Philipp hat geschrieben:Klar, ich verwende ja auch Lame zum Encodieren, weils besser klingt. Einen kleinen Unterschied höre ich ja auch.
Mich überrascht allerdings trotzdem, dass jemand (bei Radiomitschnitten!) derartige Qualitätsunterschiede zwischen den Encodern ausmachen will.
Da kommen mir 2 Gedanken:
- Du hast ein absolutes Wahnsinnsgehör
oder
- Du verbringst viel zu viel Zeit mit Hörtests und Vergleichen :wink:
Naja, mein Gehör würde ich als mittelmäßig bezeichnen. Ich spiele keine Musikinstrumente,
typischen Diskos und Konzerten bin ich weitgehend aus dem Weg gegangen.
MP3-Artefakte hört man im Radio häufig. Da die Störungen völlig anders als die Störungen durch die analoge FM-Übertragung sind, stellt die FM-
Übertragung keine Hürde zur Verschleierung von Kodierungsartefakten dar.
Auch schlechtes Equipment verschleiert kaum Kodierungsartefakte, die meisten kann man mit einer normaler Onboard-Soundkarte + 69 EUR-Kopfhörer problemlos hören.
Die folgende Sendung ist per Wurfantenne aufgenommen:
http://www.personal.uni-jena.de/~pfk/mpp/testcase.html
Siehe: "Some coding artefacts I found on FM radio transmissions"
Die Aufnahmen sind zwar selbst wieder MP3s, aber mit ziemlich hoher Qualität kodiert. Die sehr deutlich hörbaren Artefakte stammen aus dem Signalweg vor der FM-Übertragung. Original PCM ist auf Wunsch verfügbar.
Die Übertragung selbst erfolgte ohne Digitaltechnik:
- Studio in Leipzig
- Standleitung Leipzig -> Ronneburg (bei Gera)
- Ronneburg (bei Gera) -> Ballempfänger Jena
- Sender Jena -> Wurfantenne
- Wurfantenne -> Onkyo TX-7830 Receiver
- Onkyo-Receiver TX-7830 -> Soundblaster SB128 PCI (ES1370 basiert)
Die Fehler gehören in die Kategorie "Very annoying".
Im Signalweg war ein "Fraunhofer ACM Producer Pro" (MMJB 5), wahrscheinlich mit 192 kbps.