Auf meiner Suche nach einem Nachfolger für meine NAD-Vor-/Endstufenkombi bin ich auf Geräte der HIFI-Akademie aufmerksam geworden. In verschiedenen Foren, die sich mit HiFi beschäftigen, gibt es sehr viel Interessantes darüber zu lesen.
Ich habe schon seit längerer Zeit einen externen D/A-Wandler benutzt (Parasound D/AC-1600 HD), der hat seinen Dienst zur vollsten Zufriedenheit geleistet, ist allerdings schon in die Jahre gekommen. Und wie ich bei den NAD’s erfahren musste, ist die Funktionszeit von technischen Geräten nicht unendlich…..
Das hat mich zu der Überlegung kommen lassen, nicht nur Vor- und Endstufe zu ersetzen, sondern auch den D/A-Wandler. Der PowerDAC vereinigt alle Funktionen in einem Gerät, mit einem zusätzlichen Analogeingang lässt sich der AVR über die Pre-Outs einbinden.
Bestärkt durch die positive Erfahrung von TheseGoToEleven habe ich mir besagtes Gerät bestellt, offene Fragen habe ich per Mail mit Hubert Reith, dem Betreiber der HIFIAkademie, und per PN mit TheseGoToEleven (danke!) klären können.
Die nachfolgenden Beschreibungen sind rein subjektiv und weder messtechnisch belegt, noch wissenschaftlich bewiesen, sondern geben einfach meine subjektiven Empfindungen wieder. Auch keine Blindests, sondern rein ubjektives "Hörgedächtnis".
Also – Gerät angekommen – angeschlossen …… und meine hier im Forum erworbene Überzeugung, dass es keinen Verstärker- oder Wandlerklang gibt, gerät gehörig ins Wanken.
Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, klangen mein AVR und die NAD’s für mich schon unterschiedlich, was ich mir mit bewusstem (?) Sounding der Hersteller erklärt habe. Der Yamaha spritzig, manchmal auch etwas harsch in den Höhen, die NAD’s deutlich wärmer mit einem Hang zum Voluminösen. Was beide allerdings gleich – und mich unzufrieden – machten, war „etwas Schwammiges“ im Bereich der unteren Mitten, bzw. oberen Bässe. Dieses Schwammige beeinträchtigte die Ortbarkeit von Instrumenten und Stimmen und führte auch dazu, dass Sänger(innen) überlebensgroß empfunden wurden. Ich habe es mit der Raumakustik (stehende Wellen?) erklärt und eben hingenommen, bzw. durch Verschieben der Lautsprecher erfolglos versucht zu eliminieren.
Dieses „Schwammige“ ist jetzt gänzlich weg. Wie TheseGoToEleven es auch schon beschrieben hat: Im ersten Moment fragt man sich – wo ist der Bass geblieben? Man stellt dann aber fest, dass der Bass da ist, wenn er denn auch wirklich da sein muss. Trocken – präzise – mit Punch. Aber eben nicht aufgebläht. Das hat dann auch zur Folge, dass Instrumente und Stimmen in „Originalgröße“ wiedergegeben werden und die virtuelle Bühne an Tiefe und Breite und Luftigkeit gewinnt. Ich empfinde es so, als ob sich der PowerDAC klanglich absolut neutral verhält, so wie es auch sein sollte. Am DSP habe ich noch gar nicht rumgespielt.
Der Umstieg von meinen Teufel-Lautsprechern auf die nuVero11 war schon ein Riesenschritt. Aber jetzt merke ich erstmal was diese Lautsprecher wirklich können.
Mag sein, dass meine Beschreibung ziemlich euphorisch klingt, aber es ist eben genau das, was es auslöst. Zeit zum Musikhören……