Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

++Stefan++ hat geschrieben:Komponenten jetzt wild zu tauschen (A-B Vergleich dann meist auch nicht möglich) ist mir zu emotionsgeladen und führt sicher nicht auf dem schnellsten Weg zur Zufriedenheit.

Der schnellste garantiert nicht, aber der sicherste.

Ich soll meine Kette auseinandernehmen um einen Verstärker zu finden, der mehr mit den Nubis harmoniert.
Der Revox den ich momentan verwende harminiert bestens mit den Keras weil die zwar einige Dinge schlechter machen als die Nubis aber weil sie eine Mitte zaubern passt es einfach!

Das ist doch absoluter Quatsch, ich bitte dich!

Wenn es um die Darstellung der Phantommitte geht, spielt der Verstärker sicher keine Rolle, solange er nicht defekt ist.
Ich habe die Boxen fast so aufgestellt wie du - allerdings viel weiter eingewinkelt, so dass man die Außenseite sieht. Ein Monosignal kommt bei mir genau aus der Mitte, so prägnant und deutlich wie ein Strich, dass man in Versuchung gerät, es mit einem Lineal nachzumessen. Selbst viel schlechtere Boxen als die Nuwave 125 sind dazu in der Lage.
Wenn du schon ausgeschlossen hast, dass die Lautsprecher verpolt angeschlossen sind, könnte es vielleicht sein, dass ein Hochtöner defekt ist?

GG
zz

Genau den Strich den suche ich! Das Klangbild muss bei Mono zusammenfallen wie eine kolabierende Sonne.

Wie kann ich das mit dem Hochtöner testen?

Ich weiß, dass ich auf beiden Ohren nicht genau gleich höre. Das hat nichts mit einem Horschaden gemeinsam (habe schon viel herumprobiert, die Hörschwellen sind bei beiden gleich gut) sondern eher mit einer generellen Links präferenz meinerseits.

Raus kommt aus beiden etwas, der Klang ist auch nicht verzerrt.

Ich habe auf Mono mal mit dem Multimeter die Differenz zwischen beiden Kanälen gemessen (Pluspol, da die Masse zusammengeführt wird), ich komme auf maximal 100mV (Digitales Poti sei dank). Einen Defekt kann ich also fast ausschließen (zumindest habe ich auf beiden Lautsprechern ein gleiches Signal)

Ich werde heute Abend mal eindrehen und schieben, jetzt habe leider keinen Nerv dazu.

Je länger ich mir natürlich Einbilde keine Mitte zu haben, desto mehr trifft es natürlich auch zu. Daher bin ich gespannt was sich durch das eindrehen verändert.

++Stefan++ hat geschrieben:Das ist doch absoluter Quatsch, ich bitte dich!

Welchen Aufwand man betreiben möchte ist jedem selbst überlassen,der Weg ist das Ziel. Nur macht es keinen Sinn anhand festgefahrener Ansichten weiter zu diskutieren. Viel Spaß beim Boxenrücken.

Kennt jemand die Empfindlichkeitskurve des Menschlichen Gehörs, was Laufzeitunterschiede anbelangt?
Ich würde wetten, dass wir bei höheren Frequenzen empfindlicher gegen Laufzeitunterschiede sind.

Was ich weiß, ist dass die Keras lange nicht so rund strahlen wie die Nubis. Außerhalb der Achse hat man schon mit ordentlichen Hochtonverlusten zu kämpfen. Der Ortung in der Mitte und dem Gehör mag das aber zu gute kommen?

++Stefan++ hat geschrieben:Was ich weiß, ist dass die Keras lange nicht so rund strahlen wie die Nubis. Außerhalb der Achse hat man schon mit ordentlichen Hochtonverlusten zu kämpfen. Der Ortung in der Mitte und dem Gehör mag das aber zu gute kommen?

ja klar, weniger schallleistung unter winkel, weniger diffusschall, der den direktschall "stört".
die ortung/bühne/mitte steht und fällt mit der sauberen wiedergabe des mittel-hoch-tons.
die raumakustik kann die ortung verschlechtern; dies hängt aber auch vom abstrahlverhalten ab.
desweiteren müssen die lautsprecher ausreichend gleich sein: kleine unterschiede im frequenzgang
führen dazu, dass man einen bestimmten ton, der gleich laut von beiden boxen wiedergegeben
werden soll, sodass man ihn in der mitte ortet, bei einer box ortet, weil diese ihn etwas lauter
spielt. um das auszuschließen könnte man in einem sehr kleinen stereodreieck (nahfeld) oder,
noch besser, draußen hören (ramses hat das mal gemacht).

++Stefan++ hat geschrieben:Kennt jemand die Empfindlichkeitskurve des Menschlichen Gehörs, was Laufzeitunterschiede anbelangt?
Ich würde wetten, dass wir bei höheren Frequenzen empfindlicher gegen Laufzeitunterschiede sind.

Was ich weiß, ist dass die Keras lange nicht so rund strahlen wie die Nubis. Außerhalb der Achse hat man schon mit ordentlichen Hochtonverlusten zu kämpfen. Der Ortung in der Mitte und dem Gehör mag das aber zu gute kommen?

Du hast dir wahrscheinlich selber die richtige Antwort gegeben.
Für die richtige Monoortung braucht man den Direktschall der exakt gleichen Signale. Ungleiche Wandreflexionen machen das schon zunichte.
Abhilfe:
Im Hallradius sitzen (wahrscheinlich unter 2 m)
gleichmäßige Bedämpfung des Raumes
Bündelnde Boxen für weinger Diffusschall.

Ein Eindrehen der Boxen könnte durchaus helfen, da es weniger Wandreflexionen gibt.

Ich kann vielleicht später nochmal ein paar Bilder von meinem Raum machen.

Hallo Stefan!
An den 125ern liegt es definitiv nicht! Das sag ich deshalb, weil ich so eine präzise und ortungsscharfe Bühne von meinen Dickschiffen gezaubert bekomme, dass immer alle Fragen, ob der Center mitspielt [und Frauen immer fragen warum der Subwoofer da oben liegt ]
Surround-Opas Ansatz ist nicht falsch - eine Kombi muss miteinander harmonieren, ansonsten findet man solch störende Punkte wie du sie beschreibst. Vielleicht hast du ja doch mal die Möglichkeit, einen Verstärker eines Freundes anzustöpseln und zu vergleichen [Bevorzugt einen NAD c372 ]
Allerdings würde ich noch weiter mit der Aufstellung experimentieren, wie die anderen ja auch schon geschrieben haben.

Noch was am Rande: Mit welchen Musikstücken testest du?