Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ja, hat ich auch so aufgefasst, 15 km ein Weg würde ich evtl. sogar noch auf mich nehmen, aber 30 nicht

Danke Jungs, für eure tollen Anregungen! Und ja, wenn ich hin und zurück fahre, sind's tatsächlich 60km. Den Spaß mach ich meist, wenn ich Spät- oder Nachtdienst hab. Bei Frühdiensten kommt das eher seltener vor
Und ja, ich bin nicht so der Gramm-Fetischist Ich glaub, da ist es besser, selbst 2kg abzunehmen, als dass ich da die besten und leichtesten Komponenten dranhänge Dementsprechend also auch nochmal danke für die objektive Einschätzung, Vincent!
Ich werd mich da wahrscheinlich nochmal etwas genauer mit der Materie beschäftigen müssen.
Aber mal prinzipiell: Sind für das Speci Roubaix Expert SL30 Jahrgang 2007/2008 2000€ zuviel? Oder gerechtfertigt, weil die Quali einfach stimmt?

Nein - absolut nicht zuviel. Der Preis ist mehr als ok. Es ist immerhin ein wunderschönes Rad, das ich allen Cubes, Canyons, Stevens, und wie sie noch alle heißen, vorziehen würde. Und es ist eine echte Rennmaschine. Du musst allerdings bedenken, dass ein Carbon-Rahmen nichts für den Alltagseinsatz ist, sondern ausschließlich für den rennsportlichen Einsatz. Will heißen: eine Carbon-Maschine erfordert ein Höchstmaß an Um- und Vorsicht. Einmal zu hart irgendwo gegengelehnt - und Du riskierst einen H-Riss im Rahmen, was einem Totalverlust gleichkommt. Deshalb ist sowas eigentlich nur als Zweitrad zu empfehlen, wenn man als "Trainingsmaschine" oder Alltagsrad etwas robusteres hat. Natürlich ist das vielen Sportlern egal und sie kaufen sich trotzdem sowas - einfach nur, weil es ihnen gegen jede Vernunft gefällt. Lässt sich wenig gegen sagen. Musst Du selbst abwägen. Und wenn Du genug Geld verdienst, dass Du Dir im Notfall sofort einen neuen Rahmen kaufen kannst, spricht ja auch nix dagegen.

Nur ein Aspekt spricht für mich wirklich gegen das Rad: eine Komplettmaschine kaufen ist ein bisschen wie bei Saturn eine Komplettanlage für 999,- EUR kaufen - inklusive Boxen. Der echte Enthusiast kauft sich den Rahmen seiner Wahl und baut ihn nach seinen individuellen Wünschen auf. Das erfordert natürlich eine gründliche Beschäftigung mit der Materie vorher.

Aber ich spalte hier wirklich Haare! Das Roubaix ist eine tolle Möhre und wenn sie Dir so gut gefällt, kaufe sie! Vielleicht animiert sie Dich ja, Dich weiter für das Thema zu begeistern und Dir das nötige Wissen anzulesen, bis Du Dir noch ein weiteres Rad zulegst, das Du Dir dann selbst aufbaust. Und das könnte dann ja Dein Alltagsrad werden. Und um Dir den Rücken zu stärken: Es gibt keinen Radsportler, der mit einer einzigen Kiste auskommt. Ährlisch!!!

Vincent Kluwe-Yorck hat geschrieben:Das erfordert natürlich eine gründliche Beschäftigung mit der Materie vorher.

Ich denke, das werd ich auf jeden Fall noch ausführlicher tun! Bin nur handwerklich nicht allzu sehr begabt


Zu dem Argument bzgl Rissen etc: Gab's da nicht mal einen Test in ner Radzeitschrift, bei dem Rahmen gecrasht wurden und 9 von 10 Alurahmen gaben nach, aber nur 3 von 10 Carbonrahmen?


p.s.: leben wir hier nicht letztendlich alle mit viel zu viel unvernunft? ;);)

Ich wäre der allerletzte, der was gegen Dein P.S. einzuwenden hätte!!!

Das Argument eines Arbeitskollegen auf meine Speci-Idee war nun folgendes: "Eine Carbonschüssel für den Arbeitsweg, mit der man auch mal Urlaubstouren machen will?! Nimm dir nen Stahlrahmen, bau gute Komponenten dran und werd besser damit glücklich! Carbon ist viel zu empfindlich und die Teile für den täglichen Einsatz zu teuer, um den Verschleiß zu bezahlen..."

Was meint ihr nun wirklich zu Carbon? So anfällig? Lieber nen Alurahmen/Stahlrahmen und auf "Nummer sicher" gehen?
Bin grad desillusioniert

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:
Was meint ihr nun wirklich zu Carbon? So anfällig? Lieber nen Alurahmen/Stahlrahmen und auf "Nummer sicher" gehen?
Bin grad desillusioniert

Hallo Edgar J. Goodspeed,

Vincent Kluwe-Yorck hat's doch weiter oben bereits geschrieben:

Vincent Kluwe-Yorck hat geschrieben:Du musst allerdings bedenken, dass ein Carbon-Rahmen nichts für den Alltagseinsatz ist, sondern ausschließlich für den rennsportlichen Einsatz. Will heißen: eine Carbon-Maschine erfordert ein Höchstmaß an Um- und Vorsicht. Einmal zu hart irgendwo gegengelehnt - und Du riskierst einen H-Riss im Rahmen, was einem Totalverlust gleichkommt.

Vielleich ganz interessant: KLICK

Gruß, Torsten

Ich fahr Carbon. Vortrieb ohne Ende, der Rahmen schluckt nicht wirklich was, aber für den Stadteinsatz in Hamburg würd ich das nicht nochmal machen.

Puh... Da muss ich mir wohl nochmal einiges durch den Kopf gehen lassen.
Zumal meien Empfindung bislang so war, dass die Carbonräder, die ich gefahren bin [mit Zertz oder Kevlareinlagen u.ä.] deutlich bequemer waren Vor allem eben das Roubaix ist in der Hinsicht eine echte Sänfte - aber halt dennoch sportlich! So gefällt's mir!

Was für ein Rad fährst du denn, wenn ich fragen darf, Hüpenbecker?

@Eisholz:
Danke für den Link. Interessant ist, dass sowohl Alu-, als auch Carbonrahmen den Nachteil beschrieben haben, spröde bzw aufgrund der Bruchdehnung rissgefährdet zu sein. Deshalb komm ich an bereits vorher genannte Frage zurück:
"Zu dem Argument bzgl Rissen etc: Gab's da nicht mal einen Test in ner Radzeitschrift, bei dem Rahmen gecrasht wurden und 9 von 10 Alurahmen gaben nach, aber nur 3 von 10 Carbonrahmen?" Was sollte man also als Kunde glauben?

ein Stevens.... ist schliesslich ne Hamburger Firma