whitko hat geschrieben:Hi,
@nochohne
Fakt ist wohl auf jeden Fall, daß sich die Industrie wegen einer Anhäufung von techn. Problemen von den
Direkttrieblern wieder zurück gezogen hat. Möglich, daß ich mit den Stromschwankungen daneben liege, aber
warum haben die Hersteller dieses Prinzip entwickelt, auf den Markt gebracht und dann plötzlich wieder
gestoppt? Am Preis kann es nicht gelegen haben. Der wurde vom Markt angenommen und unterschied sich
nur marginal von guten Riementrieblern. Also warum haben die Herstellter bei diesem doch angeblich so
tollen Antriebsprinzip wieder die Handbremse gezogen?? Lt. meiner Info gab es einfach (zu) viele Rückläufer
in die Werke, wegen techn. Probleme mit dem Gleichlauf.
Daran ändert sich auch dann nichts, wenn heute noch div. Direkttriebler ohne Probleme ihren Dienst tun.
Der Direktantrieb ist vom Markt so schnell verschwunden, wie er gekommen ist.
Darauf hat ja auch schon g.vogt geantwortet. Ich hätte es nicht besser schreiben können! Danke dafür.
Vielleicht noch ein paar Ergänzungen:
Anfang der 80-er kam die CD und dementsprechend die CD-Spieler auf den Markt. Die CD trat innerhalb weniger Jahre einen beispiellosen Siegeszug an. Da hatten es natürlich die Schwarze-Scheiben-Industrie und die Dreher-Hersteller schwer zu bestehen. Obwohl es noch von seiten der Plattenindustrie noch verschiedene Verbesserungen (DMM-Technologie) gab, um den überlegenen technischen Vorteilen der CD paroli bieten zu können. Aber letztlich siegte doch das technisch bessere und handlichere Produkt. Gleichwohl doch ein paar unentwegte dem Plattenhobby frönten und es heute doch wieder so scheint es, etwas mehr werden.
Dies führte dazu, dass natürlich besonderes die Massenhersteller darunter zu leiden hatten und viele davon vom Markt verschwanden. Was ja auch eine ganz normale Erscheinung ist, wenn ein Produkt nicht mehr in ausreichendem Masse verkauft werden kann. Letztlich konnten nur die überleben, die eine besondere Nische boten "High-End" und natürlich ein paar Massenhersteller. Gleichwohl sind die verkauften Stückzahlen nicht vergleichbar mit den Stückzahlen in den 70-ern und 80-gern.
whitko hat geschrieben:
Lt. meiner Info gab es einfach (zu) viele Rückläufer in die Werke, wegen techn. Probleme mit dem Gleichlauf.
whitko hat geschrieben:
Fakt ist wohl auf jeden Fall, daß sich die Industrie wegen einer Anhäufung von techn. Problemen von den
Direkttrieblern wieder zurück gezogen hat.
Welche techn. Probleme mit dem Gleichlauf und auch ohne den Gleichlauf sollten dies sein?
Hast du dazu irgenwelche Quellen, Daten?
Um welche Hersteller und/oder Modelle handelte es sich?
Mir wären diesbezüglich keine größeren Rückläufe aufgrund techn. Probleme bekannt. Sehr wohl, weiß ich allerdings aufgrund von Fertigungsfehlern die immer mal bei jedem Produkt vorkommen können. Es gab Modelle von einem Hersteller die etwas anfällig in der Elektronik waren. Dies liess sich aber meistens relativ problemlos beheben. Über größere Rückläufe aller Hersteller höre ich jetzt zum erstenmal. Konnte dies auch noch nirgends lesen. Oder anders gesagt, nur weil der eine oder andere Hersteller geschlampt hat, ist doch das dahinter stehende Konstruktionsprinzip nicht hinfällig und deshalb schlecht.
Also, woher rühren deine Infos??
@whitko
Sicherlich hat du es überlesen, aber auf meine Frage vom vorherigen Post
"- Könntest Du die generellen Schwächen der Motoren bitte näher beschreiben? -"
wartet noch auf Beantwortung.
whitko hat geschrieben:
Möglich, daß ich mit den Stromschwankungen daneben liege ...
Ich interpretiere das mal so, dass du da einfach falsch informiert warst. Dann kann ich dir zustimmen.
g.vogt hat geschrieben:
Technics baut auch heute noch Direkttriebler, die auch jenseits der Diskotheken durchaus eine Fangemeinde haben. Und ist es nicht so, dass der 1210 alles andere ist als unzuverlässig?
Dies wäre z. Bsp einer der in meine engere Wahl kommen würde, wenn ich mir einen neuen Dreher zulegen müßte und nicht auf Gebrauchte zurückgreifen möchte. Ja, warum wird er wohl von den Profis so geliebt und geschätzt, vermutlich weil er zuverlässig, robust und langlebig ist. Sonst würde er eben nicht bis heute in fast unveränderter Art noch heute gebaut und in größeren Stückzahlen hergestellt. Klanglich mit nem entsprechenden TA ausgestattet braucht er sich auch nicht hinter x-mal teureren Drehern verstecken. Von den technischen Daten schon mal gar nicht! Aber das konnten ja auch schon die Dreher vor über 30 Jahren.
Für mich die 1. Wahl für einen Dreher den ich auspacke, aufstelle und mit einem guten TA meine Musik geniessen kann, ohne viel Einstellen und lästigen Riemenwechsel. Das ja auch noch immer wiederkehrende Kosten verursacht. So brauchts eben nur alle paar Monate/Jahre ne neue Nadel, das warŽs aber auch.
Wobei die heutigen Masselaufwerke durchaus ihren optischen Reize haben und mir eingie durchaus gefallen können, andere wiederum sehen fast so aus wie Bohrinseln. Bei den Preisen ist man dann aber dann doch öfter sprachlos.
Gruß no