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Verfasst: Mo 6. Mär 2006, 17:34
von jakob.b
Wenn Du die Lüsterklemmen-Lösung bevorzugst: es gibt auch welche mit integrierter Schutz-Blechzunge...
Noch ein kleiner Tip für eine Löt- oder Crimpverbindung
Versetz doch die Verbindungsstellen der beiden Adern um ca. 5-10cm, indem Du jeweils ein Ende kürzer abschneidest. Dann gibts weniger Kurzschlussgefahr und das Ganze wird in der Fußleiste nicht so knubbelig. Und bei der Methode reicht dann auch Isolierband zum Isolieren...
Gruss
Jakob
P.S. Wenn ich was Falsches von mir gebe, bitte ich um Korrektur durch die Profis (Elektriker
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)...
Verfasst: Mo 6. Mär 2006, 18:10
von g.vogt
Hallo BlueDanube,
BlueDanube hat geschrieben:Crimpen ist die beste Verbindung, die es gibt!
...
Minimum ist die KN 97 71 180 von Reichelt (ähnliches bekommt man auch im Baumarkt), sie erfordert aber schon viel Kraft.
Besser ist eine Zange mit Hebelübersetzung wie die KN 97 52 38.
mag ja sein, aber ob 75 Euro (das waren mal 150 DM und zumindest meinereiner hat seitdem keine Gehaltserhöhung bekommen) für eine Crimpzange gut angelegt sind, die man dann genau einmal benötigt um 8 Verbindungen zu machen...

Da würde ich dann doch lieber löten (weil der Lötkolben sowieso in der Werkzeugkiste rumschwirrt) oder Lüsterklemmen nehmen (solange man die Verbindung notfalls nach ein paar Jahren problemlos erneuern kann, diese also nicht hinter Festeinbauten verschwindet).
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Di 7. Mär 2006, 00:30
von BlueDanube
g.vogt hat geschrieben:....aber ob 75 Euro (das waren mal 150 DM und zumindest meinereiner hat seitdem keine Gehaltserhöhung bekommen) für eine Crimpzange gut angelegt sind, die man dann genau einmal benötigt um 8 Verbindungen zu machen...

...und es waren sogar über 1000 ÖS! In Lire will ich es gar nicht wissen...
Im Ernst, meine erste Empfehlung kostet knapp über 25 Euro - das ist nur mehr ein Drittel....auch in DM.
g.vogt hat geschrieben:Da würde ich dann doch lieber löten (weil der Lötkolben sowieso in der Werkzeugkiste rumschwirrt) oder Lüsterklemmen nehmen (solange man die Verbindung notfalls nach ein paar Jahren problemlos erneuern kann, diese also nicht hinter Festeinbauten verschwindet).
Das Argument für die Klemmen kann ich auch unterschreiben.
Aber in wievielen Haushalten schwirrt ein guter Lötkolben herum?
Außerdem kann man - wenn man nicht geübt ist - beim Löten eine ganze Menge falsch machen:
- Kalte Lötstellen durch falsche Handhabung
- Kalte Lötstellen durch Zinn, welches ebenso lang in der Werkzeugkiste schwirrt wie der Lötkolben
- Lötzinn, das tief in das Litzenkabel eindringt
- Isolierung, die sich durch die Hitze verdünnisiert
- Zinnspitzen, die sich durch die Isolierung bohren und Kurzschlüsse machen
- Brandflecken auf dem Küchentisch....
Mit der Crimpzange muss man die Hülsen mit den Drähten nur richtig einlegen und dann die Zange wie ein Blöder zusammendrücken...

Verfasst: Di 7. Mär 2006, 01:13
von Gianni
BlueDanube hat geschrieben: In Lire will ich es gar nicht wissen...
ca. 120'000 italienische Lire. Oder meintest Du türkische Lire? Das wären dann - je nach verwendete Noten - in etwa 2 bis 3 Kubikmeter Papier.
Verfasst: Di 7. Mär 2006, 14:03
von Lupino
Mahlzeit!
Danke Euch für die vielen Tipps!
Besorge mir jetzt erstmal die Klemmen und dann sehe ich weiter.
Taugen die Teile nix, werfe ich mal meinen Lötkolben an und
versuche dabei nicht den Tisch abzufackeln ...
@jakob b.: der Tip mit den versetzten Lötstellen ist gut, tse,
wäre ich nicht drauf gekommen und würde mich immer über die
Knubbel ärgern!
Crimpzange: Mist, hätte ich doch früher mal die "Stereo" abonniert,
da gabs die ja gegen "geringen"

Aufpreis im Shop zu kaufen ...
Damit könnt' ich crimpen bis der Arzt kommt.
Tschö, mit ö.
Lupino
Verfasst: Mi 8. Mär 2006, 07:21
von mcBrandy
Hi
Wie schon erwähnt wurde. Kalte Lötstellen ist das größte Problem bei der Kabelverlängerung. Ich würde einen ungeübten Löter immer ne Klemmverbindung vorschlagen. Sie ist schnell, einfach und absolut problemlos. Ob man Adernendhülsen benutzt, ist eigentlich egal. Die Verschraubung ist wichtig!!!
Gruss
Christian
Verfasst: So 12. Mär 2006, 20:10
von Inder-Nett
mcBrandy hat geschrieben:Kalte Lötstellen ist das größte Problem bei der Kabelverlängerung. Ich würde einen ungeübten Löter immer ne Klemmverbindung vorschlagen. Sie ist schnell, einfach und absolut problemlos.
Von Korossion unterwanderte Klemmverbindungen sind auch ein nicht zu vernachlässigenden Problem.
Die Horrorgeschichten von den kalten Lötstellen kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ich löte seit ich 12 bin (das sind jetzt fast 30 Jahre) und habe fehlerhafte oder wackelige oder von Korossion unterwanderte Klemmverbindungen wesentlich häufiger erlebt, als kalte Lötstellen!
Für kleine, unauffällige und absolut zuverlässige hochstromfähige Kabelverbinder hier mal ein branchenfremder Tip, welcher über jeden Verwurf des Einflusses auf den "Kabelklang" erhaben sein sollte:
6 mm (bis 200 A) Schulze pp60 Steckverbindersystem
Und wenn Schulze 200 A angibt, dann kann man seinen Arsch darauf verwetten, dass die Dinger bis 200
echten Ampere (also Gleichstrom, für mindestens eine Minute) getestet und zuverlässig sind (im Gegensatz zu den HiFi-Esotherikern, welche von elektrischen Strömen in diesen Größenordnungen nur phantasieren

)
Für alle Pisa-Opfer und "Schläfer":
200 A würden bei 4 Ohm für ca. 160 kW ausreichen
Eigentlich sollte auch das 3,5 mm-System (80 A) locker reichen.
Und glaubt mir: Im Hochleistungs-Modellbau, wo es wirklich auf jedes Milliohm Übergangswiderstand ankommt (weil man es bei den dort auftretenden Lastströmen nicht nur messen, sondern auch riechen könnte!) käme kein Mensch auf die Idee, Klemm- oder Querschverbindungen einzusetzen.
Verfasst: So 12. Mär 2006, 21:31
von Klempnerfan
@Inder-Nett
das du schon soooo alt bist, hätt ich nich gedacht!
Da hast du dir aber eine jungdynamische Art bewart
Gruß Uwe
Verfasst: So 12. Mär 2006, 21:46
von JensII
Noch mal für die PISA-Opfer:
160kW bedeuten 160.000 Watt
Ich habe (leider) durch mein Elektriker_dasein schon sehr viel Schraubverbindungen gesehen, die nach einigen Jahren Probleme machten:
Wenn man KEINE Aderendhülsen nutzt, brechen nach und nach einzelne Adern und verrutschen in der Klemme, bei großen Belastungen erwärmt sich die Klemme im EXTREMFALL und Gerät in Brand. Bei mir im Zimmer an nem Sonntag ABend hinterm Schrank!!) Wenn also flexible Kabel genutzt werden, wie es ja bei Lautsprechern meist der Fall ist: ADERENDHÜLSEN NUTZEN!!!!!
Verfasst: So 12. Mär 2006, 22:22
von g.vogt
Hallo Uwe,
Klempnerfan hat geschrieben:@Inder-Nett
das du schon soooo alt bist, hätt ich nich gedacht!
Da hast du dir aber eine jungdynamische Art bewahrt

das hat Inder-Nett ja auch geschrieben:
...seit ich 12 bin (das sind jetzt fast 30 Jahre)...
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt