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Re: nuVero10 an NAD C326BEE

Verfasst: Sa 21. Jan 2012, 21:48
von Linearbevorzuger
Hallo,

Ich habe hier beide Verstärker (C 326BEE und C 356BEE) am laufen. Der 356 hatte unter meinen Testbedingungen die Schippe mehr Leistung, die es brauchte, wenn ich mit eingeschaltetem ATM (schluckt kräftig Leistung, aber erübrigt sich bei den Stand-nuVeros) wirklich perverse Lautstärken über meine nuLine 102 abrief. Unterhalb dieser Lautstärken habe ich keine Unterschiede bemerkt. Druckvoll spielen sie beide, und die NADs haben ja recht beachtliche Impulsleistungen, auch schon der 326.

Mittlerweile wurde ein paar mal umgeschachtelt, und jetzt stehen meine nuLine 102 mit C 356BEE in einem kleineren Raum mit recht kleinem Hörabstand. In diesem Setting ist der 356 eigentlich völlig überdimensioniert. Das Wohnzimmer beschallt jetzt wieder der 326 an den nuLine 32 (auch mit ATM), und die Leistung reicht ebenfalls locker.

Daher mein Tipp: nuVeros ordern, am 326 anschließen und mit 98% Wahrscheinlichkeit bereits glücklich sein! Und falls nicht: 326 verkaufen (NAD erzielt i. d. R. gute Preise) und was größeres dranhängen. Wenn's denn unbedingt sein muss... ;)

Schöne Grüße
Holger

Re: nuVero10 an NAD C326BEE

Verfasst: So 22. Jan 2012, 11:39
von ecle
Ich hab einen Denon PMA-500AE mit 70Watt Sinus an einer Nuvero 11 und selbst mit der Stellung Voluminös geht es viel zu laut für meine Ohren.
Hab aber mal den etwas älteren NAD C352 getestet und fande diesen merklich dynamischer auch bei normalen Lautstärken (allerdings kein Direktvergleich).

In der Audio hat die Nuvero 11 ja eine sehr hohe Kennzahl (70) der PMA 500-AE hat gerade mal 50.
Und die Nuvero 10 hat auch nur etwas über 50. Keine Ahnung wie das kommt.

Re: nuVero10 an NAD C326BEE

Verfasst: So 22. Jan 2012, 12:12
von tf11972
ecle hat geschrieben:
In der Audio hat die Nuvero 11 ja eine sehr hohe Kennzahl (70) der PMA 500-AE hat gerade mal 50.
Und die Nuvero 10 hat auch nur etwas über 50. Keine Ahnung wie das kommt.
Das kommt daher, dass Audio die Kennzahl der NV11 in der Schalterstellung "Voluminös" ermittelt hat. Hat die 10er einen Wirkungsgrad von 84 dB/1W/1m, so beträgt dieser bei der 11er nur noch 82,5 dB/1W/1m, wenn man den Bassschalter betätigt. Um diesen Lautstärkeunterschied auszugleichen, benötigt man auch entsprechend mehr Verstärkerleistung.

Viele Grüße
Thomas

Re: nuVero10 an NAD C326BEE

Verfasst: So 22. Jan 2012, 13:22
von König Ralf I
Und die Nuvero 10 hat auch nur etwas über 50. Keine Ahnung wie das kommt.
Hallo,

das kommt davon , das manche User nicht richtig lesen können.... :wink:

Die AK der NV 10 ist wie bei der NV 11 AK=70.

Für beide Lautsprecher bedarf es also recht potenter Verstärker , will man die Boxen mal ein wenig mehr ausfahren ohne das der Verstärker die Segel streicht oder sich zwischendurch immer bescheidener anhört. :wink:

Und gönn der NV 11 mal nen anständigen Verstärker. :wink:
(ich hatte vor dem Pio A9 nen Denon 700AE an den 311 / beide mit quasi identischen Leistungsangaben)


Grüße
Ralf

Re: nuVero10 an NAD C326BEE

Verfasst: So 22. Jan 2012, 13:41
von ecle
König Ralf I hat geschrieben:
Und die Nuvero 10 hat auch nur etwas über 50. Keine Ahnung wie das kommt.
das kommt davon , das manche User nicht richtig lesen können.... :wink:
Die AK der NV 10 ist wie bei der NV 11 AK=70.
Nana, nicht gleich so aggressiv. Meine Audio ist wohl schon älter als deine. Da hat die 10 jedenfalls 52 als AK. Würde mich nicht wundern wenn das geändert wurde.
tf11972 hat ja schon erklärt woher der Unterschied kommt.
König Ralf I hat geschrieben:


Für beide Lautsprecher bedarf es also recht potenter Verstärker , will man die Boxen mal ein wenig mehr ausfahren ohne das der Verstärker die Segel streicht oder sich zwischendurch immer bescheidener anhört. :wink:

Und gönn der NV 11 mal nen anständigen Verstärker. :wink:
(ich hatte vor dem Pio A9 nen Denon 700AE an den 311 / beide mit quasi identischen Leistungsangaben)
Ja mal sehn. Ich fand es schon interessant dass ich den C352 dynamischer fande, selbst bei Zimmerlautstärke. Liegt das vielleicht an dem Impendanzverlauf, womit der C352 eventuell besser klarkommt? Da stellt sich auch gleich die frage ob das auch in der Audiokennzahl mit einfließt. Dass die 70 Watt des Denons bei Zimmerlautstärke nicht ganz ausreichen kann ja nicht sein.

Re: nuVero10 an NAD C326BEE

Verfasst: So 22. Jan 2012, 14:40
von Amperlite
ecle hat geschrieben:Hab aber mal den etwas älteren NAD C352 getestet und fande diesen merklich dynamischer auch bei normalen Lautstärken (allerdings kein Direktvergleich)..
... und somit wertlos.

Faktisch ist die Lage so:

Bei "humanen" Lautstärken wird auch der 326er völlig ausreichen.
Nimmst du ein ATM dazu, wird es eng, sobald es zu Lautstärken geht, wo man sich nicht mehr unterhalten kann, ohne die Stimme nennenswert erheben zu müssen.

Es stellt sich also die Frage, ob du laut hören willst. Und ob du ein ATM einsetzen willst. Willst du beides, wird es zweifellos in Leistungsklassen eines 372 gehen müssen.

Emotional sieht die Sache noch etwas anders aus:
Je nach Einstellung könnte man der Meinung sein, dass bei solchen anständigen Lautsprechern auch ein Verstärkerbolide dazugehört. Es ist eine Sache des persönlichen Empfindens, ob man das braucht. Sozusagen die Alufelgen im Hifi-Hobby.

Re: nuVero10 an NAD C326BEE

Verfasst: So 22. Jan 2012, 17:22
von Linearbevorzuger
Amperlite hat geschrieben:Faktisch ist die Lage so:

Bei "humanen" Lautstärken wird auch der 326er völlig ausreichen.
Nimmst du ein ATM dazu, wird es eng, sobald es zu Lautstärken geht, wo man sich nicht mehr unterhalten kann, ohne die Stimme nennenswert erheben zu müssen.

Es stellt sich also die Frage, ob du laut hören willst. Und ob du ein ATM einsetzen willst. Willst du beides, wird es zweifellos in Leistungsklassen eines 372 gehen müssen.
Es hängt aber auch ein Bisschen davon ab, welches ATM verwendet wird. Davon abgesehen, dass es für die nV10 (noch) gar keines gibt, hat das ATM für die nV11 im Tiefbass ohnehin nicht viel zu tun, folglich sollte auch der Verstärker weit weniger gefordert werden als beispielsweise bei einer geATMten nuLine 32, 82 oder 102, wo es untenrum richtig viel "aufzufüllen" gibt.

In meinem Fall musste man, wie bereits beschrieben, bei der nuLine 102 mit ATM-Einsatz schon sehr laut aufdrehen, um den 326 in die Knie zu zwingen. Mit dem 356 habe ich es noch gar nicht geschafft. Daher würde ich bei meiner Empfehlung bleiben: erst mal die Lautsprecher kaufen und am 326 hören. Und wenn dann das Ohr oder die Psyche nach mehr Leistung verlangt, kann man ja immer noch aufrüsten. Aber, wie bereits von anderen festgestellt: man hat deutlich unterhalb der Belastungsgrenze keine klanglichen Einschränkungen mit einem schwächeren Verstärker! Es ist nicht so, dass nur ein 300-Watt-pro-Kanal-Verstärker "die Lautsprecher fest im Griff hat", während mit einem kleineren Modell alles schwabbelt und blubbert. (Natürlich hat man aber den hörpsychologischen Eindruck, dass ein 45-Kilo-Dussun-V8i die Lautsprecher auch bei Zimmerlautstärke ganz anders anpackt als ein Leichtgewicht wie der NAD 326. Das dürfte aber auch an der Optik liegen! :mrgreen:)

Just my $ 0.02!

Schöne Grüße
Holger