Tinitus hat geschrieben:Es gibt 24/7 Festplatten, und Festplatten für den Consumerbereich, welche besser gelegentlich herunterfefahren (geparkt) werden sollten. Dafür gibt es Gründe, welche? Fällt mir zurzeit nicht ein, manches Wissen hat sich bei mir in Schubladen gemogelt, die sich nicht mehr so einfach öffnen lassen
. BTW eine Serverplatte in einem Home PC ist ebenfalls eine schlechte Idee, weil die es wirklich nicht mögen ständig ein und ausgeschaltet zu werden. Es gab aber vor Jahren zu diesem Thema einen größeren Artikel in der c't. ggf. läßt sich das aber ergooglen.
Zum Einen Richtig, zum anderen auch wieder nicht.
24/7 Festplatten gibt es heute auch in Baureihen, die Eigentlich für den Konsumerbereich gedacht sind, ebend weil heute auch im Konsumerbereicht Geräte Laufen, die sehr lange bis rund um die Uhr an sind.
Serverfestplatten haben durchaus andere Ansprüche zu erfüllen, weshalb da in der Regel schnell laufende Platten früher aus der SCSI , heute aus der SAS Ecke benutzt werden mit 10000 U/min und 15000 U/min.
Für den Einstiegsserverbereich gilt das nicht mehr in dem Maß, da dort andere Prämissen eine Rolle spielen, wie zB. leiser Betrieb, da schnell drehende SCSI und SAS Platten durchaus mehr Lärm verursachen, mehr Wärme produzieren, und damit dann nochmehr Lautstärke wegen schneller drehenden Lüftern zur Kühlung, Einstiegsserver aber heutzutage eher im Büro kleiner Firmen stehen.
Teilweise, da SAS Controller neben SAS Platten auch SATA Platten unterstützen, wird heutzutage auch durchaus eine Mischung aus beiden gefahren, je nach Anforderungen und Zweck. Dabei ist aber zu Bedenken, das unter Umständen bei den SATA Platten mit speziellen Firmwareversionen der Serverhersteller gearbeitet wird.
In der Regel sieht man auch ganz deutlich Unterschiede im Vergleich, außer in der Schnelligkeit, zB. in der Plattengröße und ebend in der Haltbarkeit unter den Speziellen Eigenheiten im Servereinsatz.
Das deutet zum einen darauf hin, das Serverfestplatten eher konservativen Kriterien (Im Sinne von: "Konservativ im Ingenieurwesen ist eine Annahme, wenn sie „auf der sicheren Seite“ liegt"/ Wikipedia) unterliegen, deshalb auch länger getestet werden und bei der Größe den Konsumerplatten hinterherhängen. Aber auch bei anderen Eigenschaften, so sind diese ebend für den Betrieb ausgelegt in Festplattenkäfigen, wo riesige Plattenstapel in engsten Raum und trotz erhöhter Vibrationen diesem Dauerlauf standhalten müssen.
Empfehlung kann dann für den Homebereich als Platte für den Dauernden Betrieb immer nur folgendes sein:
- langsamlaufende Platten mit 4500 bis 5900 U/min, verursachen weniger Lärm und Wärme und Stromverbrauch;
- eventell kann man schauen nach Platten mit erhöhter Temperaturstabilität wie z.B. Pipline HD Platten von Seagate;
- oder ebend SATA Platten nehmen, die für Raid aus dem für Serverbereich vorgesehenen sind, bei Seagate z.B. Constellation ES, ist dann aber deutlich teurer; aber z.B. besser was Vibrationsfestigkeit ist.
Vibrationsfestigkeit ist heute bei den Festplatten ein nicht zu unterschätzender Punkt, sobald mehrere Platten auf engem Raum, aber auch schlecht gegeneinander gedämmt verwendet werden, da durch die immer feineren Strukturen das Spurhalten und finden immer schwieriger wird, was dazu für, das selbst eigentlich schnelle Platten relativ langsam werden, weil sie dann länger brauchen, die Spur richtig zu finden, sprich mehr Zeit brauchen, ehe sie die Köpfe stabil in der Spur eingeschwungen sind. Wir reden hier zwar von Zeiten, die sehr klein sind, aber durch Summierung sich dann doch auswirken.
Soviel vieleicht mal zu Festplatten in der heutigen Zeit.
Mit Sicherheit nicht vollständig und auch nur eine Persönliche Meinung aus über 10 Jahren Erfahrung. Übrigens soll die Erwähnung nur einer Herstellerfirma hier nur als Beispiel dienen und vollkommen Wertungsfrei sein.
Gruß joe