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Verfasst: Mo 10. Nov 2003, 00:40
von HeckMc
Heute kam dann die 2. Runde der Vergleiche.

Die 380er durften gegen meine Infinity Kappa 6.2i spielen. Also erstmal die nuBox ins andere Zimmer geschleppt und angeschlossen. Ich sage mal direkt , dass es ein recht kurzer Vergleich war.

Als erstes hörte ich mir den Herr Bert an :) , danach gabs die Rolling Stones (Stripped) und die Eagles (Hell Freezes Over). Danach ein wenig Queen (Made in Heaven, Innuendo) und danach Dire Straits (On Every Street) und zum Abschluss Extreme (Pornographity).

Also so groß wie ich erwartet habe, war der Unterschied nicht. Die Kappa waren im Stimmbereich nur minimal zurückhaltender als die nuBox. Ohne ABL gefielen mir die Kappa besser. Klar, als Standbox waren sie erwachsener im Klangbild, ohne jedoch zu dick aufzutragen (evt. weil es die kleinste aus der Kappa-Reihe ist). Der Stimmbereich wurde sehr schön herausgearbeitet. Der Hochtonbereich schien sich kaum zu unterscheiden. Im Bass waren sie aber klar vorne. Da kann man sagen was man will, wenn man der Kappa genug Freiraum lässt, schafft es zumindest die kleine einen knackigen Bass zu liefern.
Die räumliche Abbildung schien bei der nuBox allerdings etwas besser zu sein.

Mit ABL (Stellung des Reglers ca. 1-2 Uhr) holte die nuBox dann aber mächtig auf. Einfach klasse - wenn man sich die Gehäuseabmessungen der beiden Boxen vor Augen hält - was da herauskommt. Die nuBox klingt richtig erwachsen. Wie schon erwartet, war sie der Kappa im Tiefgang ebenbürtig. Was mich jedoch etwas gestört hat, war der manchmal etwas "hohle" Klang der nuBox bei Snare Drums. Dies ist mir bei der Kappa nicht so aufgefallen. Vieleicht, weil die Kappa hier was unterschlägt? oder weil sie einfach erwachsener ist? Ich weiss es nicht. Allerdings: Ausser im direkten Vergleich ist mir dies nicht aufgefallen.

Was bleibt ist meine Begeisterung für die kompakte nuBox.

Ich habe schon gelesen, dass eine nuBox 580 die Kappa 8.2i locker an die Wand spielen soll. Das kann ich, zumindest für die jeweils 2 Nummern kleineren Modelle, nicht behaupten. Vieleicht fehlt mir da aber auch das Gehör oder die Elektronik um dies behaupten zu können.

Das soll es jetzt erstmal gewesen sein mit meinen Eindrücken. Wer noch Fragen hat immer her damit :).

Demnächst habe ich evt. noch die Möglichkeit die nuBox im Vergleich zu einer Dynaudio / Rotel Kombination bei meinem Onkel zu hören. Falls Interesse besteht poste ich dann gerne erneut.

Verfasst: Mo 10. Nov 2003, 23:55
von pinglord
Die "Aufdringlichkeit bei den Stimmen" empfinde ich auch so. Ich hab festgestellt, dass va. der Bereich zwischen 1-4 kHz dazu beiträgt. Bei vielen HiFi Lautsprechern wird dieser eher etwas zurückhaltend abgestimmt ("leichtes Sounding"). Des weiteren haben ja auch viele Lautsprecher eine Übergangsfrequenz bei 4 kHz, z.B. weil es echte 3-Weg Systeme sind. Da ergäbe sich die Konsequenz draus, dass das Abstrahlverhalten zwischen 2,2-4 kHz bei diesen Lautsprechern gerichteter ist als bei den Nubert Lautsprechern. Und weniger Indirektschall = weniger Gesamtpegel auf den betreffenden Frequenzen. Während bei den linear abgestimmten Nubert LS gerade der Bereich breit abgestrahlt wird - diese Effekte addieren sich.

Leider helfen einem die HiFi Magazine nicht, wenn man das Abstrahlverhalten von Lautsprechern vergleichen will.

Re: Einen unfairen Vergleich....

Verfasst: Do 30. Apr 2015, 04:58
von CyberART
Aloha!

Ich bin irgendwie 13 Jahre zu spät hier angekommen :roll:

Trotzdem möchte ich zum Ausdruck bringen, dass es mich ein bisschen befremdet, wenn Vergleiche angestellt werden, bei dem der selbsternannte 'Tester' nicht mal weiß womit er eigentlich 'testet' und wie es klingen 'sollte'. Solche Tests braucht man wie einen Weltuntergangskalender der Maya.
Es folgte Musik eines Interpreten der mir entfallen ist. Hauptsächlich im Intro des ersten Stücks (ein Gang durch ein scheinbar leeres Haus mit leiser Unterhaltung) viel wieder auf, dass die Unterhaltung bei der T+A fast unterging und sehr zurückhaltend war. Die nuBox hingegen sprang einen fast an. Die Knirschgeräusche beim Laufen waren wesentlich ausgeprägter. Aber auch hier machte sich die Zurückhaltung der T+A nicht unangenehm bemerkbar. Das Stück geht dann über in Harfenmusik.
Hierbei kann es sich eigentlich nur um Andreas Vollenweider's Caverna Magica handeln, und es ist kein Haus sondern soll eine Höhle sein, die Unterhaltung ist mit voller Absicht unverständlich und zurückhaltend (rückwärts eingespielt übrigens), da Text nicht zu seinen vordergründigen Stilmitteln gehört. Die Schrittgeräusche sollten ebenfalls maximal begleitend sein.

Ok, genug gemeckert :D Für Audiophile hier ein Link zu YouTube (Probehören):


Vinyl und CD sind absolut empfehlens- und hörenswert!Die Alben 'Behind The Gardens' und 'White Winds' sind auch sehr hörenswert, wenn man der Art von Musik etwas abgewinnen kann :P

Re: Einen unfairen Vergleich....

Verfasst: Fr 1. Mai 2015, 09:55
von Wete
CyberART hat geschrieben:Ok, genug gemeckert :D Für Audiophile hier ein Link zu YouTube (Probehören):
Läuft jetzt hier.
Ich liebe die Send-to-XBMC-Funktion. Man kommt sich so viel nerdiger vor als bei Airplay. :mrgreen: