Seite 2 von 2

Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?

Verfasst: Sa 19. Mai 2012, 18:58
von Zweck0r
Sicher gibt es noch Evolution und technischer Perfektionismus ist eine schöne Sache - für finanziell entsprechend ausgestattete Fans. Die entscheidende Frage für jemanden mit begrenztem Budget ist allerdings: hört man das ? Ich denke nicht, und die kläglichen Ergebnisse diverser Forenblindtests und die generelle Verweigerungshaltung der 'Unterschiedehörer' gegenüber jeglichem Versuch einer Objektivierung bestätigen meine Ansicht.

Gab es nach TIM noch irgendein anderes Messverfahren, das es ins 'amtliche' Repertoire klangrelevanter Messgrößen bei Verstärkern geschafft hat oder ist danach alles im Schwurbelsumpf versunken (Emotionen kann man nicht messen...blah...blah...) ?

Die kleinen Chinakisten würden bei mir zumindest wegen der fehlenden Klangregelung durchs Raster fallen, außerdem traue ich Noname-Schaltnetzteilen nicht über den Weg. Und längst nicht jeder lässt die Anlage 8 Stunden am Tag laufen, so dass der Stromverbrauch relevant wäre.

Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?

Verfasst: Sa 19. Mai 2012, 21:38
von ++Stefan++
Das netzteil ist soweit ich weiß von Delta. Gegen Chinanetzteile wird man sich sicher kaum noch wehren können, selbst mein Thinkpad Netzteil kommt daher.
Mit der Klangregelung ist das sicher Geschmackssache, sobald die Musik vom Pc kommt ist das alles aber kein Problem und man hat ein kratzendes poti weniger im Signalweg.

Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?

Verfasst: Sa 19. Mai 2012, 22:52
von Zweck0r
Die Thinkpads kommen komplett von Lenovo aus China. Allerdings ist das ein Weltkonzern, der einen Ruf zu verlieren hat, und wird keinen kurzlebigen Schrott auf den Markt werfen. Delta sagt mir jetzt nichts.

A propos PC: meine 'PC-Speaker' haben so richtig veraltete Endstufen ohne Differenzverstärker und mit Auskoppelelko:

http://www.mfbfreaks.com/apparatuur/mfb/567/index.htm

Trotzdem hören sie sich ganz und gar nicht veraltet an.

Re: Grundig V5000 günstig zu bekommen - Lohnt sich das?

Verfasst: Mo 15. Okt 2012, 12:02
von kampfmeersau
Dass der V5000 die noch heute üblichen 0,75-1V der Cinchbuchsen nicht verarbeiten kann, ist Blödsinn. Ich habe selbst nen V5000 mit Adaptern betrieben, ohne Verzerren oder Ähnliches, kein Problem. Übrigens sind die ach so modernen Cinchverbinder uralt und wurden schon Jahrzehnte vor der europäischen Verwendung in den USA erfunden und durchgesetzt. Der alte D-Stecker wurde verdrängt, ist aber über Adapter noch genausogut.
Fast jeder der ollen HiFi-Verstärker braucht neue Potis und Elkos, sonst gibts knacken, rauschen, Kanalschwankungen und -ausfälle. Dafür sind sie für unter 10 Euro bei eBay zu haben. Selbst wenn man sie dann z.B. bei Amp-Performance oder Utz-Elektroakustik überholen lässt, wirds günstiger als mancher moderner, angeblicher High-End-Amp.
Der V5000 war anfang der 80er das Topmodell von Grundig und klingt einsame klasse!