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Hochtöner nur bis 25.000 Hz ?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
Inder-Nett

Re: Hochtöner nur bis 25.000 Hz ?

Beitrag von Inder-Nett »

big-biker hat geschrieben:Ich war letztens bei nem Kumpel, der nen Center von ELAC hat mit 50.000 Hz. Subjektiv/Objektiv kommen die hohen Töne dort viel besser rüber als bei meinem jetzigen ELAC mit 22.000 Hz.
Die ELACs klingen besonders im Hochtonbereich anders, weil sie verzerren (sowohl linear, als auch nichtlinear).
Ist ein alter Hut, aber es gibt eben auch Leute, die das so mögen. :roll:
Graumantel hat geschrieben: Weil bereits dieser Frequenzumfang mehr als ausreichend ist, da die höchste vom menschlichen Ohr wahrnehmbare Frequenz bei etwa 20 kHz liegt.
Schön wäre es!
Der Wert gilt bestenfalls für Kleinkinder und sinkt mit zunehmendem Alter bei jedem Menschen langsam ab!

Bester Beweis: Die meisten Leuten hören nicht mal das Pfeifen von Zeilentrafo/Ablenkeinheit der guten alten Fernseher (15,625 kHz).
Rank hat geschrieben:als weiteres wichtiges Argument gegen ein nach oben erweitertes Frequenzspektrum wäre noch anzuführen, dass auf den meisten aller Tonträger eh nicht mehr als 22,1 kHz drauf ist.
Stimmt nicht ganz!
Die 22,1 kHz ist nur der lt. Abtast-Theorem theoretisch erreichtbare Grenzwert aufgrund der verwendeten Sampling-Rate.
Um Spiegelfrequenzen zu vermeiden muss aber die Aufnahme bereits vor der A/D-Wandlung (und sollte auch die Wiedergabe nach der D/A-Wandlung) steilflankig unterhalb dieser Frequenz beschnitten werden.
Mit anderen Worten, mehr als 18...20kHz sind auf einer sauber digitalisierten CD nicht zu erwarten.
Mehr wäre allerdings auch Quatsch, hat eh keinen Einfluß auf den Klang (zumindest nicht bei Erwachsenen).

Der einzige Wert einer Angabe von so hohen oberen Grenzfrequenzen besteht darin, dass man z.B. bei 25kHz Grenzfrequenz (z.B. bei -3dB), davon ausgehen kann, dass dieser Lautsprechen bis an die obere Hörschallgrenze weitestgehend linear wiedergibt.
big-biker
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Beitrag von big-biker »

He Leute,

vielen Dank für die Antworten. Somit ist mal wieder bewiesen, dass die freundlichen aus dem MM diese Aussagen nur als Verkaufsargument benutzen. Denn mein Kumpel hat ihn sich deswegen gekauft, weil der Verkäufer sagte, nehmen sie den mit 50.000Hz, da hört man die Höhen besser.

Im Moment hab ich die Nubox 511 mit ABL als Front, sollte ich da zum CS 201 oder eher zum CS 411 greifen ??

Tiemo
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo big-biker,
big-biker hat geschrieben:Im Moment hab ich die Nubox 511 mit ABL als Front, sollte ich da zum CS 201 oder eher zum CS 411 greifen?
hmm, also spontan würde ich zum CS 411 raten, wenn der Platz dafür vorhanden ist. Andererseits habe ich den CS 201 (und auch den kleinen, leider auslaufenden nuLine-Center CS-150) nie gehört und wenn ich daran denke, wie gut sich die gegenüber dem CS 201 geradezu winzigen WS-10 bei mir als Rears schlagen, dann tue ich dem CS 201 womöglich Unrecht, wenn ich ihn nur als Problemlöser für kleine Regalfächer betrachte.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Frank Klemm
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Re: Hochtöner nur bis 25.000 Hz ?

Beitrag von Frank Klemm »

Inder-Nett hat geschrieben:
big-biker hat geschrieben:Ich war letztens bei nem Kumpel, der nen Center von ELAC hat mit 50.000 Hz. Subjektiv/Objektiv kommen die hohen Töne dort viel besser rüber als bei meinem jetzigen ELAC mit 22.000 Hz.
Die ELACs klingen besonders im Hochtonbereich anders, weil sie verzerren (sowohl linear, als auch nichtlinear).
Ist ein alter Hut, aber es gibt eben auch Leute, die das so mögen. :roll:
Graumantel hat geschrieben: Weil bereits dieser Frequenzumfang mehr als ausreichend ist, da die höchste vom menschlichen Ohr wahrnehmbare Frequenz bei etwa 20 kHz liegt.
Schön wäre es!
Der Wert gilt bestenfalls für Kleinkinder und sinkt mit zunehmendem Alter bei jedem Menschen langsam ab!

Bester Beweis: Die meisten Leuten hören nicht mal das Pfeifen von Zeilentrafo/Ablenkeinheit der guten alten Fernseher (15,625 kHz).
Welche 15,625 kHz?

Seit vielen Jahren sind das eher 31,25 kHz (100 Hz-PAL) bzw. seit kurzem (TFT, Plasma) gibt es keine horizontale Ablenkeinheit mehr.

Für den Klang am wichtigsten (im Hochtonbereich) ist der Verlauf des Frequenzgangs zwischen 1,5 und 9 kHz und das Abstrahlverhalten zwischen 1,5 und 9 kHz.

Und zu guter letzt sollte man Lautsprecherklänge nur in akustisch identischen Umgebungen begutachten, es sei denn, man will die Klangqualität von Räumen vergleichen.
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Beitrag von Red »

Du kannst ja mal spasseshalber einen Sinussweep oder auch einzelne Sinusfrequenzen zwischen 10-20kHz laufen lassen. Da wirst du merken wie schnell oberhalb von 10kHz dein Hörempfinden nachlassen wird. Je höher die Frequenz desto lauter wirst du machen müssen um diese noch hören zu können. :wink:

Gruß vom Red
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Re: Hochtöner nur bis 25.000 Hz ?

Beitrag von StefanB »

Inder-Nett hat geschrieben: Um Spiegelfrequenzen zu vermeiden muss aber die Aufnahme bereits vor der A/D-Wandlung (und sollte auch die Wiedergabe nach der D/A-Wandlung) steilflankig unterhalb dieser Frequenz beschnitten werden.
Mit anderen Worten, mehr als 18...20kHz sind auf einer sauber digitalisierten CD nicht zu erwarten.
In erster Linie liegt das an Systemimanenten Schwächen von Mikrofonen, sofern mikrofonierte Musik gemeint ist.

Selbst die besten Mikros liefern kaum nenneswertes bei oder gar oberhalb 20kHz.

Stefan
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Re: Hochtöner nur bis 25.000 Hz ?

Beitrag von SiMMenS »

Frank Klemm hat geschrieben:Welche 15,625 kHz?

Seit vielen Jahren sind das eher 31,25 kHz (100 Hz-PAL) bzw. seit kurzem (TFT, Plasma) gibt es keine horizontale Ablenkeinheit mehr.
Er sprach ja auch von guten alten Fernsehern und meinte damit wohl auch die gute alte Zeit des 50 Hz-PAL ... :wink:
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Re: Hochtöner nur bis 25.000 Hz ?

Beitrag von Silvester »

StefanB hat geschrieben: In erster Linie liegt das an Systemimanenten Schwächen von Mikrofonen, sofern mikrofonierte Musik gemeint ist.

Selbst die besten Mikros liefern kaum nenneswertes bei oder gar oberhalb 20kHz.

Stefan
Wie kommst Du denn darauf? Glaube nicht, dass das stimmt - es sei denn, Du meinst mit "kaum nennenswertes liefern" ein Absenkung von 3 dB ...
milchschnittae
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Beitrag von milchschnittae »

In erster Linie liegt das an Systemimanenten Schwächen von Mikrofonen, sofern mikrofonierte Musik gemeint ist.

Selbst die besten Mikros liefern kaum nenneswertes bei oder gar oberhalb 20kHz.

Stefan
Also das halte ich für ein Gerücht! Man schaue sich mal Studiomikros an... die machen eigentlich sehr oft die 20khz. Oder schau mal auf die Seite von Sennheiser, AKG, Neumann, was auch immer, vor allem unter Kondensatormikrofone. Dann wirst du sehen, dass diese Aussage so nicht stimmt!

lg

Bene
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

big-biker hat geschrieben:He Leute,
vielen Dank für die Antworten. Somit ist mal wieder bewiesen, dass die freundlichen aus dem MM diese Aussagen nur als Verkaufsargument benutzen. Denn mein Kumpel hat ihn sich deswegen gekauft, weil der Verkäufer sagte, nehmen sie den mit 50.000Hz, da hört man die Höhen besser.
Das ist leider wieder typisches Gequassel aus der HiFi-Branche! Wenn man sich im professionellen Tonstudiobereich umschaut wird man da keinen finden, der eine Studiobox mit Höhen bis 50.000 Hz anpreist. Solche Augenwischerei gibt es da nicht, weil sich die Leute in der Regel mit Tontechnik auskennen. Falls die Abstrahlung solcher Frequenzen tatsächlich Vorteile bringen würde, müsste man jede Box im Blindtest mit einem Frequenzgang bis 50.000 Hz als die bessere einstufen, vorausgesetzt die Musikaufnahme enthält entsprechende Frequenzen, was bei der normalen Audio-CD nicht der Fall ist. Solch eine pauschale Argumentation des Verkäufers schlägt leider in die gleiche Kerbe, als das Bändchenhochtöner gegenüber Kalotten immer die besseren Schallwandler wären. Oder das Transmissionline besser als Bassreflex ist usw.

Dazu kommt noch folgendes:
Wenn ein Hochtöner im Frequenzgang messbar bis 50.000 Hz Schall abstrahlt heisst das noch lange nicht das er in diesem Bereich perfekt arbeitet, d. h. frei von jeglichen Resonanzen, saubere Impulswiedergabe, Rundstrahlverhalten bei unterschiedlichen Winkeln. Der Frequenzgang alleine macht keinen guten Lautsprecher aus. Er ist nur Teilfaktor vom Ganzen.

Gruss,
Jorge
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