Verfasst: Mi 7. Feb 2007, 16:27
Kritisch sehe ich second life bisher noch nicht. Probleme könnten sich aber durch die Virtualität der Kaufvorgänge ergeben, da so speziell bei jüngerer Kundschaft kein Gefühl für Geld aufgebaut wird. Das ist aber bei Onlineshops wie Amazon.de nicht anders, außer der fehlenden Fassade eines Computerspieles. Vorerst sehe ich aber klassische MMORPGs wie World of Warcraft als wesentlich gefährlicher im Sinne der Suchterzeugung an. Das aber auch vielleicht nur, weil ich einen guten Freund daran "verloren" habe.
Die Vision der "Matrix" (oder vielmehr des Cyberspace als zweite, computergenerierte Realität) sehe ich aber mit Second Life noch nicht kommen. Allerdings stellt es klar einen ersten Schritt dar, der in eine solche Richtung zeigt. Das allerdings eher als Nachahmer dieser Vision, denn als natürliche Vorstufe dessen. Eine virtuelle, aber mitnichten unreale Zweitrealität existiert ja bereits in Form des Internets mit öffentlichen Treffpunkten (Foren), Kaufhäusern und leider sogar Bordellen. Da weiterhin die Anonymität des Internets im Vordergrund steht, habe ich auch keine Befürchtungen, dass sich seine Form in einen derartigen Cyberspace ändern könnte, allein weil das die Navigation erschweren würde und einem durch die direkte grafische Repräsentationen der Mitsurfer die Illusion der Anonymität genommen würde.
Momentan lässt die Technik glücklicherweise noch keinen wirklichen Cyberspace zu, der einem eine ausreichend vollständige Simulation einer Wirklichkeit bieten würde, um eine ernsthafte Alternative zur Realität zu bieten. Zu viel Zeit online beim Surfen zu verbringen sehe ich eher symptomatisch für die Mediengesellschaft als Ersatzdroge für andere Ablenkungen wie Fernsehen. Am Ende läuft das darauf heraus, dass wir im Grunde zu viel Freizeit haben, die wir in irgendeiner Form verbringen müssen. Ob man das nun aktiv im zwischenmenschlichen Zusammensein oder Sport, kreativ mit Kunst, interaktiv mit Surfen, reaktiv mit Spielen, passiv mit Musik oder Fernsehen oder gar destruktiv verbringt, hängt im Endeffekt von der jeweiligen Person selbst ab. Leider geraten dabei in der "modernen" Welt gerne zwischenmenschliche Kontakte oder künstlerische Betätigung zusehens in den Hintergrund, um Platz zu machen für gedanklich wenig fortschrittliche Dinge wie Fernsehen. Das Internet als Gesprächsplattform bietet dabei eine quasi-soziale Beschäftigung ohne reale gesellschaftliche Interaktion, die aber schlimmstenfalls als Ersatz für echte Freunde herhalten kann, wo das meiner Meinung nach größte Problem liegt.
Das nuForum stellt da in gewissem Sinne eine Art Ausnahme dar, da es desöfteren die Möglichkeit bietet, sich im *real life* zu treffen und so virtuelle Bekanntschaften in echte Freunde umzuwandeln. Der freundschaftliche Umgangston und das reife Verhalten tun ihr übriges dazu, es aus der Masse hervorzuheben!
Die Vision der "Matrix" (oder vielmehr des Cyberspace als zweite, computergenerierte Realität) sehe ich aber mit Second Life noch nicht kommen. Allerdings stellt es klar einen ersten Schritt dar, der in eine solche Richtung zeigt. Das allerdings eher als Nachahmer dieser Vision, denn als natürliche Vorstufe dessen. Eine virtuelle, aber mitnichten unreale Zweitrealität existiert ja bereits in Form des Internets mit öffentlichen Treffpunkten (Foren), Kaufhäusern und leider sogar Bordellen. Da weiterhin die Anonymität des Internets im Vordergrund steht, habe ich auch keine Befürchtungen, dass sich seine Form in einen derartigen Cyberspace ändern könnte, allein weil das die Navigation erschweren würde und einem durch die direkte grafische Repräsentationen der Mitsurfer die Illusion der Anonymität genommen würde.
Momentan lässt die Technik glücklicherweise noch keinen wirklichen Cyberspace zu, der einem eine ausreichend vollständige Simulation einer Wirklichkeit bieten würde, um eine ernsthafte Alternative zur Realität zu bieten. Zu viel Zeit online beim Surfen zu verbringen sehe ich eher symptomatisch für die Mediengesellschaft als Ersatzdroge für andere Ablenkungen wie Fernsehen. Am Ende läuft das darauf heraus, dass wir im Grunde zu viel Freizeit haben, die wir in irgendeiner Form verbringen müssen. Ob man das nun aktiv im zwischenmenschlichen Zusammensein oder Sport, kreativ mit Kunst, interaktiv mit Surfen, reaktiv mit Spielen, passiv mit Musik oder Fernsehen oder gar destruktiv verbringt, hängt im Endeffekt von der jeweiligen Person selbst ab. Leider geraten dabei in der "modernen" Welt gerne zwischenmenschliche Kontakte oder künstlerische Betätigung zusehens in den Hintergrund, um Platz zu machen für gedanklich wenig fortschrittliche Dinge wie Fernsehen. Das Internet als Gesprächsplattform bietet dabei eine quasi-soziale Beschäftigung ohne reale gesellschaftliche Interaktion, die aber schlimmstenfalls als Ersatz für echte Freunde herhalten kann, wo das meiner Meinung nach größte Problem liegt.
Das nuForum stellt da in gewissem Sinne eine Art Ausnahme dar, da es desöfteren die Möglichkeit bietet, sich im *real life* zu treffen und so virtuelle Bekanntschaften in echte Freunde umzuwandeln. Der freundschaftliche Umgangston und das reife Verhalten tun ihr übriges dazu, es aus der Masse hervorzuheben!