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Verfasst: Do 13. Sep 2007, 11:56
von stan libuda
Hallo Nisiboy,
einen Vertrag habe ich, und da steht, das die Lohnzahlung zum 8ten Werktag erfolgt. Nun ja der war Gestern, hab den Alten gerade angerufen (mit böser Mine, aber freundlich), der sagte mir morgen....
Langsam aber sicher platzt mir der A.....
Meine Krankenkasse sagte mir, das ich gemeldet sei und die Beiträge wenn nötig eingetrieben werden.
Gruß Dirk
Verfasst: Do 13. Sep 2007, 16:19
von Selbst
g.vogt hat geschrieben:Viktor hat geschrieben:Ich wäre da sehr vorsichtig, wenn mir mein Job lieb ist.
Man muss aber auch in anderer Hinsicht vorsichtig sein. Wenn man schon monatelang nur unregelmäßig Lohn gezahlt bekommt (ergo von den Zahlungsschwierigkeiten weiß) und der Arbeitgeber dann doch Pleite geht, dann kann ein Insolvenzverwalter
die Lohnzahlungen der letzten drei Monate zurückfordern.
![Eek 8O](./images/smilies/nuforum/icon_eek.gif)
Wie bitte? Ich fasse es ja nicht.
![Bild](http://www.1a-geschenkeshop.de/artimg/large/1940.jpg)
Verfasst: Fr 14. Sep 2007, 13:18
von BlueDanube
Viktor hat geschrieben:Der Gang zur Gewerkschaft kann auch zur endgültige Ebbe der Zahlungen führen.
Wie kommst Du darauf?
Es wurde nach einer Rechtberatung gefragt, und die gibt es üblicherweise kostenlos bei der Gewerkschaft.
Man muss ja den Arbeitgeber nicht gleich verklagen!
Verfasst: Fr 14. Sep 2007, 16:40
von Viktor
Wie kommst Du darauf?
Die Erstberatung ist ja gut und schön. Aber in diesem Fall müsste die Gewerkschaft höchstwahrscheinlich in Kontakt mit dem Arbeitgeber treten. Was denkst Du, was in so einem kleinen Betrieb kurz- bis mittelfristig auf den Arbeitnehmer zukommen würde.
![Wink :wink:](./images/smilies/nuforum/icon_wink.gif)
Verfasst: Fr 14. Sep 2007, 22:27
von bersi
Natürlich darf man sich so was nicht gefallen lassen.
Ich bezweifle aber,das ohne Gewerkschafts- bzw Rechtsunterstützung sich der AG
einschüchtern lässt.
Hast jetzt deinen Lohn schon bekommen?
Das mit der Lohntüte finde ich in der heutigen Zeit auch verdächtig
Für die Zukunft empfehle ich dir auch den Beitritt in eine der großen
Gewerkschaften.Bei dir ist es wohl die "IG Bau",wenn ich mich nicht irre.
Die sind zwar alle nicht ohne Fehler,aber die Vorteile überwiegen meiner
Meinung nach.
Der Martin
Verfasst: Fr 14. Sep 2007, 22:46
von stan libuda
Hallo zusammen, danke für die tipps,
geld ist noch nicht da, vor Montag erreich ich da sowieso nix. Werde wohl einen Anwalt brauchen, und einen neuen Job! Werde Montag weiter berichten.
Dank euch und gute Nacht.
Dirk
Verfasst: Sa 15. Sep 2007, 07:27
von Viktor
burki hat geschrieben:Hi,
einen Vertrag habe ich, und da steht, das die Lohnzahlung zum 8ten Werktag erfolgt. Nun ja der war Gestern, hab den Alten gerade angerufen (mit böser Mine, aber freundlich), der sagte mir morgen....
Langsam aber sicher platzt mir der A.....
Meine Krankenkasse sagte mir, das ich gemeldet sei und die Beiträge wenn nötig eingetrieben werden.
Gruß Dirk
sorry, auch wenn Dir hier andere zur Zurückhaltung raten, täte ich ganz klar in die Offensive (und das möglichst zusammen mit Deinen Kollegen) gehen.
Auch für Nichtgewerkschaftsmitglieder gilt natürlich das Arbeitsrecht, wobei hier auch zur ersten Informationsgewinn (z.B. unter
www.arbeitsrecht.de zu finden) einen Fachanwalt zur Rate ziehen würde.
Schon Dinge wie Lohntüte (m.W. muss - wenn der AG nur diese Zahlungsweise anbietet - in diesem Fall der AG auch die Gebühren für die entstandenen Kosten der Bareinzahlung übernehmen) oder säumige Zahlungen an die KK (diese dürfen zwar inzwischen nicht mehr kündigen, doch die Leistungen ruhen, bis die Beitragsschulden wieder beglichen sind) zeugen von einem sehr schlechten Stil, der sich durchaus (zumindest) am Rande der Legalität bewegt.
Aber heutzutage, können sich das immer mehr Arbeitgeber leisten, da sich immer weniger Leute trauen, den Job zu kündigen (eine Sperrfrist seitens des Staates ist da fast immer "drinn" bzw. als ALGII-Empfänger ist man der Versklavung schon ziemlich nahe).
Ich kann nur nochmals wiederholen: Solchen Arbeitgebern muss man Paroli bieten und nicht um den zustehenden Lohn anbetteln.
Gruss
Burkhardt
Hi Burkhardt,
es gibt heutzutage leider sehr häufige Fälle dieser "Lohnsklaverei". Sehr oft haben Väter auch ihre Familie zu ernähren. Gerade in strukturarmen Gebieten gestaltet sich die Jobsuche als sehr schwer, die Arbeitslosenquote ist trotz propagiertem Rückgang immer noch sehr hoch. Daraus resultierend hilft dann meist weder Idealismus, noch aggressives Durchsetzen der staatlich geschützten Rechte- jeder ist beliebig austauschbar, gerade auf dem Bau.
Wenn man allerdings jung und flexibel ist und möglichst keine Familie ernähren muss, dann würde ich auch an Dirks Stelle auf Konfrontationskurs gehen- natürlich sollte dann möglichst ein neuer Job gesichert sein.
Gruß
Viktor
Verfasst: So 16. Sep 2007, 23:04
von BlueDanube
Viktor hat geschrieben:Die Erstberatung ist ja gut und schön. Aber in diesem Fall müsste die Gewerkschaft höchstwahrscheinlich in Kontakt mit dem Arbeitgeber treten.
Muss nicht
In einer seriösen Beratung können die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten abgesprochen werden.
Erfahrene Juristen, die ständig mit solchen Problemen zu tun haben, können das definitv besser als wir Laien im Nubertforum.
Das hier ist ja wie Kaffeesatzlesen....
![Rolleyes :roll:](./images/smilies/nuforum/icon_rolleyes.gif)
Verfasst: Do 20. Sep 2007, 18:58
von stan libuda
Hallo,
ich habe mein Geld vorgestern persönlich abgeholt, ich war es leid. Habe es darauf ankommen lassen, und drohte mit einer Klage beim Arbeitsgericht, wenn der Verzug noch länger anhält. Er rief mich an und sagte kleinlaut, das ich bitte vorbeikommen möchte. Hat mir zwar nicht gepasst, aber auch ich muß Miete Strom usw. zahlen. Da ich weiterhin krankgeschrieben bin, hab ich genug Zeit was neues zu finden. Ist zwar nicht die feine Art und auch nicht mein Stil, aber für diesen Verein, mach ich nicht eine Schraube mehr fest.
Danke nochmal und einen schönen Abend noch.
Gruß Dirk
Verfasst: Fr 21. Sep 2007, 00:18
von alfnetwork
Hi!
ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche!
Ich hoffe, du findest bald was Gutes.