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Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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Weyoun
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von Weyoun »

König Ralf I hat geschrieben:Und vergiss nicht das du bei einem ClassA/B Verstärker viele Watt in Wärme umwandelst.

Grüße
Ralf
Egal, welchen Verstärker man hat, es wird immer so gut wie alles in Wärme umgesetzt. Das ist nun mal das Prinzip aller elektrischen Bauteile.
Ein Digitalverstärker muss vielleicht 50% weniger Energie aus dem Netzteil ziehen, um den Lautsprecher auf den gleichen Schallpegel zu bringen, doch wenn er nun mal pro Endstufe die 250W zieht (Rotel) oder 190W (Pioneer), dann werden eben jene Watt so gut wie 1:1 in Wärme umgesetzt (zum Teil im Verstärker und zum Teil im Lautsprecher, welcher ja energiebilanzmäßig hundsmiserabel aussieht (nicht mal 1% der elektrischen Energie wird in Schallenergie umgewandelt).
Und diese Energie muss er ja zuvor aus dem Netzteil ziehen, sonst würde man den Enegieerhaltungssatz verletzen (wer das kann, hat als zweiten Vornamen "Midas").

Fazit: Wenn die beiden Digitalendstufe den Lautsprechern jeweils 250W an elektrischer Energie zuführen (kein Max.-Wert, den man mit 50mF-Kondensatoren abpuffern kann, sondern laut Anleitung "Dauerleistung"), dann muss das Netzteil aus der Steckdose auch 500W hervorholen (eigentlich sogar noch mehr, da es im Netzteil noch 10 bis 20% Wandlungsverluste gibt).

Versteht ihr jetzt meine Bedenken?

LG,
Martin
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Weyoun
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von Weyoun »

robsen hat geschrieben:500 W Dauerleistung oder Impulsleistung? Wenn darüber nichts zu lesen ist, würde ich von Impulsleistung ausgehen.

Gruss, Robert
Bei Rotel steht tatsächlich Dauerleistung von 500 W bei 4 Ohm sowie 250W bei 8 Ohm!!!
joe.i.m hat geschrieben:Hallo, hier mal kurz ein Link zu einer kurzen Abhandlung zu Class D Verstäkern auf fairaudio. Vieleicht hilft das bei den im Raum stehenden Fragen.

http://www.fairaudio.de/hifi-lexikon-be ... ass-d.html

Gruß joe
Ich weiß, wie eine Class-D-Endstufe funktioniert, schließlich habe ich ELektrotechnik studiert. :lol:
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g.vogt
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von g.vogt »

Weyoun hat geschrieben:Fazit: Wenn die beiden Digitalendstufe den Lautsprechern jeweils 250W an elektrischer Energie zuführen (kein Max.-Wert, den man mit 50mF-Kondensatoren abpuffern kann, sondern laut Anleitung "Dauerleistung"), dann muss das Netzteil aus der Steckdose auch 500W hervorholen (eigentlich sogar noch mehr, da es im Netzteil noch 10 bis 20% Wandlungsverluste gibt).
Noch mal: Musik ist kein Sinussignal. Für ungetrübten Hörgenuss brauchst du verzerrungsarme Wiedergabe der Leistungsspitzen, die durchschnittliche Leistung, die die Endstufe dabei bereitstellt und aus dem Netzteil zieht, ist jedoch erheblich geringer. Irgendwo in dieser Grauzone geistert die Angabe der "Leistungsaufnahme" herum, je nach Vorstellung des Herstellers mal großzügig, mal eher verschämt angegeben.
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Weyoun
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von Weyoun »

g.vogt hat geschrieben:Noch mal: Musik ist kein Sinussignal. Für ungetrübten Hörgenuss brauchst du verzerrungsarme Wiedergabe der Leistungsspitzen, die durchschnittliche Leistung, die die Endstufe dabei bereitstellt und aus dem Netzteil zieht, ist jedoch erheblich geringer. Irgendwo in dieser Grauzone geistert die Angabe der "Leistungsaufnahme" herum, je nach Vorstellung des Herstellers mal großzügig, mal eher verschämt angegeben.
Hi Gerald,

bevor wir uns jetzt streiten: Die Angabe, die Rotel als Dauerleistung macht, hört sich stark nach der RMS-Leistung (also schon der durchschnittlichen) und nicht der Sinusleistung (wobei das nirgends fest geschrieben steht) an, denn es steht, dass die Endstufen bei dieser Leistung nur ein max. Klirren von <= 0,03% verursachen, was bei der Sinusleistung sonst unüblich ist (dort ist das Klirren meist mit 0,09% oder höher angegeben => die Pioneer LX-83 haben sogar ein Klirren von 1% angegeben).

Wenn dies also bereits die Durchschnittsleistung ist, was kann dann die Endstufe erst als dauerhafte Sinusleistung oder gar als Impulsleitung?
Dann wäre das Netzteil ja noch mehr "unterdimensioniert".

Ich hoffe echt inständig, dass Rotel die 280W Netzteilaufnahme nur als Durchschnittswert angegeben hat und es kurzzeitig auch mehr kann.
Damit meine ich, dass die Kühlung auf dauerhafte 280W festgelegt ist, aber das Netzteil für einige Sekunden auch mehr bereitstellen kann.

Ich werde die Woche mal versuchen, mir einen 1572-er sowie 1582-er näher anzuschauen (arbeite zur Zeit in Nürnberg und dort gibt es (in Fürth) einen der wenigen Rotel-Fachhändler in Deutschland).

LG,
Martin
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von g.vogt »

Nochmal zur Verdeutlichung, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Die eingefärbte Fläche entspricht ungefähr dem Leistungsbedarf des Signals. Wenn ich nun als Powerfreak daherkommen will, dann gebe ich die Leistungsaufnahme bei Vollaussteuerung Sinus an, will ich Öko sein, nehme ich die Leistungsaufnahme eines Kammerkonzerts.

PS: Ich will mich keineswegs streiten.
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von Falcon »

Weyoun hat geschrieben: Egal, welchen Verstärker man hat, es wird immer so gut wie alles in Wärme umgesetzt. Das ist nun mal das Prinzip aller elektrischen Bauteile.
LG,
Martin

Verstehen kann ich deine Bedenken, aber der Satz da oben ist, gerade im Bezug auf Class-D Verstärker falsch! :mrgreen:
Ein gut gemachter Class-D Amp erreicht ohne Probleme einen Wirkungsgrad von 90%, die mit Schaltnetztteil stellenweise sogar deutlich besser!
Das ist ja gerade DER VORTEIL dieser Schaltungstechnik!

Und ist eine Diskussion nicht ein Streitgespräch? Aber da wir alle so schön sachlich bleiben, ist es doch kein Problem! 8)

Egal welche Leistung Rotel nun angibt, in wirklich jedem Testbericht den ich bis jetzt gefunden habe, hat Rotel die eigenen Leistungsangaben gut und gern übertroffen - reicht dir das nicht?

z.B. Bild
Pioneer VSX-2020-->ATM-->Rotel RB-1572-->NuLine102 + CS-72 + WS-12 & Panasonic TX-P55VT50E
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von König Ralf I »

Hallo,

mal unabhängig von den Werten .

Hast du Angst dich gegenüber deinem jetzigen Gerät zu verschlechtern ?

Ist dir dein Studium im Grunde im Weg den Aussagen von anderen zu trauen , das die Geräte tatsächlich laut können ? (ums mal darauf zu beschränken)

Ein Hörtest beseitigt solche Zweifel meist in kürzester Zeit. :mrgreen:
Anschließend kannst du dann darüber nachdenken , wieso den Geräten die Puste dann doch nicht so schnell wie vermutet ausgegangen ist. :wink:

Und die Sache mit der Wärmeentwicklung ist ja schon angesprochen worden.

Man braucht sich ja nur mal einen Class A/B Verstärker und im Vergleich einen Class-D Verstärker von innen anzusehen. :wink:


Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von joe.i.m »

Weyoun hat geschrieben: Ich weiß, wie eine Class-D-Endstufe funktioniert, schließlich habe ich ELektrotechnik studiert. :lol:
Das will ich Dir auch garnicht absprechen. :D

Gruß joe
Die Welt ist eine Scheibe und voller Musik.
Dreher: Dual CS-1219/1218/621/606/601/510/481-Technics SL-Q2/Q202/QX200-Yamaha P500-ClearaudioNanoV2/AikidoPhono1- YamahaCDX397MK2-NADc165bee-vincentSP-997-nuvero10
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von Weyoun »

Falcon hat geschrieben:
Weyoun hat geschrieben: Egal, welchen Verstärker man hat, es wird immer so gut wie alles in Wärme umgesetzt. Das ist nun mal das Prinzip aller elektrischen Bauteile.
LG,
Martin

Verstehen kann ich deine Bedenken, aber der Satz da oben ist, gerade im Bezug auf Class-D Verstärker falsch! :mrgreen:
Wahrscheinlich reden wir aneinander vorbei. :wink:

Zum Thema "Streiten": Ich wollte hier bloß keine "Neverending Story" lostreten.

Zum Thema Wärme: Der Wirkungsgrad einer Class-D-Endstufe beträgt tatsächlich bis 90%, die einer Class-A/B-Endstufe bis 75% und die einer Class-A-Endstufe um die 50%. Soweit so gut. Das bedeutet, dass die Class-D-Endstufe, die einen Lautsprecher befeuert, der z.B. bei Postion 0dB 100W an Leistung zieht, weniger warm wird als eine Class-A/B-Endstufe, die den gleichen Lautsprecher bei 0db mit 100W antreibt. Allein deshalb, weil die Digialendstufe weniger Leistung aus der Steckdose benötigt.
ABER: Trotzdem werden sämtliche 100W, die aus der Endstufe herauskommen, in Wärme umgewandelt (und zwar im Lautsprecher, da weniger als 1% in Schallenergie gewandelt wird).

Und wenn nun die Digitalendstufe selbst einen Wirkungsgrad von 100% hätte, dann kann es einfach nicht sein, dass ein 280W Netzteil zwei Endstufen jeweils mit 500W an 4 Ohm mit Dauerleistung (RMS) befeuert. Es sei denn, das Netzteil kann kurzzeitig DEUTLICH mehr, ist aber für den DAUERBETRIEB nur auf 280W ausgelegt, da sonst zu wenig Kupfermaterial für die Kühlung vorhanden ist (und auch kein Lüfter, was ja eigentlich gut ist).

Was mich halt wundert: Beim Rotel 1582 (analoge A/B-Endstufe) kommt das Verhältnis zwischen Ausgangsleistung und Netzteil-Power in etwa hin (der Wirkungsgrad ist zwar etwa 15% schlechter, doch kann allein dieser Faktor die enorm hohe Diskprepanz zum 1072 nicht erklären). Ich vermute eher, dass die tatsächlich mögliche Netzteil-Power im 1582 gar nicht mal so wahnsinnig viel höher ist als im 1572, aber da der "große Bruder" doppelt so schwer ist, hat er auch viel mehr Kühlrippen aus Kupfer zu Verfügung, um DAUERHAFT viel Leistung zur Verfügung zu stellen.

Das wäre so ziemlich der einzige sinnvolle Grund für die niedrige Netzteil-Power-Angabe.

LG,
Martin
Falcon
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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Beitrag von Falcon »

Nun häng dich doch nich die ganze Zeit an der Endstufe auf - omg Wortspiel! :mrgreen:

Ich hab mal gesucht, in der 1572er kommen zwei Ice500A Module zum Einsatz, an einem von Rotel selbst entwickelten Schaltnetzteil.

http://img148.imageshack.us/img148/3734/dsc9596.jpg

Die Daten zu den Modulen findest du hier - http://www.icepower.bang-olufsen.com/en ... r/A_SERIES

Zu deiner Wirkungsgradbetrachtung!

Nehmen wir mal an die 1572er hat 90% Wirkungsgrad und bringt die 500W/Kanal und die 1582er hat 75% bei 500W/Kanal.

Das heisst dann grob die 1572er muss 100W kühlen, die 1582er schon 250W - alles idealisiert.

Die 1582er muss also mit deutlich mehr Aufwand gekühlt werden.
Wenn du dir oben die IcePower Module mal angeschaut hast, siehst du das die, bis auf den Verbindungssteg zum Gehäuse, überhaupt keinen Kühlkörper haben und brauchen - ergo wenn das Gehäuse ausreicht um die paar Watt zu kühlen um so besser.

Bei der 1582er sind dagegen, dem bescheidenen Wirkungsgrad der Energieumwandlung geschuldet zwei richtig derbe Kühlkörper notwendig.

Der zweite Grund, weshalb die 1582er gut doppelt so schwer ausfällt ist der Monstertrafo da drin! http://farm4.static.flickr.com/3230/287 ... 45dd0f.jpg
Gegenüber nem gut gemachten Schaltnetzteil is das eine monstermäßige Verschwendung von Kupfer! 8)

Wenn du die Kohle für beide Endstufen über hast, lass dir doch beide mal kommen und vergleich die ganz in Ruhe bei dir zu Hause!
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