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Verfasst: Di 28. Nov 2006, 12:14
von Henry
++Stefan++ hat geschrieben:Irgendwie beginne ich miene Nuline 100 immer weniger zu mögen, der Hochtonunterschied zwischen den Kopfhörern ist schon recht groß.
...
Dann brauche ich aber noch etwas zum "musikfühlen".
Genau das sind ja die Unterschiede von KH und Box. Selbst mein Uralt-Sennheiser vermag mir mehr Informationen zu vermitteln als meine raumbeeinflusste nuWave 3/ABL. Es ist ein völlig unterschiedliches Hören, wobei beides seine Berechtigung hat.
Verfasst: Mo 4. Dez 2006, 19:48
von ++Stefan++
Nun ist etwas zeit vergangen, und ich habe mich auf Beide ketten eingehört. Seit gestern abend kann ich jedoch den Unterschied zwischen Stax und Nuline etwas relativieren.
Ich habe vorher ja etwa mit 1,5 meter abstand gehört, gestern habe ich einfach mal probiert auf 1,1m runterzukommen. Obwohl das Schieben etwas gebraucht hat, und ich sogesehen keinen direkten Vergleich herstellen konnte, kann ich dennoch mit Sicherheit sagen, dass die Nuline jetzt noch besser Instrumente im Raum "festpinnen" und sie auch von der Auflösung an den Stax gerückt sind. Kaum zu glauben diese 30cm und die 3-4 Grad Winkelveränderung.
Verfasst: Mo 4. Dez 2006, 21:04
von BlueDanube
++Stefan++ hat geschrieben:Perfekter kann ich meinen Raum nicht gestalten (4cm Akustigschaumstof an beiden Wänden, direkt hinter dem hörplatz in den Raum gehängt, auf dem Boden).
++Stefan++ hat geschrieben:Ich habe vorher ja etwa mit 1,5 meter abstand gehört, gestern habe ich einfach mal probiert auf 1,1m runterzukommen.........Kaum zu glauben diese 30cm und die 3-4 Grad Winkelveränderung.
Offenbar ist die Raumakustik doch nicht sooo perfekt, denn sonst würde der Hörabstand (zumindest oberhalb des Grundtons) keine Rolle spielen....
Verfasst: Mo 4. Dez 2006, 21:22
von K.Reisach
Bei den 100ern ist Nahfeld sicher erträglich, recht tiefe Trennung und recht geringer Chassisabstand.
Die 120/125er ist für Nahfeld leider überhaupt nicht geeignet.
Gruß, Kevin
Verfasst: Mo 4. Dez 2006, 23:03
von BlueDanube
Wichtig ist doch nur der Abstand zwischen HT und TMT - und der ist bei ziemlich allen Lautsprechern gleich....nuBox 310 und Konsorten mal ausgenommen.
Ich glaube auch nicht, dass 1m Abstand ein Problem ist. Obwohl ich es als unbequem empfinden würde, da man dann zentimetergenau auf einen Platz festgenagelt ist.
Verfasst: Mo 4. Dez 2006, 23:36
von hawkeye
Jetzt möchte ich mich auch mal einschalten:
Man kann Kopfhörer und Box nicht miteinander vergleichen. Einfacher Grund sind unsere Ohrmuscheln, die bei Verwendung eines Kopfhörers außer Funktion sind. Ohrmuscheln haben wir nicht umsonst. Wir empfinden eine äußerst unnatürliche "In-Kopf-Ortung" bei der Verwendung von Kopfhörern! -Für Studioanwendungen ist das zwischenzeitlich vielleicht sehr interessant, spiegelt aber in keiner Form die eigentlichen Eigenschaften der Musik-Quelle vor uns wieder.
Ein Kopfhörer läßt Aufnahmen, zwar sehr korrekt. aber irgendwo in unserem Großhirn erscheinen. Ein Lautsprecher-System macht, auch wenn die Raumakustik nicht perfekt ist, immer einen natürlicheren Eindruck mit einer "Vorne"-Ortung!
Ein guter Kopfhörer kann IMHO immer nur höchstens ein guter Kompromis zu guten Lautsprechern sein.
Gruß,
Daniel
Verfasst: Di 29. Mai 2007, 11:11
von ++Stefan++
Ein Nachtrag zum Bericht:
Mittlerweile ist mir aufgefallen, dass der Stax entweder von vorne herein staub "beinhaltette" oder einfach durch die vielen Stoffe, auf die er gellegt wird (benutzung beim im Bett liegen usw.) staub gefangen hat:
Es kommt dann vor, dass sich ein Staubteilichen nicht so recht entschieden kann zu welcher geladenen Seite es tendieren soll -> ab und zu Störgeräusche
Diese sind allerdings bei dauerhaft angeschaltetem Verstärker mittlerweile nur noch außerst selten, und gehen dann meist wieder weg beim leichten "klopfen".
Zu der Kopfhörer schlechter als Anlage theorie ist von mir aus noch zu sagen, dass unser hörvermögen einfach enorm anpassbar ist, und die Räumlichkeit einfach mit dem "Training" zuzunehmen scheint. Genauso wie die Raumakustik meines Raums mir mittlerweile gefällt (ich mich nicht mehr daran störe).
Verfasst: Do 11. Okt 2007, 22:36
von yawg
Hallo Stefan,
Ich habe auch den Lambda Signature und sowohl SRM-3 (Vorgänger des 313, Transistor) sowie den Röhrenenergizer, den 3er am Mac zum Filme gucken spät nachts.
Die Röhren geben einen natürlicheren Klangeindruck bei minimal geringerer Auflösung als der 3er, ich würde mal den Röhren-Energizer testen, kostet allerdings nochmal etwas mehr als Dein 313er. Wenn ich aber so Deine Klangeindrücke lese, glaube ich, daß Du mit dem Röhren-Energizer glücklich wirst.
Schau auch mal hier, hier gibt's einen Vergleich beider Systeme:
http://www.6moons.com/audioreviews/stax/stax.html
Als LS habe ich große Magnepans mit Nubert AW-1000 und ATM 120, mit Dipolen erreichst Du noch am ehesten Detailreichtum, Dynamik und die Unverfärbtheit unserer Stax Earspeaker.
Es gibt Leute, die stellen sich die Dipole links und rechts direkt neben den Hörstuhl, so 'ne Art Riesen-Kopfhörer ...
Wenn ich Elektronik mit viel Tiefbaß höre mit dem Stax, schalte ich mir manchmal den Nubi Sub dazu zwecks "Körper-Eindruck".
Sorry, bin nun mal Dipol-Junkie, der Stax ist ja auch ein Dipol, da können die Leute in der Umgebung auch "mitgenießen" ...
Gruß, Jörg.
Verfasst: Do 7. Feb 2008, 23:13
von yawg
Hallo Burkhardt,
Das klingt ja, als ob Dein Stax defekt ist. Bei mir ist reichlich Baß vorhanden, supertrocken, allerdings schalte ich unter 30 Hz den AW-1000 ein, wegen der körperlichen Empfindungen ...
Schau mal nach, ob alles gut angeschlossen ist, bei mir hängt der SRM-T1S (Vorgänger Deines 006t) am Rec-Out meines Pres und funzt hervorragend.
Die von Dir erwähnten Sennheisers konnte ich beim Kauf vergleichen mit dem Lambda 404 Sig. und sie sahen äußerst blaß aus ...
Wenn KH, dann Stax Earspeaker! Wenn Du einen besseren dyn. KH hörst, dann ist Dein Stax nicht gut angeschlossen oder einfach kaputt!
Gruß, Jörg.
Verfasst: So 10. Feb 2008, 19:24
von ++Stefan++
Ich war lange nicht mehr hier, umso verwunderter bin ich, dass ein alter Beitrag wieder in der ersten Seite ist.
Der Grund weshalb ich wohl länger nicht hier war, ist dass ich wohl ziemlich Zufrieden mit meiner Kette bin und wenn, dann zeit investiere neue Musik zu suchen.
In den Semesterferien schleppe ich den Stax immer von Berlin nach Ammersbek (Speckgürtel HH), ich fürchte mit einer noch größeren Röhre (die zudem mechanisch empfindlicher ist) wird sich das noch etwas schwerer gestalten.
Momentan überlege ich irgendwie an einen kleinen Stax verstärker heranzukommen.
Meine Kette ist sehr "analythisch", ich habe mir nichtmal die "mühe" gemacht den Stax an einem riesigen Röhrenplayer meines Bekannten auszuprobieren. Ebenso ist die 5m Verbindung zwischen Stax und Verstärker noch mit einem ausgedienten BNC Kabel aufgebaut, auch um dieses zu wechseln fehlt mir die Energie (hört sich fast nach "endlich angekommen an).
Vielleicht ändert sich diese Problematik, wenn jener Bekannte demnächst mit Sehring boxen mich beeindruckt.
Der Bass des Stax ist aus meiner Sicht nicht sein "starker" bereich, ja er ist trocken, ja er geht unheimlich tief, aber psychoakustisch habe ich da schon mal mehr "kick" gehört (das lässt sich nicht durch Eqing hinbiegen).
Ich hätte doch noch eine Frage zu dem Kopfhörerverstärker: Wenn du eine Symmetrische eingangsverbindung hast, gibt er dann trotzdem ein asymetrisches Signal aus?