Seite 2 von 2

Verfasst: Do 22. Jun 2006, 23:21
von Zweck0r
Wuerde es eine statisch bessere Loesung geben fuer das Vorhaben oder ist es schon relativ am besten es mit der verlinkten Variante es zu bauen?
Mir fällt jetzt auf die Schnelle auch nichts ein, was stabiler und trotzdem ohne großen Maschinenpark zu realisieren wäre.
Wenn ich jetzt das Rack erhoehen moechte, muss ja die Stange mitwachsen. Ist es besser dann eine neue Stange durchzustecken oder kann ich eine Zweite an die Erste dranstecken/schrauben (mit so nem Teil, wo man Draehte spannen kann)?
Du kannst eine Erweiterung notfalls auch lose oben draufstellen. Einzige Bedingung ist, dass sie dann in sich stabil sein muss. Die Rohre dürfen also im Durchmesser nicht wesentlich kleiner sein als die Höhe der gesamten Erweiterung und sie müssen gut mit mindestens einer Platte verbunden sein, damit sie nicht kippen können.

Das von Amperlite verlinkte Holzrack ist ein gutes Beispiel. Die Böden sind offenbar alle separate "Minitische", stabilisieren sich also nicht gegenseitig gegen Kippen. Die Tische sind aber in sich stabil, weil die Füße fast so breit wie hoch (Hebelübersetzung beachten !) und flächig mit der Platte verbunden sind. Deshalb wäre so etwas...
aber ich haette die Spikes auch oberhalb der Abstandshalter gemacht, wuerd dann denk ich noch besser aussehn
aber wohl nicht grad billig
...nicht nur nicht billig, sondern unmöglich. Wenn oben auch Spikes wären, würde das Ding ohne Widerstand (!) umkippen wie ein Kartenhaus mit senkrechten Wänden. Man könnte sich aber an stabilen Kartenhäusern orientieren und aus den Holzabstandhaltern Riesen-Spikes machen, also Mini-Tische mit kegel- oder pyramidenförmigen Füßen. Entscheidend für die Stabilität ist nur das Verhältnis der Hebelarme (Höhe des Fußes/Breite der Auflagefläche) und die Kraft, die die Fläche des Kegels gegen die Bodenplatte drückt.

Grüße,

Zweck

Verfasst: Fr 23. Jun 2006, 15:33
von jost
Hallo Zweck0r,

wenn ich jetzt richtig vestanden hab muesste es also so in den Faellen aussehen (bitte korigiere mich).
Wenn man mehrere Faecher uebereinander stellenmoechte ohne sie miteinander fest zu verbinden, muessen die Masse H,B und T fast gleich sein (Tiefe kann auch kleiner sein, wenn man die Fuesse an die Platte Schraubt)
oder?
Wenn der Durchmesser viel geringer ist als die Hoehe muss man sie dementsprechend fixieren, also miteinander verschrauben oder?

Jetzt haet ich noch ne Frage zur Dimensionierung.
Das ganze Rack sollte schon einiges aushalten (Verstaerker, TV). Ich rechne so mit min. 100kg.
Mit den Massen bin ich mir noch nicht ganz im klaren.
Aber Breite wird maximal 100cm. TIefe maximal 60cm
Hoehe, naja, waer was feines wenn ich nach und nach es ausbauen koennte. Wollte den oberen Teil als Regal benutzen, also Deckenhoehe. Wuerd dies ueberhaubt funktionieren?

Eine 10mm Stange zum fixieren reicht?
Und 30mm Rohre (Edelstahl) reichen?
Brettstaerke 20mm (Multiplexplatten)



Gibt es denn kostenfreie (opensource) Programme (fuer Linux wenn moeglich) zur Simulation solcher Sachen?

Schoene Gruesse
Jost

Verfasst: Fr 23. Jun 2006, 17:06
von Amperlite
jost hat geschrieben:Gibt es denn kostenfreie (opensource) Programme (fuer Linux wenn moeglich) zur Simulation solcher Sachen?
Statik-Simulation für ein Rack?
Na, das ist wohl doch ein wenig übertrieben, wenn man nicht gerade einen "Filigranbau" plant.

Verfasst: Sa 24. Jun 2006, 00:10
von Zweck0r
Moin,
Wenn man mehrere Faecher uebereinander stellenmoechte ohne sie miteinander fest zu verbinden, muessen die Masse H,B und T fast gleich sein (Tiefe kann auch kleiner sein, wenn man die Fuesse an die Platte Schraubt)
oder?
Die lose aufeinanderstehenden Einzelfächer müssen für sich alleine stabil sein. Ohne auf Zug belastbare Verschraubung würde ich das nur mit Würfeln oder Zylindern probieren, die mindestens so breit sind wie hoch.

Zu der Rohrkonstruktion: ein hohes Fach für einen Fernseher verkompliziert die Sache, weil der Hebel da wieder ungünstig ist. So aus dem Bauch heraus würde ich bei den Ausmaßen Rohre mit 100 mm Durchmesser oder mehr nehmen und die mit je drei im Dreieck angeordneten M10-Gewindestangen zusammenschrauben.

1 m breite freitragende Bretter biegen sich übrigens auch gerne mit der Zeit durch bei großen Lasten. 30-40 mm Dicke der Böden wäre keine schlechte Idee. Oder zusätzliche Verstrebungen.

Ein Simulationsprogramm kenne ich nicht für solche Sachen, aber totale Überdimensionierung ist auch eine gute Möglichkeit, sich genaue Berechnungen zu sparen :roll:

Grüße,

Zweck