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Verfasst: Do 22. Nov 2007, 17:52
von Raico
Auch wenn die "Stromstabilität" nicht in Produktbeschreibungen oder technischen Daten erwähnt ist, lässt sie sich aus den Leistungsangaben zumindest grob abschätzen.

Ein perfekt stabiler Verstärker würde bei jeder Halbierung der Impedanz exakt die doppelte Leistung abgeben. Das sind Idealwerte, die kaum ein Gerät erreicht - zumindest aber sollte es möglichst weit in Richtung der Verdoppelung gehen.

Beispiel: Wenn ein Verstärker an 8 Ohm 80 Watt leistet, sollten es im Idealfall bei 4 Ohm 160 Watt sein. Ist sogar noch ein Wert für 2 Ohm angegeben, müsste der nach dieser Rechnung in Richtung 320 Watt marschieren. Das schafft allerdings wirklich kaum ein Verstärker.

Dennoch können diese Werte als Anhaltspuntke dienen. Kommt der 80-Watt-Verstärker an 4 Ohm z.B. nur auf 120 Watt, wäre ich vorsichtig. Erreicht er aber 150 Watt, sieht es schon viel besser aus.

Das Verhalten des Amps bei Phasenverschiebungen lässt sich hieraus allerdings nicht ableiten.

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 18:11
von Matthias G.
Dieser Theorie
Raico hat geschrieben:Ein perfekt stabiler Verstärker würde bei jeder Halbierung der Impedanz exakt die doppelte Leistung abgeben. Das sind Idealwerte, die kaum ein Gerät erreicht - zumindest aber sollte es möglichst weit in Richtung der Verdoppelung gehen.
widerspricht allerdings dieser Link

http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpos ... tml#132340

Gruß
Matthias

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 18:53
von Raico
Bin kein Techniker.
Dennoch halte ich F.Klemms Aussage für reichlich absolut.

Ich kann nur sagen, dass ich so einen Verstärker habe - und er klingt traumhaft.

Hier geht es ja zunächst nur um die Frage der Stabilität. Und die ist bei annähernder Verdoppelung der Leistung (bei halbierter Impedanz) halt einfach gegeben.
Dies versucht auch der bekannte "Spannungswürfel" von Audio zu verdeutlichen.
Man mag über solche Fachblätter denken, wie man will.
Ich sehe aber keinen Anlass, die Bedeutung der Stabilität eines Amps als gering einzuschätzen.

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 20:58
von PhyshBourne
Entschuldigt, daß ich das hier so einwerfe... aber ich konnte nicht widerstehen... :mrgreen:
Also, ich habe durchaus den Eindruck, daß so ein Verstärker wie der KorSun / DusSun v6i / v8i ziemlich dolle sehr last- und stromstabil ist, jedenfalls hab' ich bisher auch sehr basslastiges Material durch KorSun samt ATM an die 125er gejagt, und nie das Gefühl gehabt, daß der KorSun aber auch durch überhaupt nichts aus der Ruhe zu bringen war, selbst nach langem Hören... just my two cents...

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 21:44
von Raico
Machen wir jetzt immer so: Ich hau den Emitter rein und du den Korsun.
Beim nächsten Mal dann umgekehrt. :wink:

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 21:48
von PhyshBourne
Aber erst 'n shootout zwischen uns beiden... :wink: :mrgreen: 8)

Re: "Stromstabile" Verstärker

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 22:05
von Klempnerfan
Moin Stefan!
Stevienew hat geschrieben:...habe ich gelesen, dass es bei Verstärkern mehr auf die Stromstabilität als auf die Leistungsangabe ankommt.
Beides vereint wird bestimmt nicht schaden... :wink: .

Das Augenmerk sollte dabei immer auf eine spannungsstabile Arbeitsweise gerichtet sein - so auch meine Meinung.

Gewisse Rückschlüsse über die mögliche Leistungsfähigkeit könnte man durch den Aufbau gewinnen (wie von Gerald aufgezeigt).
Raico hat geschrieben:Die spannende Frage ist nun, ob es trotzdem klangliche Vorteile bringen kann, auch bei den genügsamen Nubert-LS auf besonders laststabile Verstärker zu achten.
Ja, eine spannende Frage...
Raico hat geschrieben:Nach meiner Überzeugung profitiert jede Box von einem absolut souveränen Verstärker.
Du hast ja auch einen :wink: !
Raico hat geschrieben:Doch mir ist klar, dass sich an dieser Frage die Geister scheiden.
Wenn es um das Klangerlebnis in der eigenen Hörumgebung geht, entscheidet darüber nicht eine Diskussion, sondern die eigenen Gegebenheiten - die bei den Debattierenden doch mitunter arg unterschiedlich ausfallen.
Raico hat geschrieben:In jedem Fall dürfte es aber von Vorteil sein, auf ausreichende Leistungsreserven zu setzen - vor allem, wenn man seine Nubert-Boxen mit ATM betreibt.
Wohl gesprochen!

Allerdings kostet stabile hohe Leistung nunmal Geld.

Mit Endstufen und Amps > 200W 4 Ohm sollte dann schon Freude aufkommen Stefan.
Grenzen setzt doch nur der Anschaffungsbetrag...denn die nuLines können Leistung vertragen.
Und umsetzen 8) !

Ich würde sonst u.U. auch puristische Teile ins Auge fassen - auch wenn das Auge gerne mithört :wink: .

Bis demnächst!

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 22:16
von transmission
Da bin ich ja auch immer verwundert.

Wenn man jetzt mal nur nach Leistung schaut bekommt man die Watt in der PA-Technik geradezu hinterher geworfen.
Aber sobald da ein schickes ALU-Gehäuse drum ist und ein einschlägiger Name drauf steht kommt da noch ne 0 ins Spiel.

8O

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 22:18
von PhyshBourne
Naja, ein großes Netzteil ist gewiß auch ein guter Hinweis auf laststabilität...

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 22:26
von Klempnerfan
PhyshBourne hat geschrieben:Naja, ein großes Netzteil ist gewiß auch ein guter Hinweis auf laststabilität...
Genau - und eine Armada fetter Elkos erfreut nicht nur den Klempner :wink: .

Dein Männer-Amp ist ja nicht schlecht bestückt!

Und der Emitter erst...

Ihr Glücklichen!