burki hat geschrieben:Hi,
ja, der gute alte Marantz 6000 ...
Leider ist auch das Herunterregeln (am Marantz) keine ideale Loesung, da hier (die Regelung wird auf digitaler Ebene realisiert) es ebenfalls zu einer Dynamikbegrenzung kommt.
Welcher Amp wird denn verwendet ? Ich taete eher ein Poti zwischenschalten ...
Eine wirklich ernsthafte Gefahr sehe ich uebrigens nicht unbedingt (es sollen aber schon durch krasse Fehlanpassungen Vorstufen kaputtgegangen sein).
Fast alle CD-Spieler haben eine Ausgangsspannung von 1,9...2,1 Volt bei Vollaussteuerung. Nur sehr exotisches Highend-Zeug bringt etwas mehr.
Typische Verstärker vertragen 6 bis 10 Volt, ohne zu übersteuern. Zum Kaputtgehen braucht man noch ein bißchen mehr.
Wenn ein Verstärker durch die Ausgangsspannung des CD-Spieler übersteuert oder gar kaputtgeht, sollte man das Fenster aufmachen und nachsehen, ob niemand unten entlanggeht, und dann das Teil fallenlassen.
Das Reduzieren der Ausgangsspannung ist ein Komfortfeature, hat aber mit Qualität oder Überspannungsschutz nichts zu tun.
Digitale wie analoge Pegelreglung haben unterschiedliche Schwachstellen:
Digital:
- Mittlere und starke Pegelabsenkungen verringern SNR
- meist nur begrenztes Einstellbereich (-12...0 dB)
+ geringer Aufwand
+ geringer Ausgangswiderstand auch am geregelten Ausgang
- meist nur geregelter Ausgang verfügbar
+ Übersteuerung des DAC kann durch leichtes Absenken (-2 dB) reduziert werden.
Analog:
+ Mittlere Pegelabsenkungen reduzieren nicht den SNR
- meist großes Einstellbereich (-oo...0 dB)
- höherer Aufwand, besonders, wenn fernsteuerbar
+ meist zwei Ausgänge verfügbar (ger. + unger.)
- hoher Ausgangswiderstand am geregelten Ausgang
- Übersteuerung des DAC können nicht durch leichtes Absenken (-2 dB)reduziert werden.
EDIT: Ein Vorzeichen korrigiert. Danke an Tom Hanks.