratievertretenden Landes erhält...
Gut, da stecken mehr Länder als die USA dahinter.
Ja, die Wirtschaft hat eine zu große Macht. Und das hinterrücks verlaufende Geschäft zwischen Politikern und Lobbyisten aus Politik und vorallem Wirtschaft ist mir gänzlich suspekt. IMHO eine ziemliche Volksverarsche, das Volk nicht über alles zu informieren - soll ja Demokratie und Freiheit herrschen. Aber gut - in Syriana heißt's, dass es ja nur so funktioniert, die ganze Ordnung. Hmm, tja.Conversus hat geschrieben:Jetzt müssen nur noch die Wirtschaftslobbisten den großteil der Sitze in Abgeordnetenhäusern übernehmen und wir können das Buch "Demokratie" zuklappen und wohlwollend applaudieren, den dann fängt ja immerhin eine neue Zeit an. :_)
Naja, ich lehn mich in Gegenwart meiner relativen Ahnungslosigkeit über solche Verhältnisse und Geschehnisse vielleicht doch recht weit aus dem Fenster. Deswegen bin ich mal ruhig. Aber irgendwie kann man doch nicht immer ruhig sein.